Dein Neustart USA Podcast: Alles über Auswandern, E2-Visum & Leben in Amerika
Neustart USA: Alles über Auswandern, E2-Visum & Leben in Amerika
Willkommen bei DEM USA Auswanderer Podcast, dem ultimativen Guide für alle Deutschen, die von einem Leben in den USA träumen. In diesem Podcast erfährst du alles, was du über das Auswandern in die USA wissen musst – von den ersten Schritten der Visa-Beantragung bis hin zum Aufbau eines erfolgreichen Lebens und Geschäfts im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Jede Episode bietet:
- Experteninterviews mit erfolgreichen Auswanderern, Visa-Anwälten und Business-Coaches, die ihre Einsichten und Geheimtipps teilen.
- Praktische Ratschläge zur Navigation im US-Visasystem, einschließlich des E2 Visums für Unternehmer.
- Erfahrungsberichte von Deutschen, die den Sprung gewagt haben und ihre Geschichten und Herausforderungen teilen.
- Tipps für den Businessaufbau in den USA, speziell für deutsche Unternehmerinnen und Unternehmer.
Über Monique Menesi:
Monique Menesi ist nicht nur die Gastgeberin des Neustart USA Podcasts (Muttersprache Podcast), sondern auch eine lebende Beweisführung dafür, dass der American Dream erreichbar ist. Nachdem sie 2014 mit ihrer gewonnenen Greencard in die USA ausgewandert war, hat Monique über 40 Staaten bereist und in drei verschiedenen Staaten gelebt. Sie hat mehrere Unternehmen gegründet und erfolgreich geführt und nutzt ihre umfangreichen Erfahrungen nun, um andere Auswanderer, Gründer und Führungskräfte zu coachen und zu unterstützen.
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Von der Berliner Mauer nach North Carolina – Henriettes mutiger Weg in die USA
In dieser inspirierenden Episode nehmen wir euch mit auf Henriettes Lebensreise – eine Geschichte voller Wendepunkte, Mut und persönlicher Entwicklung. Von ihrer Jugend in Deutschland, geprägt vom historischen Fall der Berliner Mauer, bis zu ihrem spannenden Neuanfang in den USA, teilt Henriette die Höhen und Tiefen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist.
Highlights der Episode:
- Ein Leben zwischen zwei Welten: Wie der Fall der Berliner Mauer Henriette prägte und ihren Wunsch weckte, neue Horizonte zu erkunden.
- Von Vancouver in die USA: Warum sie nach einem Besuch bei ihrem Onkel entschied, ihren beruflichen Traum in den Vereinigten Staaten zu verfolgen.
- Hochzeit in Las Vegas: Warum sie nach nur drei Monaten Beziehung „Ja“ gesagt hat und wie diese Entscheidung ihr Leben veränderte.
- Ein neues Leben in North Carolina: Wie sie dort nicht nur ein Zuhause, sondern auch berufliche Erfüllung fand – zunächst in der Gastronomie, später in einer renommierten Anwaltskanzlei in Charlotte.
- Herausforderungen auf dem Weg: Von der Green Card über kulturelle Unterschiede bis hin zu persönlichen Veränderungen nach ihrer Scheidung und Erkrankung.
Henriettes Geschichte zeigt, dass jede Herausforderung eine Chance zur Weiterentwicklung ist und wie wichtig es ist, den eigenen Weg mit Mut und Leidenschaft zu gehen.
Kontakt:
Weitere Ressourcen:
- Das Neustart USA Buch ist der perfekte Begleiter für alle, die den Traum vom Leben in den USA verwirklichen wollen – mit praktischen Tipps, echten Erfahrungswerten und einer klaren Anleitung, die dir jeden Schritt erleichtert: Link zum Buch
- Die Neustart USA Skool Community bietet dir alles, was du für einen erfolgreichen Neustart in den USA brauchst – Austausch mit Gleichgesinnten, Expertenwissen und individuelle Unterstützung, um deinen Traum Schritt für Schritt zu realisieren: Link zur Community
- Auf unserer Homepage www.neustartusa.com findest du weitere Informationen!
Willkommen beim Neustart USA Podcast, dein Muttersprache-Podcast. Ich bin Monique Menezi, selbst seit über zehn Jahren Auswandererin und Business-Gründerin hier in den USA. Hier im Podcast teile ich inspirierende Geschichten von Menschen, die den Schritt gewagt haben und in den USA neu durchgestartet sind. Freue dich auf wertvolle Tipps und Tricks rund ums Auswandern, das Leben und Arbeiten in den USA und natürlich auf Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge, die ein Neustart in Amerika so mit sich bringt. Mach dich bereit für deinen American Dream und lass uns gemeinsam den Weg in dein neues Leben in den USA gestalten. Und wieder geht es in eine ganz neue Folge mit einer ganz, ganz spannenden Lebensgeschichte und vor allen Dingen mit einer noch viel spannenderen Frau, und ich freue mich, heute die Henriette hier im Podcast zu haben. Henriette lebt in Charlotte, arbeitet für einen Podcast oder mit einem Podcastgast, den ich auch schon mehrfach begrüßen durfte. Du bist schon eine ganze Weile in den USA und hast auch eine wirklich spannende, ja gerade Lebensgeschichte durchgemacht, eine ganz spannende Transformation durchgemacht. Und wir gehen aber erstmal zurück, hi, henriette, hi nach Charlotte, north Carolina. Schön, dass du da bist.
Speaker 2:Hallo Monique, und danke für die Einladung. Ich freue mich, bei dir Gast zu sein. Kleine Korrektur ich arbeite in Charlotte, aber ich wohne eigentlich eine Stunde außerhalb von Charlotte, in so einer kleinen Stadt in Stanley County, albemarle.
Speaker 1:Oh, das ist ja schon Richtung Berge, oder?
Speaker 2:Nee, wir sind mehr so eine Stunde östlich von Charlotte. Wie nennt sich das hier? Piedmont oder irgendein Oh, wo die Uwari Forest ist? Uwari Forest ist bei uns ganz groß.
Speaker 1:Ja, okay, aber gut, ich glaube, für unsere deutschen Gäste ist das fast Einzugsgebiet Charlotte, oder sagen wir mal, ist es noch North Carolina dann wahrscheinlich, oder Ist es Richtung Küste rüber.
Speaker 2:Richtung North Carolina. Ja, ja, Küste, dann Ja eine Stunde von ja Stunde östlich, und dann nochmal, glaube ich, drei Stunden, vier Stunden bis zum Fund. Ach, doch noch so lang. Ja, ja, ja, ja, Ach Gott, ach Gott, ach Gott, Das ist aber Entfernungen sind doch hier nichts.
Speaker 1:Henriette, so ein ganz bisschen hören wir ja, wo deine Wurzeln sind. Nimm uns doch erst mal damit hin. Wo kommst du her, wie alt bist du, wie bist du aufgewachsen, und was war so dein Weg in die USA?
Speaker 2:Also geboren, zur Schule gegangen, aufgewachsen in Dresden. Ich habe einen Bruder, der ist zwei, drei Jahre jünger als ich, und ich bin 52 Jahre alt. Wenn wir zurückrechnen wollen, dann heißt es also, dass die Juhu das Jahrgang 71. Genau, genau, genau. Das ist der beste Jahrgang. ja, Das ist der beste Jahrgang.
Speaker 1:Also Henriette das ist 71er-Jahrgänge sind die Powerfrauen, das sind wir yeah.
Speaker 2:Na aber, hallo, das sind wir. Ich war also in der 12. Klasse, als die Mauer fiel, und habe das verflossen, weil irgendwie, ich weiß nicht, ich bin früh zu Bett gegangen. Und ich weiß nur, am nächsten Morgen haben meine Eltern mir gesagt ja, die Mauer ist abgefallen, und ich so ja, klar, okay, und wir hatten, oma und Opa haben in Berlin am Roten Rathaus gewohnt, und dann sind wir irgendwann, ich glaube, dann Ende des neuen Jahres, anfang des neuen Jahres sind wir dann mal nach West-Berlin und haben mal da rumgeguckt und so.
Speaker 1:Ja, aber ansonsten Aber hast du das so krass miterfolgt? Also, wir sind ja dann ein Jahr gegangen. Ich kann mich erinnern, ich hatte, glaube ich, gerade meinen Führerschein gemacht oder so, und das war schon emotional. Also, diese ersten Monate waren schon sehr. Also ich bin in West, also Sauerland, so mit den Mitte Deutschland aufgewachsen. Ich bin in Sauerland, so Mitte Deutschland aufgewachsen. Das war schon so wow, plötzlich sind die da alle weg und alle raus, und das Tor ist auf, oder erzähl mal ein bisschen.
Speaker 2:Also, wir hatten ja zum Beispiel also mein Onkel zum Beispiel, der ist abgehauen aus der DDR, als ich ein Jahr alt war, und ganz viel von meiner Familie hat schon im Westen gewohnt. Wir hatten also immer diese Beziehung zum Westen, und die sind uns auch besuchen gekommen. Meine Oma und mein Opa, als die Rentner waren Rentner, durften ja in den Westen reisen. Die sind halt dann gereist, und wir hatten da halt immer Kommunikation, briefe, pakete, besuche und was so, Und ich war da so ganz pragmatisch. Also ich war da nicht irgendwie woohoo und crazy oder irgend sowas, aber ich war da irgendwie ganz pragmatisch. Ich so ja cool, da kann man ja jetzt mal auch woanders hinreisen als immer nur in die Tschechei oder nach Ungarn oder Bulgarien.
Speaker 2:Aber ich kann mich erinnern, in dem Sommer davor war ich mit meiner besten Freundin in Bulgarien am Schwarzen Meer, und wir sind zusammen zurückgefahren bis nach Budapest, und die ist dort geblieben und hat ihre Familie getroffen, und die haben dann da noch Urlaub gemacht, und ich bin allein nach Dresden zurückgefahren. Und so rückblickend die haben mich bei der Einreise in die DDR gefragt, wo ich war, was ich gemacht habe Tralala, wer hat den Ball? Und dann habe ich gesagt, ja, war mit meiner besten Freundin in Bulgarien, und die so ja, wo ist denn die beste Freundin? Und ich so ach, die macht noch mit ihren Eltern Urlaub, ja, kommt die wieder. Und ich so ja, klar, in zwei Wochen oder so. So, in dem Moment ist mir das gar nicht so komisch erschienen.
Speaker 2:Aber dann zurückblickend, und wenn man dann so die Bilder gesehen hat von der Botschaft in Prag, wo die Leute dann einfach in die BRD-Botschaft sind und sowas, da war ich so ja, darum, darum haben die das gefragt. Ja, ja, ja, so genau gefragt. Ne, ja, und zum Beispiel meine Lieblingscousine war in der Botschaft in Prag, die ist da hinten, und jetzt fangen wir an, uns gerade zu beunterheulen. Aber wenn ich da so dran denke, wo Genscher dann da auf dem Balkon stand und den Leuten gesagt hat, dass die also ausreisen dürfen in die BOD, und wenn man das dann hört, diesen Aufschrei und diese Erleichterung und die Freude, wenn ich das 30 Jahre später erzähle oder wie viele Jahre das jetzt sind, ich kriege da immer Gänsehaut.
Speaker 1:Ja, ich kriege ja auch Gänsehaut, weil meine Cousine war eine von denen, und ich glaube, du warst ja auch gerade dann Eingang des Berufsalltags. Also, wärst du jetzt noch fünf Jahre früher gewesen, wäre das vielleicht noch so. okay, das ist jetzt so. Aber du warst ja jetzt quasi zwölfte Klasse, hattest noch ein Jahr, oder wie warst du, warst du 13?
Speaker 2:Ja, zwölfte Na bei uns.
Speaker 1:Abi war zwölf Klassen bei uns Ja okay, du warst also jetzt quasi gerade fertig geworden. Ja, fast fertig. Ne, und hattest dann wirklich so okay. Wow, plötzlich steht mir hier die Welt offen, welt offen, genau.
Speaker 2:Und bei mir zum Beispiel war es so ich hatte nie irgendwie ein Ziel, was ich eigentlich jetzt machen wollte. Ich habe dann irgendwie das war noch DDR-Zeit, da habe ich schon mal ja, okay, ich habe Französischunterricht aufgenommen. Ich habe angefangen, in der dritten Klasse Russisch zu lernen, und habe dann Abitur Russisch gemacht und habe aber zwischendurch noch Englisch gelernt in der Schule und Französisch, und dann habe ich gedacht, französisch ist echt cool, vielleicht werde ich Französischlehrerin oder irgend sowas, und dann hat aber wieder das Leben mir da. So ist ja immer, wie man so schön sagt, voller Twists und Ferns an every corner. Kam ich dann irgendwann im März 1990, also mitten in der 12. Klasse, noch kurz vor der Abiturprüfung kam ich nach Hause, und dann war da ein Brief im Briefkasten von meinem Onkel, der aus der DDR abgehauen ist, der dann inzwischen verheiratet war und in Vancouver, kanada, gewohnt hat. Da war ein Brief von dem, und da hat er mir ein Flugticket geschickt. Nee, und zwar doch völlig, bin aus den Wolken gefallen.
Speaker 1:Da war ein Flugticket für die Henriette. Dass Sehnsucht nach fremden Orten, nach fremden Ländern. Oder war das jetzt einfach so nice to have?
Speaker 2:Also, ich wollte schon so Sachen sehen, also zum Beispiel nach dem Abitur meine Eltern sind dann mit mir für zwei Tage nach Paris gefahren. Wir haben uns Paris angeguckt, aber so jetzt, ich habe dann so gedacht ja, ich fahr dann halt mir das alles angucken, aber es war nicht so für mich an der Vorfront, dass da jetzt in dem Moment unbedingt war, ich muss da jetzt raus, also gucken gehen. Ja, aber ich hatte nie, dass da jetzt so der Drang war. Aber ja, pass auf.
Speaker 2:Ich bin dann heiße nach Vancouver, und mein Onkel hat mich vom Flughafen abgeholt und hat gemeint okay, wir sprechen heute Abend noch Deutsch, ab morgen sprechen wir entweder Englisch oder Französisch. Es gibt kein Deutsch mehr. Und dann habe ich gemeint okay, machen wir mal wieder Englisch. Ich hatte mehr Englisch als Französisch, cool. Doch mir sind in den ersten 14 Tagen alles in Russisch eingefallen. Ich habe perfekt Russisch gesprochen für 14 Tage, und dann ist irgendwie bei mir im Kopf der Schalter umgegangen, und dann ging das mit dem Englisch, und dann war ich da also einen Monat, und dann hat mir das aber so gefallen. Und dann hat meine Tante gemeint willst du noch ein bisschen bleiben?
Speaker 2:Habe ich gemeint ja, und meine Tante, die hatte so eine kleine Firma, die hat so Salmon-Petit, crab-petit und so, hat so wie so Fertiggerichte, aber grüß zubereitet und mit gleich drei Tagen Haltbarkeit, hat die hergestellt und hat die an die ganzen Dailies in Vancouver verkauft. Und da habe ich dann angefangen, bei der da so ein bisschen nebenbei mit zu arbeiten, was ich ja eigentlich nie durfte, weil ich ja eigentlich nur ein Tourist war. Und dann hat sich das so ergeben, dass wir das Ticket dreimal verlängert haben und ich dann im Prinzip von Ende Juli bis Ende Februar nächsten Jahres war ich dann also in Vancouver, und das war echt gut, weil da bin ich dann so ein bisschen, ich bin dann so ein bisschen aufgewachsen, ein bisschen mehr Erwachsener geworden, habe, da so diese Transition von Schüler zu eigentlich mehr jung, mehr Erwachsener geworden, habe, da so diese Transition, weißt du, von Student also Schüler zu eigentlich mehr junger, erwachsener gemacht.
Speaker 1:Ja. und Unternehmertum, die hat dir wahrscheinlich auch so ein bisschen beigebracht, Das so auch ja. ja, Das müssen wir machen, um das Geld zu verdienen, oder weißt du so?
Speaker 2:Genau Rechnung zahlen, und also ja, ja, alles, was da so dazu gehört. Und als ich dann wieder nach Dresden zurückkam ja, da musste ich dann wieder weg, weil da habe ich dann gemerkt okay, ich kann also nie mehr mit meinen Eltern unter einem Dach leben, Ich muss da jetzt weg, ich muss jetzt rausfinden für mich, was ich machen will. Und dann habe ich so geguckt und habe gemeint weil ich mit meiner Tante da halt gearbeitet habe mit dem ganzen Kochen und habe schon immer gerne gekocht, das habe ich von meinen Eltern, ich habe mit meinem Vater, der hat sonntags gekocht, der hat Sonntagmittagessen gemacht, und dann mit meiner Mutter am Wochenende, und ich habe freiwillig Geschirr abgewaschen als Fünfjährige, damit ich keinen Mittagsschlaf machen muss, alles sowas ja. Und da habe ich gemeint okay, vielleicht gehe ich irgendwo arbeiten in der Küche. Und dann habe ich einen Job gefunden im Eibsee Hotel, was genau am Fuß der Zugspitze ist, in Breinau.
Speaker 2:Und dann habe ich da einen Job gefunden, und dann habe ich da ein bisschen gearbeitet in der Kaffeeküche, habe also Desserts gemacht und Kaffee gekocht, und all das Ganze War super, hat mir spitzenmäßig gefallen. Und dann habe ich gemeint ach, hier mache ich eine Lehre, ich lerne jetzt Hotelfachfrau. Ich bin da voll reingestolpert. Ich hatte nie den Plan, dass ich Hotelfachfrau mache. Ich bin da irgendwie so mit offenen Augen. Durch den Urgartenleben bin ich in die Hotelfachfrauausbildung reingestolpert, und das hat unwahrscheinlich Spaß, und ja, und da konnte ich viel Englisch reden. Da waren viele Amerikaner immer Englisch gesprochen zwischendurch und so. Also, das war schon, das war echt gut.
Speaker 1:Und auch das erste Mal zu Hause, weg von den Eltern, und ja auch im Westen. Ich denke, da war ja auch noch viel im Osten, was aufgebaut wurde zu der Zeit, Was ja vielleicht auch dann schon da. Ich meine, bayern also wie schön ist ja auch eine schöne Gegend mit den Bergen und so, wie schön ist ja auch eine schöne Gegend mit den Bergen, und so Kann ich mir ganz gut vorstellen.
Speaker 2:Naja, das war schön. Das war weg von den Adleraugen der Eltern, konnte ich machen, was ich wollte, war meine eigene Person, und das hat Spaß gemacht.
Speaker 1:Und dann War irgendwann die Ausbildung zu Ende. Wie ging es dann weiter?
Speaker 2:Dann war die Ausbildung zu Ende, dann bin ich nach Erding, also ich bin in Bayern geblieben und habe dann in Erding in einem Hotel am Empfang gearbeitet, und da war ich drei oder vier Jahre, und dann habe ich gemeint okay, ich mache jetzt nochmal Schule Und bin dann nach Berlin gegangen und habe zwei Jahre Ausbildung zum staatlich geprüften Hotel und Restaurantmanager oder sowas gemacht. Wie hieß das? Staatlich geprüfter Betriebswirt für Hotel und Restaurantmanagement? Uh, ja, irgendwie sowas. Das nimmt drei Zeilen ein auf dem Zertifikat. Das war auch spannend, weil Klingt wichtig. Ja, klingt wichtig, da klingt wichtig.
Speaker 2:Da habe ich habe ja schon erwähnt meine Oma und meine Opa. Die haben in Berlin am Roten Rathaus gewohnt, und da habe ich dann bei meiner Oma gewohnt. Mein Opa, der war schon eine Weile verstorben, und meine Oma hatte Alzheimer, und da war ich im Prinzip bin ich Vollzeit zur Schule gegangen und habe mich um meine Oma mit Alzheimer gekümmert. Und da kommt das dann ein bisschen her, dass ich wahrscheinlich so ein bisschen Dinge genau so haben muss. Alles muss genau so sein und nicht anders, weil das der einzige Punkt in den zwei Jahren war, wo ich Kontrolle drüber hatte, weil du kannst eine Oma mit Alzheimer nicht kontrollieren, und da musste ich dann halt irgendwie einen anderen Weg finden, wo ich so ein bisschen Kontrolle habe. Und da kam dann so ein bisschen das Organisieren und Plan kam dann dazu zu meinem Leben.
Speaker 2:Genau Ja, dann habe ich das gemacht. Das war interessant, und da hatte ich dann schon. Ich habe im August 97 angefangen, und im Oktober 97 wusste ich dann schon, was ich mache, wenn ich im Juli 1999 damit fertig bin. Da habe ich nämlich in der Hotel und Gaststättenzeitung eine Annonce gefunden für eine Hotelmanagementfirma in Raleigh, north Carolina.
Speaker 1:Uh, und das hat dir da schon was gesagt, weil also, als wir vor elf Jahren in die Uhr Nö, überhaupt nicht. Ich wollte nämlich gerade sagen, das war so. Ich habe mal so ein Audiobook aufgesprochen, oder ich weiß nicht, wenn ich so eine Bio irgendwie über mich schreibe und dann sage nee, gar nicht wahr, ich habe ja gerade ein Buch fertig geschrieben, und in diesem Klappentext ging das oder in diesem Vorstellungstext ging das nämlich genauso, und am Ende landeten wir in North Carolina.
Speaker 2:Was für uns ein unbeschriebenes Blatt war, wo ich nie gedacht hätte, was macht man da? so ungefähr Ging mir ganz genauso, ging mir ganz genauso. Aber ich stand am Anfang von den zwei Jahren, und dann habe ich das gesehen, und die suchten einen Management Trainee, also einfach nur für ein Jahr, jemanden, der da mit einem General Manager zusammenarbeiten will, und dann im Prinzip wie so ein Internship wird bezahlt, und da arbeitest du in dem ganzen Hotel, im Management. Und dann habe ich so gedacht boah, das ist ja eigentlich voll cool, cool, weil das ist ja das, was ich jetzt eigentlich hier studiere. Und dann muss ich mir überlegen, was will ich denn danach eigentlich machen damit? Und dann habe ich gedacht ja gut, ich mache das jetzt gerade mal. Ich bin im zweiten Monat an der Schule, ich habe hier zwei volle Jahre, aber ich schreibe den einfach mal, ich schreibe die nur an.
Speaker 2:Und dann habe ich die angeschrieben, und dann haben wir uns da so das war am Anfang der E-Mail, das war 1997, da hatte ich von meinem Bruder, der an der Uni irgendwo in Vancouver an der Uni war, von dem hatte ich irgendwie einen E-Mail-Account. Also das war ja noch am Anfang von E-Mail, und wir haben dann halt so zurück, also hin und her ge-E-Mail, und dann hatte ich gesagt okay, das würde ich machen, wenn ich hier fertig bin, dann muss ich mich jetzt nicht mehr drum kümmern. Dann habe ich das jetzt schon, und da hatte ich also regelrecht im Oktober, november 97, wusste ich dann schon, und ich hatte keine Ahnung. Die dachten so zu mir okay, willst du nach Raleigh gehen oder nach Charlotte? Nee, nach Goldsboro, raleigh oder Charlotte. Und dann habe ich mir das so angeguckt und ich so ja, ich habe doch überhaupt keine Ahnung.
Speaker 2:North Carolina ging mir genau wie dir Sagt mir überhaupt nichts. Das Einzige, was ich wusste, war hier Dug und Tabak, das war so alles. Und dann habe ich mir das angeguckt, habe schon mal gesagt okay, raleigh ist die Hauptstadt, kann ja so schlimm wie sein, nehme ich Raleigh. Und dann, so bin ich da. Halt so ging das.
Speaker 1:Und die haben dann zwei Jahre auf dich gewartet, bis du dann deine Schule beendet hast.
Speaker 2:Jaja, ich habe denen gesagt hier Leute, so ist es, und die fanden das ganz gut. Und die haben mich zum Beispiel auch gefragt, was dann meine Pläne sind und so, und ich habe schon mal gesagt ja, eigentlich, ich hatte dann immer so mein Traum war so am Anfang, als ich da auch hin bin, an die Schule, habe ich gedacht, eigentlich wäre das so richtig voll cool, wenn ich so eine kleine Pension an der Ostsee hätte, auf der Insel Usedom, so eine kleine Pension, und ich wusste, dass ich da blau-weiß karierte Gardinen habe, und das wusste ich schon, habe ich mir so vorgestellt, war so meine Idee, dass das eigentlich das wäre, was ich machen will, wo die Grünen ein nettes Frühstück bekommen von mir und dann gehe, an den Strand, hole den Strandkopf oder sowas. Da habe ich gedacht, das ist das, was ich machen will. Das war für mich so peaceful, friedlich und Usedom.
Speaker 2:Wir sind immer nach Usedom in Urlaub gefahren, und die Ostsee ist so wunderbar und so wunderschön, und ich fand, das ist das eigentlich, was ich will, Naja. Und dann aber wie gesagt, habe ich gedacht, okay, machst du das ja, dann lernst du wieder ein Hotel-Lighters, dann hast du die Praxis zu deinen zwei Jahren Theorie, und dann kann das ja eigentlich nur ein Erfolg werden.
Speaker 1:Auch wieder in Englisch, was sicherlich ja auch nochmal gut wieder war, das aufzufrischen.
Speaker 2:Ja, genau, ich meine, das konnte ich viel benutzen, weil es in Bayern ist ja wirklich so, da sind ja viele Amerikaner die Touristen, ja, aber wie gesagt, und die haben also auch gemeint klar, wir warten, kein Problem, fängst du am 1. August 1999 dann an?
Speaker 1:Ja, Und dann?
Speaker 2:bist du rüber, da bin ich rüber. Naja, pass mal auf, dann ist ja wieder Twist and Turn at every corner. Dann musste ich ja hier, musste ja da dein Pass mit dem Visa und so, und wir hatten das eigentlich rechtzeitig gemacht. Aber irgendwie hat es bei denen gedauert, mir den Pass zurückzuschicken, weil ich hatte einen Freund, der wohnte in Alexandria, virginia, also close by Washington DC, und den wollte ich vorher noch besuchen, und dann kam aber mein Pass nicht zurück, und ich hatte den Flug schon gebucht.
Speaker 2:Ich hatte den für zwei Wochen vorher gebucht, dass wir dann noch hier ein bisschen Sommerurlaub machen können, und dann musste ich meinen Flug immer weiter umbuchen. Das ging ja damals noch ohne Probleme. Und dann musste ich meinen Flug immer weiter umbuchen, das ging ja damals noch ohne Probleme. Und dann bin ich letztendlich an meinem Geburtstag in die USA, nach Washington DC geflogen, und dann hatte ich halt noch zwei Tage mit meinem Kumpel da, und dann sind wir runter nach Raleigh gefahren, und ja, da bin ich dann. Also am 29. Juli 1999 habe ich hier amerikanischen Boden betreten Und hatte eigentlich gedacht, in einem Jahr später verfliege ich dann wieder nach Hause, und das war aber nicht so. Nee, bin ich immer noch hier 30 Jahre später.
Speaker 2:Naja nee 25. 25, ja 25 Jahre später, genau 25 Jahre später, und bin immer noch hier. Ja, na, und also.
Speaker 1:Nee, jetzt echt, jetzt echt pass auf, da müssen wir jetzt rein. Ja, Also, du bist gekommen und bist nie wieder. bist du dann in der Tat wirklich nie wieder zurückgegangen?
Speaker 2:Also um meine Familie zu besuchen, also davon.
Speaker 1:aber seitdem ist mein Lebensmittelpunkt eigentlich jetzt hier, seitdem Also, du hast das Jahr gemacht, das hat dir gefallen. So dann ging das Jahr dem Ende zu. Was ist da alles? In dem Jahr ist ja, ja, genau, genau, genau genau. Summer of 99. Summer of 99. Genau, ja, ja, nee, herbst dann eher Ja, sommer, herbst dann eher.
Speaker 2:Herbst, dann eher Ja, sommerherbst. Da habe ich also am 1. August 1999 da angefangen, hat mir auch Spaß gemacht. Das war so ein Best-Best-Hotel, wie die halt so sind. Das hat echt Spaß gemacht. Ich habe da alles gemacht, und das war echt voll cool. Ich habe auch jede Menge gelernt, so. Dann habe ich dann meinen Mann kennengelernt, weil habe ich auch jede Menge gelernt So. Dann aber habe ich dann meinen Mann kennengelernt, weil zukünftigen Ex-Mann kennengelernt All dieweil. Der kam da halt vorbei als Gast und hat dann irgendwie haben wir angefangen, da war nicht viel los, wir haben angefangen zu reden, bla, bla, bla. Eins führt zum dritten, und dann hat er mir einen Heiratsantrag. Also wir haben uns drei Monate gekannt, als wir dann am 2. Dezember 1999 in Las Vegas geheiratet sind.
Speaker 1:Nein, you're kidding me. Doch Was haben deine Eltern gesagt, Boah meine.
Speaker 2:Mutter, die war so sauer. Ja, das glaube ich, die war sauer, weil John hat dann meine Eltern angerufen, er hat mir einen Heiratsantrag gemacht im November, und dann haben wir meine Eltern angerufen, dann hat er im Prinzip so übers Telefon meinen Vater um meine Hand gebeten, aus Spaß und Freude. Und meine Mutter, die war so sauer, die fand das unmöglich, ach so, nee, erst mal da noch gar nicht, da war sie ganz okay damit. Und dann haben wir aber gemeint, machen wir jetzt Und ich so, ich war nie irgendwie jemand so große Hochzeit oder irgendwie sowas. Und da habe ich gemeint weißt du, was eigentlich ganz cool wäre, wenn wir nach Las Vegas fliegen und im Drive-Thru heiraten?
Speaker 1:Ja ja In.
Speaker 2:Las Vegas geht alles. Da habe ich nämlich gehört, das ist ein Drive-Thru, du kannst also im Drive-Thru heiraten, und es gibt ja nichts Amerikanischeres für mich damals in dem Moment, als im Drive-Thru zu heiraten. Und na gut, vielleicht im Drive-Thru scheiden lassen, das kommt noch. Und jedenfalls sind wir dann also nach Las Vegas geflogen, und dann sind wir zum wie heißt das jetzt? Prothaus gegangen, weil du musst ja erstmal eine Lizenz beantragen, genau, lizenz beantragen, und das kann man ja. In Nevada kannst du also sofort heiraten, in North Carolina damals war das, glaube ich, noch drei Tage, und man musste irgendwie eine Blutprobe abgeben, damit man weiß ich nicht, heimlich Bruder und Schwester ist oder was auch immer. Dann sind wir also, wie gesagt irgendwie wir sind da angekommen, haben im Hotel eingecheckt, und dann haben wir gemeint ach, wir gehen jetzt zum Courthaus und beantragen die Marriage License, dann ist da vielleicht auch nicht so viel los. Das war 10 Uhr nachts, das ist ja in Las Vegas rund um die Uhr geöffnet, anscheinend.
Speaker 1:Und da wird auch nachts ganz viel geheiratet.
Speaker 2:Das haben wir auch noch dazu Pass auf. Und dann sind wir da also hingekommen, haben unsere Marriage License beantragt, und dann saßen wir da, und da war echt Totenstille. Und dann haben wir uns angeguckt und haben gemeint, eigentlich können wir uns das Geld ausbauen für den Drive-Thru, dann heiraten wir jetzt hier. Und dann haben wir also unsere Mehrzahlsitz genommen, sind dahin, haben gefragt können wir jetzt heiraten? Und sie so klar kein Problem. Und dann haben wir also um 10.37 Uhr abends da geheiratet. Und das Beste war ja, der Justice of Peace, der uns da verheiratet hat, die Sekretärin von dem, wo unsere Frau Zeugin und ungelogen Moni in seinem Schreibtisch unten rechts hat ja eine Schublade aufgemacht, hat da so eine Wegwerfkamera rausgeholt und hat gemeint, für 5 Dollar könnte die haben und würden machen Bilder. Und das haben wir dann gemacht. Und da, als ich das meiner Mutter erzählt habe, da war sie sauer, da war sie echt sauer.
Speaker 1:Also pass auf, ich verrate, ich verrate jetzt mein Geheimnis. Das weiß auch keiner. Das habe ich hier noch nie im Podcast erzählt. Ich hatte ja schon einen Übungsehemann, bevor ich meinen jetzigen Ehemann hatte, und mit dem habe ich das auch gemacht in Las Vegas. Also, ich weiß genau, wovon du redest.
Speaker 1:Wir sind auch quasi ab nach Las Vegas. aber wir haben es ein bisschen besser geplant. Ich hatte ein Kleid, und wir haben die White Chapel und Limousine und so, Und das war für meine Tochter. Also meine Eltern auch stucksauer Und für meine Tochter, als die das jetzt irgendwann mal ich weiß auch nicht, irgendwann. Da hatte ich das mal so erzählt, oder wir hatten die alten Bilder gesehen und sie so Mama, wie kannst du sowas machen? Also so völlig entrüstet. Deswegen, ich weiß ganz genau, das ist jetzt wirklich, ich habe das zum ersten Mal hier erzählt, es bleibt auch unter uns hoffentlich, aber das also ich weiß genau, und das ist aber das Witzige ist in Las Vegas, das ist einfach sau cool, weil das ist einfach total cool, weil das ist, das war voll cool. Ja, und zu der Zeit war auch Las Vegas noch nicht so krass, wie das jetzt ist. Jetzt ist das ja wie Kirmes irgendwie, aber da war das noch so cool.
Speaker 2:Also das war voll cool. Wir sind im Caesars Palace abgestiegen, und wir haben also, wie gesagt, 10.37 Uhr oder so die Uhr ist. Im Hintergrund haben wir da geheiratet, und dann haben wir dann gleich die ganzen Papiere gemacht und gesagt, ich brauche eine Heiratsurkunde mit Apostille, damit ich das nach Deutschland schicken kann, und all die Scherze. Und dann sind wir vom Kurthaus, sind wir dann ins oh Madame-de-Sauce-Vac-Kabinett, sind wir dann erstmal gegangen, sind da durchgeglichen, und dann sind wir ins Casino.
Speaker 1:Also war das so zu dem Zeitpunkt, dass ihr einfach so durchgeknallt wart und gesagt habt wir sind beide so verrückt, wir machen das. Oder war das so für dich auch? okay, wenn ich hierbleiben will, ist das eigentlich die einzige Chance.
Speaker 2:Nö, ich habe da überhaupt gar nicht ans Hierbleiben oder so. Das war alles gar nicht so. Wir haben einfach gemeint, wir heiraten in Las Vegas.
Speaker 1:Es war einfach Liebe. Ja genau.
Speaker 2:Und ja, dann sind wir halt verheiratet zurück, und dann habe ich also mein Jahr da Management Training habe ich dann halt fertig gemacht, und dann war auch keine Ahnung, wie das passiert ist schwanger, und dann Elida, unser Ältester. Der wurde dann im August 2000 geboren. Ende August 2000 kam der auf die Welt. Und dann sind wir, weil ich fertig war in Raleigh, sind wir dann hier nach Stanley County gezogen, weil da halt hier die ganze Familie und in Charlotte von meinem Mann dann jetzt wohnte.
Speaker 1:Also, der kommt quasi aus North Carolina, hat Familie da.
Speaker 2:Ja genau, und dann sind wir dann hier runtergezogen, und dann ging es ja daran okay. Also meine Mutter, die hat sich dann auch beruhigt und hat dann zu mir gesagt eigentlich war mir das völlig klar, dass du nie wiederkommst. Also meine Mutter wusste das, bevor ich das wusste, dass ich nie wiederkomme. Das ist wahrscheinlich so der mütterliche Instinkt, dann der da bei ihr.
Speaker 1:Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit ist auch ziemlich groß, wenn man einmal so ins Ausland geht. Ich glaube, dass die Chancen nicht mehr das sind ja die meisten Geschichten hier im Podcast sind so Au-pair, studium, und ich habe in der Tat ja auch ganz, ganz viele, mit denen ich hier dann Businesses aufbaue in den USA oder so, die sagen oh, ich habe da studiert, und ich will jetzt zurück, wie kann ich jetzt zurückgehen, und so. Also es ist, glaube ich, ganz selten, dass man ich glaube, man muss schon mit dem Mindset hinkommen, dass man auf jeden Fall zurückgehen will, dass man auch wirklich zurückgeht. Ich meine, du kennst das ja auch, du hast ja auch Mandanten, klienten, die alle hängen geblieben sind, und so.
Speaker 2:Haben wir, aber es war also. Ich bin wirklich nie mit dem Vorsatz hierher gekommen, dass ich bleibe. Das hat sich für mich wirklich so ergeben, das ist halt so passiert.
Speaker 1:Jetzt ist natürlich Stanley County North Carolina, nicht LA oder New York oder so, sondern Also wirklich nicht.
Speaker 2:Das ist ja hier Podunk Genau. Es ist aber gewöhnungsbedürftig, und am Anfang, ich musste ja dann erstmal die ganze Familie kennenlernen, und ich kannte hier keinen, und dann war das Problem. Wir hatten also dann angefangen mit meinem Antrag für die Green Card, und das ging dann, das ging auch ein Cloudside, den ganzen Immigration Services. Da war ja dann ein bisschen up and down und weiß nicht alles, und dann ist zum Beispiel hier in Charlotte, sind die wohl auch mit ihren Büros umgezogen, und jedenfalls war dann auf einmal keine Kommunikation mehr mit den Einwanderungsbehörden. Ich habe da versucht anzurufen, wir haben den Brief geschrieben, falalala, wer hat den Ball? Und dann haben die zu mir gesagt wir finden sie nicht. Und ich so, wie was? wir finden sie nicht, hier ist doch mein Antrag, und alles Ja, nee, wir finden ihre Akte nicht. Und ich so wo gibt es denn sowas? Jedenfalls ging das hin und her. Vier Jahre ging das hin und her.
Speaker 1:Ja, ich habe also hier, konntest du denn dann arbeiten weiter? Nö, nö, ich konnte. Nee, du warst dann zu Hause.
Speaker 2:Ich 2001 bin ich nach Deutschland geflogen, und da waren wir in Deutschland für drei oder vier Wochen, und ich 2002 war ich noch in Deutschland.
Speaker 2:Da hatten die mir beim Interview, hatten die mir meine Reise nochmal verlängert, und dadurch konnte ich wieder rein.
Speaker 2:Nach dem 2002-Trip Das waren also ungefähr drei Jahre, weil da bin ich 2002, war ich ungefähr einen Monat oder zwei Monate in Deutschland, und dann bin ich wiedergekommen, und dann ja, wir können den Fall nicht finden, und dann im Prinzip saß ich hier undokumentiert, weil ich hatte nichts, ich konnte nicht arbeiten, und ich konnte nicht verreisen, und in der Zwischenzeit ist dann zum Beispiel meine Oma gestorben, und da konnte ich dann also zur Beerdigung Und davor dann so der letzte Tropfen. Und dann, wir haben dann über unseren Kongressmann haben wir das dann versucht International oder irgendwie sowas erlassen, und dann jedenfalls musste USCIS, oder ich glaube, die hießen dann noch INS wurde denen da wohl ein bisschen Feuer unter den Hintern gemacht, dass die dann mal auch jetzt hier aktiv werden und überhaupt mal gucken, was da jetzt eigentlich los ist, weil, als ich das probiert habe, da war nur Stonewalling, da war also gar nichts, was eigentlich komisch ist, ja, und dann hat es ein halbes Jahr gedauert, und dann habe ich einen Schreiben bekommen. Ich möchte doch mal bitte vorbeikommen zum Biometric Appointment. Und da haben sie dann Fingerabdrücke und Foto gemacht, und dann haben sie gemeint okay, die Green Card kommt dann in der Post, und dann auf einmal hatte ich meine Green Card 2005.
Speaker 2:Verrückt, ne.
Speaker 1:Aber ich glaube, das ist ich meine, du kennst dich ja auch damit aus, weil du ja in der Branche, also du auch jetzt arbeitest mittlerweile. Das ist manchmal völlig undurchsichtig, oder Wie die Prozesse sind, wo was hängt, oder so. Auch manche Sachen gehen ganz schnell, manche dauern ganz lange.
Speaker 2:Ja, ich denke also, ich bin der Überzeugung, das hängt davon ab, was man da für einen Bearbeiter hat, was man da für einen Clerk hat, der da sitzt und daran arbeitet. Naja, ist der da sitzt, und daran arbeitet.
Speaker 1:Ja, das ist in Deutschland ja auch. Ich meine, wir haben ja jetzt dieses ganze Thema Beibehaltung nicht mehr. Aber als ich meine Beibehaltung beantragt habe, ich habe fast drei Jahre gebraucht dafür, bis ich den in Deutschland Oh good grief, bis ich den wirklich in Deutschland so den Feuer unterm Hintern gemacht habe, dass ich gesagt habe, jetzt schalte ich die Presse ein, das ist wirklich Tyrannei, was sie hier machen, und so. Und dann habe ich mir den obersten Scherz, und da ist auch abhängig. Da habe ich auch wieder gedacht, das kann ja echt nicht sein. Dann ging es plötzlich in einer Woche, nachdem ich da wirklich mal persönlich vorgesprochen habe, und da habe ich gedacht, das ist ja auch unfair. Dann, wenn du denen sozusagen Dampf unter den Hintern machst, kommt da plötzlich was.
Speaker 2:Aber vorher geht das nicht voran, aber es ist immer so Ja, und da hatte ich dann 2005, hatte ich dann meine Green Card. Die war damals noch weiß.
Speaker 1:Ja yippie, und Leben lief gut für dich in den USA.
Speaker 2:Leben lief okay. Doch ich bin dann halt hier so rumgeguckt durch die Gegend, hab mich im YMCA angemeldet, hab da ein paar Leute kennengelernt und mit denen dann so geschwatzt, hatte dann hier Familie, mit denen bin ich dann, die lieben mich ja alle, weil ich bin. ja. I mean ne, und das ging dann. Das ging dann. Und das erste dann, was ich gemacht habe. als dann 2005 ist er leider dann noch eingeschult worden. also mussten wir dann bis zum Sommer warten, als der dann hier Kindergarten fertig war, und da habe ich dann erst mal das Kind gepackt, und dann sind wir halt wirklich. mal haben wir den ganzen Sommer nach Deutschland, nach Dresden, und dann Jericho und die ganze Familie und alle abgeklappert. Das war dann erst mal gut.
Speaker 1:Hat sich nie die Frage gestellt, auch mal nach Deutschland wieder zum Leben zu gehen.
Speaker 2:Nee, überhaupt nie, Als ich dann 2006 war. also ich fand also, ich habe immer gesagt, wenn ich wirklich mal wieder zurückgehen würde und müsste, würde ich aber auch nur wieder nach Dresden zurückgehen, Irgendwie. als ich dann 2016 war, irgendwie fand ich Deutschland nicht mehr so prickelnd.
Speaker 1:Ja, kann ich verstehen. Wir waren jetzt fast vier Monate in Europa, und ich war, glaube ich, eine Woche in Deutschland. Den Rest waren wir irgendwo in Kroatien, italien, österreich unterwegs. Weil irgendwie hat sich das auch gefühlt du bist ja jetzt viel länger, doppelt so lange da als ich aber so gefühlt hat sich das einfach auch so verändert, und das ist also. Ich könnte mir das auch nicht vorstellen.
Speaker 2:Das war schon in den. Das waren nur sieben Jahre zwischen 99 und 2006,. Das waren sieben Jahre, und ich so nee, ich will hier nicht mehr leben.
Speaker 1:Mein neues Buch Neustart USA Erfüll dir den Traum vom Leben in Amerika ist jetzt erhältlich. Darin teile ich über 30 Jahre Erfahrung im Business Coaching und als Unternehmerin in den USA, um dich Schritt für Schritt auf deinem Weg zu begleiten. Du erfährst, wie du dein eigenes Business aufbaust, die Visa-Hürden meisterst und deine finanzielle Planung einfach gestaltest. Das Buch ist voller erprobter Strategien, praktischer Checklisten und inspirierender Geschichten von Auswanderern, die ihren Traum bereits verwirklicht haben. Hol es dir und mach dich bereit für deinen American Dream.
Speaker 2:Nee, es ist auch nicht die eine Sache, und ich kann dir das auch gar nicht genau sagen, warum, was es ist, das ist nur so ein Bauchgefühl. Es ist keiner für mich in dem Moment so, wenn ich da noch so da war, irgendwie Ja, ja, nee, ich weiß genau, was du meinst Für mich über Deutschland wie so eine dunkle Wolke, irgendwie so.
Speaker 1:Also ich finde, ich bin so dankbar, dass das meine Heimat ist und aus dem Land zu kommen und meine Familie da ist und so. Aber ich merke das auch immer, auch jetzt wieder, wenn ich im Flieger sitze, aus Deutschland weg ist, als würde es heller werden und als wäre irgendwie so eine Last weg.
Speaker 2:Ich als würde es heller werden und als wäre irgendwie so eine Last weg. Ich finde das so cool, dass ich so nicht die Einzelne bin, die das denkt.
Speaker 1:Nein, das geht mir jedes Mal so, und ich finde das eigentlich so traurig, weil ich bin eigentlich total gerne in Deutschland, und bei mir war das ja auch so. Ich bin ja nicht ausgewandert, weil ich das unbedingt wollte. Wir haben ja die Green Card gewonnen, und das war so der Traum meines Mannes, und ich habe gedacht, ich gehe mal mit. Aber mir war das total schwer. Ich habe so gerne in München gelebt, und ich liebe immer noch viele Freunde da und so. Aber ich merke das von der Energie her. Dieses immer zurückzukommen, ist plötzlich wie leicht luftig. So gelöst die Leute am Airport selbst bei der Einreise. Wir hatten dieses Mal, wir sind mit Hunden gereist, wir hatten die Hunde mit dabei, es war alles Drama, die bellten und weiße, so völliges Chaos, und trotzdem sind die Officer gar kein Problem. Nimm dir erst mal Zeit, lass die erst mal raus, wo du so denkst. Ach, danke.
Speaker 2:Das ist total krass. Ja, ist schon. Und was ich dann gemacht habe ich habe ja zum Beispiel mit Elijah, das ist total krass. Ich habe dann bewusst zum Beispiel bei Elijah die Entscheidung getroffen, als dann die Schule ist, auch mehr Englisch mit ihm zu reden, weil ich mir gedacht habe, wenn ich ihm Mathe oder was auch immer erkläre, und der das nicht in Englisch erklären kann, sondern nur in Deutsch, das geht ja nicht.
Speaker 2:Und dann haben wir angefangen, dass Elijah jedes Jahr im Sommer habe ich den dann in den Flieger gepackt, hier in München, in München, hier in Charlotte, dann ist der nach Treten geflogen zu meinen Eltern. Der war dann also im Sommer immer in Deutschland und mit seinen Cousins, und dann haben die da Europa unsicher gemacht mit meinen Oma und Opa, und ich bin dann, hab mir dann einen Job gesucht, und dann hier in Stanley County mit Job ist nicht so prickelnd, und da hab ich dann in so einem Mental Health Service Provider gearbeitet. Also administrative stuff habe ich da gemacht für drei Jahre. Und dann kam unsere Kinderüberraschung, joshua, der jetzt 16 wird im Februar, und da habe ich dann wieder aufgehört zu arbeiten. Und als Joshie Payne dann anfing, als das dann am Horizont war, dass der ja jetzt wieder auch mal in die Schule muss, habe ich dann auch gemeint, jetzt reicht das wieder mit dem Zuhause rumhocken, eigentlich, ich muss wieder arbeiten gehen. Und da habe ich dann angefangen, bewerbungen zu schreiben, dann auch mehr mit Charlotte und wo man mit Deutsch sprechen kann.
Speaker 1:Auch so was so deine Ausbildung ist, eigentlich so deine Ja?
Speaker 2:genau, genau, Genau. Mensch Monique, ich habe mich rechts und links beworben. Das war echt ein Vollzeitjob, sich zu bewerben. Ich glaube, ich habe über 100 Bewerbungen rausgefickt.
Speaker 1:Ja, das glaube ich. Zu dem Zeitpunkt waren ja auch noch nicht so viele deutsche Firmen in Charlotte, wie es jetzt vielleicht ist.
Speaker 2:Also jetzt wäre das ja eine völlig andere Situation, eher einen Job zu finden, eine Jetzt wäre das ja eine völlig andere Situation, eher einen Job zu finden, eine deutsche Firma, da hatte ich dann Interviews, und die haben dann. Aber da wurde dann halt von Deutschland aus entschieden, dass sie die Quelle anderwertig nutzen wollen, und das war dann also nichts. Und ich habe dann gemeint okay, frustriert ne, und so auch im Hotel.
Speaker 1:Ja, hotel schon, aber Mit deiner Ausbildung. Aber das ist wahrscheinlich arbeitszeitentechnisch schwierig gewesen.
Speaker 2:Mit Kindern ist Hotel, das geht nicht, weil da musst du rund um die Uhr im Prinzip, wenn du im Management bist.
Speaker 1:Ja, sieben Tage die Woche, ich weiß.
Speaker 2:Und ich dann so nur weißt du, hands up in the air, und ich sage, ich höre auf, das war's, Ich gebe auf. Ich sage nur, weißt du, hands up in the air, und ich sage, ich höre auf, das war's, ich gebe auf und sage Gott, ich lasse es bleiben. Wenn ich nicht arbeite, wenn da nichts ist, dann kommt da nichts. Und dann kann mich das Verrecken nicht erinnern, dass ich einen Google Alert eingestellt habe. Dann kriege ich einen Google Alert, dass da eine Kanzlei ist in Charlotte, die suchen einen Executive Assistant, und ich so boah, hört sich ja voll cool an, habe ich mit beworben, und tja, da habe ich dann reinhäumt, und das also.
Speaker 1:ich weiß jetzt auch, warum ihr so lange schon arbeitet. Ich sehe das voll, dass der dich braucht, Wie lebt?
Speaker 2:der ohne dich, glaube ich, da musst du mal reinhauen, da musst du den mal wieder einladen. Aber ich war dann halt zum Vorstellungsgespräch, und das war aber für Executive Assistant, und wir haben uns auch gut unterhalten, alles so, so, so, bla, bla, bla. Und dann hat er gemeint wir melden uns. Und dann hat er sich wieder gemeldet und hat gemeint ja, wir haben den Executive Assistant, die Stelle, da haben wir jemanden eingestellt. Aber unser Office Manager hat gerade eben gekündigt. Unser Office-Manager hat gerade eben gekündigt.
Speaker 2:Ich so boah, danke, lieber Gott. Ne. Und dann bin ich da wieder hin und hatte gemeint ja, office-manager, das, das und das, und ich so ja, wird sich gut ankommen. Dann hat er gemeint wann kann ich nach? Ja, easy für dich, ne, wenn ich anfangen könnte, habe ich gemeint naja, da brauche ich jetzt erstmal hier Childangen, ich so, okay, montag. Und dann bin ich da am Montag und Dienstag hin und hab dann noch mit der alten Office Manager die hat dann so ein bisschen Übergabe gemacht. und dann Mittwoch war ja jetzt hier, mach mal, das war wann? 2000?, 2014., 2014. Also elf Jahre jetzt her. Ne, am 1. Mai waren zehn Jahre, zehn Jahre, ja, und dann habe ich da halt an Das ist lang, Das ist lang.
Speaker 1:Zehn Jahre ist lang.
Speaker 2:Das ist lang, das ist mein längster Job, ja, ja. Und dann habe ich halt das Office-Management gemacht, und dann Jera, seine Assistentin, die ist dann weg, die wurde schwanger und wollte dann halt Mutter sein. Und dann hat er gemeint Jette, machst du das? Und ich so ja, klar. Und dann habe ich für eine ganze Weile Office-Management und Executive-Assistent zusammen gemacht, bis wo dann jetzt vor vier Jahren jemanden gefunden habe, wo wir beide dann gemeint haben okay, ich mache jetzt kein Office-Management mehr, ich bin jetzt halt nur noch Executive-Assistent, und du machst es gerne. Ja, und Monique, ich liebe den Job, ich kann Deutsch reden mit Reinhard und mit Mandanten, und es ist ja wirklich nie langweilig, es ist ja immer irgendwas los.
Speaker 1:Und ihr seid ja auch spezialisiert so auf deutsche Firmen. Das heißt also in Charlotte tatsächlich. Ich meine, unsere erste Station war ja Charlotte, und wir haben ja auch noch viele Klienten da. Das heißt, da haben sich ja auch die deutschen Firmen verzichtfacht.
Speaker 2:Das heißt, ihr habt ständig neue Kunden, man baut ja fast auch schon Freundschaften. Einen Google Alert eingestellt zu haben, oder dass ich überhaupt wusste, wie man das macht, kann ich mich nicht erinnern.
Speaker 1:Ja, manchmal ist das. Vielleicht hat das Universum da die Hand mit dem Spiel gehabt, irgendwie.
Speaker 2:Ja, genau. Also, mir war das gar nicht so bewusst, obwohl ich eine Stunde weg von Charlotte war. Ich war ein paar Mal in Charlotte, aber nie. Irgendwie so war mir nie bewusst, dass da so eine große deutsche Community ist Und in der jetzt fast mittlerweile müssten es ja fast 300 Firmen sein, deutsche Firmen, die dann sitzen haben, Überleg mal, Und von denen haben wir die ganzen kleinen, die meisten kleinen haben Bridge House Law gemacht. Wir machen ja, wir helfen denen ja mit. Also im Prinzip ist es wirklich von Vorgespräch wo fahren wir hin, und dann, was machen wir denn für eine Firma? Und wir machen die Firmengründung, wir machen die ganzen Unterlagen, alles.
Speaker 1:Arbeitsrecht, ja, die Arbeitsverträge, alles, und das hört ja auch nicht auf. Ne, das hört ja auch nicht auf. Nee, nee, da sind also Mandanten, und ich meine, ich kenne ja auch den Reinhard ja auch gut, und der ist ja auch sehr innovativ. Das heißt also, der ist ja unglaublich auch in der deutschen Community in Schale, dass er verknüpft. Jetzt ist er ja auch Konsul. Ne, honorarkonsul, ja, honorarkonsul ist er. Das heißt, der ist ja auch wirklich da total tief drin, und dementsprechend bist du ja mit drin sozusagen in allem.
Speaker 2:Lustig, dass du das sagst. Das ist mir nie so bewusst gewesen, wie du das jetzt sagst. Dass eigentlich dadurch, dass ich ja im Prinzip für Reinhardt alle seine Korrespondenz mache und seine Termine mache, und mir ist aber nie bewusst gewesen, dass ich dadurch ein Teil der deutschen Community bin, weil ich wohne dort nie, ich bin auch nie Stadtverwaltung und so, die mit den Deutschen zu tun haben, uni, professoren und all sowas, deutsche Lehrer, also Neujahrsempfang. Und da ist mir das bewusst geworden, ich glaube vor zwei Jahren, weil da kam dann eine Dame auf mich zu und hat gemeint bist du die Henriette Und ich so ja, Und die so. Ich wollte eigentlich nur mal gesagt haben, dass du echt einen guten Ruf in der deutschen Community hast, und da hättest du mir aber wirklich, da war ja mein Hinladen unten auf dem Fußboden, das ist mir bis dahin. Das ist witzig. Ne, war mir das überhaupt nicht bewusst.
Speaker 1:Wie gesagt, dass da irgendwie Ja, und wir haben da gerade offline, bevor wir angefangen haben, zu rekorden ja auch drüber gesprochen, dass Henriette jetzt gerade so in den letzten Jahr oder so in die Sichtbarkeit gekommen ist, in die Sichtbarkeit gekommen ist. Deswegen habe ich sie auch angeschrieben, weil sie plötzlich nämlich sehr viel mehr auf LinkedIn macht und auch so über sich erzählt und sozusagen über ihr Leben auch berichtet und so, und vielleicht hat das halt auch alles gebraucht. Es war jetzt natürlich kein schönes Erlebnis, oder vielleicht auch nicht. Vielleicht braucht man einen Denkanstoß, um mehr aus sich oder mehr rauszugehen und über sich zu sprechen. Also, du warst eigentlich schon immer ein super fester Bestandteil eigentlich in der deutschen Community, wusstest es selber nicht, hast aber vielleicht auch dadurch so deine Seite ausleben können, deine deutsche Seite so ein bisschen. Und ja, erzähl mal weiter. Also, du hast dann gearbeitet, hast dann gemerkt oh, ich bin ja doch ganz wichtig hier für diese Community.
Speaker 2:Irgendwie schon. Ja, ich glaube, das ging so ein bisschen los nach meiner Scheidung. Wir haben uns 22 scheiden lassen, und irgendwie eine Scheidung ist immer, denke ich mal rückblickend, ein Steppingstone, wo man vielleicht sein Leben auch mal unter die Lupe nimmt. Wo war ich, wo will ich hin, was will ich anders machen? Ich sage das jetzt mal so. Mein Mann hat immer zu mir gemeint, er hatte gemeint, ich wäre eine kalte Person, weil, wenn er hier so seine ganzen Leute hier im Laden oder irgendwo trifft Ich habe schon mal so high gesagt oder so Aber manchmal Amerikaner, selbst wenn die sich gerade kennenlernen, die erzählen sich ja wirklich alles in den ersten fünf Minuten, wo die sich fressen.
Speaker 1:Vielleicht warst du nur zu deutsch.
Speaker 2:Und das habe ich versucht, ihnen zu erklären. Dann habe ich gemeint, ich erzähle doch nicht jemanden, den ich gerade eben mal kennengelernt habe. Außer, ja gut, wir kennen uns jetzt länger, das ist mal was anderes. Aber dann lasse ich doch nicht meine ganze Lebensgeschichte in Isle 5 auf Walmart aus mir rauskommen, weil ich meine, ich bin da höflich und was nicht alles. Naja jedenfalls.
Speaker 2:Naja und dann hast du für dich entschlossen, vielleicht doch mal mehr aus dir rauszugehen. Auch vielleicht das war wieder gar nicht so eine bewusste Entscheidung, Das kam einfach, weil bei Bridge House Law wir haben unser Office Manager und ich, wir haben mal unser Employee-Handbuch überarbeitet und unsere Vacation Policies und all sowas, Und wir haben also jetzt seit Anfang diesen Jahres hat Bridge House Law also Unlimited Paid Time Off, Weil das ist ja, als ich zum Beispiel angefangen habe bei Bridgehouse Law im ersten Jahr.
Speaker 1:Das musst du jetzt noch kurz erklären, weil unsere deutschen Hörer die wissen nicht, was das heißt.
Speaker 2:Genau Als ich also bei Bridgehouse Law angefangen habe, habe ich Urlaubstage, habe ich zehn Urlaubstage im Jahr und fünf Krankentage, und wenn man da drüber geht, dann ist das im Prinzip Unpaid Time Off. Dann bekommst du das halt abgezogen vom Gehalt. Und bei British House war es so, dass das mit jedem Jahr, was du bei der Firma warst, wurde das mehr. Also, letztes Jahr hätte ich dann, dieses Jahr hätte ich jetzt zum Beispiel 30 Tage gehabt, wenn man diese Staffel belassen hätte, und wir haben aber auch uns in den letzten vier Jahren haben wir das immer schon angepasst.
Speaker 2:Wir haben zum Beispiel wegen einer Angestellten, die wir hatten, für firmenweit haben wir dann gemeint okay, wir heben die Krankentage an auf 12. Das heißt, es war ein pro Monat, 12 im Jahr. Und durch Covid haben wir auch angefangen mehr mit Remote Work from Home. Erst haben wir es begrenzt, mittlerweile genauso mit der Unlimited Paid Time Off. Es ist unlimitiert Und Unlimited Time Off also jetzt für Bridge House Law, wenn man im Jahr bei Bridge House Law fest angestellt war, kann man also Unlimited Time Paid Off, unbegrenzt Urlaubstage, kranktage nehmen. Da gibt es natürlich große Cons, was gut ist in der Anwaltsfirma. Wir haben Matrix, wo wir gucken können, jeder Anwalt muss ja in einem Jahr eine bestimmte Anzahl von Stunden billen, das heißt, weil dadurch lebt die Firma. Dadurch ist es ziemlich einfach für eine Anwaltsfirma, metrics zu erstellen, wo man sagen kann okay, you're fully on track mit deinen Stunden, unlimited paid time off ist kein Problem.
Speaker 1:Also Zielvorgaben sozusagen. Also man weiß, wie viel muss man reinbringen, Genau.
Speaker 2:Zielvorgaben, und wenn man zum Beispiel 20% hinterher hinkt, dann Unlimited Paytime Off kommt dann einfach mal gar nicht in Frage. Da muss man sich dann halt mal drüber unterhalten.
Speaker 1:Also, jeder wird ein Unternehmer. In seinem ist dann quasi unternehmerisch tätig.
Speaker 2:Genau, und das haben wir also jetzt seit Januar diesen Jahres, und dann war ich im April. Ab einem gewissen Alter müssen ja Frauen dann immer zum Mamo kommen, und ich musste halt jährlich, weil das bei mir dann auch in der Familie war. Und dieses Jahr wurde bei mir halt was gefunden, und dann musste ich halt zu einem noch ein Mammogramm, und dann haben sie gemeint oh ja, da müssen wir eine Biopsie machen. Und als ich dann da Nee, erst war, mammogramm und Ultrasound, und wo die gemeint hat, bei dem Ultrasound die Krankenschwester, die stand neben mir, und der Monitor war hier, und der Arzt war hier, und der hat den Ultrasound gemacht, und die Krankenschwester hat nur auf den Bildschirm geguckt, da wusstest du schon. Ich wusste das schon. Wo die zu mir gesagt haben, wir müssen ein zweites Mammogramm machen, da wusste ich schon. Da heißt es immer, da wusste ich das, da kriege ich schon wieder Gänsehaut, da wusste ich das, dass das nie gut war. Und ich hatte aber schon immer vor neun Jahren oder wo immer die zu mir gesagt haben, ich soll jedes Jahr kommen, hatte ich dann ziemlich lange inneren Vorbeimarsch und meditiert und gebetet, und was ist, wenn da jemals ist, was mache ich dann, weil ich wollte, ich war dann auch irgendwie so, und die erzählen mir das ja nicht aus dem Grund, dass ich jedes Jahr kommen soll, und ich wollte dann auch irgendwie vorbereitet sein, und das hat auch lange gedauert für mich, bis ich dann einen Entscheidungstag habe. Aber ich wusste dann, wenn je, was ist dann. Und wie gesagt, dann haben sie gemeint, ja, wir haben was gefunden. Und dann war halt Mammogramnerstag, haben die mich angerufen und haben gemeint, ja, ich hätte also Low-Grade Invasive Ductal Carcinoma, stage 1.
Speaker 2:In der Brust, also Brustkrebs, sozusagen Brustkrebs in der rechten Brust, der war aber schon aus der Milchbrühe raus, das heißt, der ist schon gewandert. Und dann hatte ich aber schon Urlaub beantragt für den Juni, und da, okay, jetzt habe ich also Brustkrebs. Was machen wir jetzt? Ja, und dann haben wir dann Donnerstag, wie gesagt, haben sie mir die Diagnose gegeben. Freitag war ich dann schon beim Chirurgen im Büro im Krankenhaus, und dann haben die mir halt gesagt, was meine Optionen sind, und dann war ja das Zimmer voll.
Speaker 2:Da war also mein bester Freund Dicken, da war meine Schwägerin ich sage Schwägerin, obwohl ich von ihrem Brudermann geschieden bin, sie war nur meine Schwägerin. Mein ältester Sohn war dabei, und dann am Telefon war meine beste Freundin aus, charles. Da waren also vier Leute mit mir da noch dabei, und ja, die haben also gemeint, wenn man schon Brustkrebs haben muss, dann ist das der, den man haben sollte. Das ist natürlich in dem Moment okay. Das ist so ein zweischneidiges Schwert, es wäre eigentlich schöner, wenn ich keinen Brustkrebs hätte. Aber auf der anderen Seite, wenn die meinen, okay, die Chancen sind gut, dann okay.
Speaker 2:Ich habe dann also gemeint, okay, beide ab und dann Reconstruction. Und dann hat sie aber gemeint, ich könnte. Dann war ich echt ein bisschen sauer, weil ich mich so auf Dresden gefreut habe Hat sie gemeint, nee, nee, kann doch nach Dresden fahren. Dann bin ich also. Erstmal habe ich noch drei Wochen Urlaub gemacht, und ja, dann musste ich dann also Reinhardt verflickern. Das war nicht so schön, aber Reinhardt, der war also voll cool, sehr unterstützend, sehr unterstützend und hat nur gemeint, das kriegen wir hin, und ich soll mir keine Sorgen machen. Und das wurde alles, und das hat echt geholfen. Ja, und dann bin ich halt noch trist. Und da hat Deben dann zu mir gemeint, was ich meinen würde, wenn wir da jetzt was zusammen schreiben über Bridge House Law Unlimited Paid Time Off und Postbreit, zusammen schreiben über Bridge House Law Unlimited Paid Time Off und Postbred, und so fing das dann ein, und das war so der Anstoß. Das war so der Anstoß.
Speaker 1:Und das war der Anstoß, und Davin ist der Office Manager Er ist unser Office Manager genau.
Speaker 2:Und dann haben wir das gemacht, Weil auf der einen Seite Unlimited Paid Time Off.
Speaker 1:Also, ich bin beim Einstellen, beim Backcuji Hat dir vielleicht auch in deiner Diagnose ganz viel Last vom Rücken.
Speaker 2:Ja, ich habe das mein Security-Blanket genannt. Ich habe gesagt, das wäre mein Security-Blanket, und das ist es auch. Und weil die Biodermastectomy da ist, eine Reconvaleszenz von vier bis sechs Wochen. Und dann war ja noch die Frage brauche ich jetzt Radiation, brauche ich Chemo? Und da kannst du zwar arbeiten, aber dann bist du auch weg.
Speaker 1:Ja, und man muss mal ganz einfach sagen, henriette, und das weißt du selber auch, ganz viele vergleichbare Frauen, die das jetzt hätten, haben dadurch dann ihren Job verloren, gehen in die Arbeitslosigkeit, mit Arbeitslosigkeit keine Krankenversicherung, und es ist nicht unüblich, dass man in den USA dadurch auf der Straße landet. Ja, genau Das muss man mal einfach sehen im Vergleich zu Deutschland.
Speaker 2:Das kommt dazu, ja, und also zum Beispiel schon im Anfang August bin ich wieder ins Büro, und da habe ich dann habe Rainer so ein kleines Geschenk mitgebracht. Das war kurz vor seinem Geburtstag, und er hat gemeint oh, geburtstagsgeschenk. Und das war einfach einfach nur mein Dankeschön, dass er mein Boss ist und dass er so ist, wie er ist, und dass das für mich unwahrscheinlich geholfen hat, weil es halt, wie du gerade gesagt hast, diesen ganzen Stress wegnimmt von wegen Arbeitslosigkeit. Dann kommt ja noch dazu die ganzen Kosten, ich meine selbst mit meiner Krankenversicherung. Ich habe ja noch eine Selbstbeteiligung, die ich da zahlen musste, Und ich habe dann von zu Hause ein bisschen was gemacht. Ich habe dann zu Reinhard gesagt schick mir was, wenn du was hast. Aber das hat so geholfen, und ich bin da sehr dankbar für Und das war einfach für mich wichtig, dass er das wusste. Und genau so fing das dann an. Und dann habe ich halt, als ich das dann gepostet habe, als wir das dann gepostet haben, mit BridgeHouseLaw, unlimitedpaytimeup und all das andere hier, da kamen dann halt so viele Kommentare und Unterstützung.
Speaker 1:Du bist richtig berühmt geworden auf LinkedIn.
Speaker 2:Ja, bei default. Das war gar nicht der Plan, das war einfach nur für mich wichtig.
Speaker 1:Siehst du mal, wie so Geschichten berühren und wie echte Menschen auch berühren. Das ist Social Media. So funktioniert Social Media.
Speaker 2:Ja, es ist Wahnsinn. Ja, das ist Wahnsinn. Und ich fand auch wichtig, dass andere, zum Beispiel andere Firmen wir wollten andere Firmen dazu ermutigen, da mal reinzugucken Unlimited Paycam auch weil die Zeiten haben sich so geändert, durch Covid.
Speaker 1:Voll. Man muss gute Talente halten und motivieren, und alles sind nur Menschen. Und alles sind nur Menschen.
Speaker 2:Ne, ja, genau, und das war uns halt wichtig. Und dadurch, dass dann auf einmal so viel Zuspruch kam und Unterstützung und Ermutigung und Support und ermutigende Worte, und so habe ich gedacht weh, das ist ja echt Hammer hart, das hat mein Herz erweckt.
Speaker 1:Ja, aber dann ist man auch.
Speaker 2:Ja, und das ist auch. Was ist denn jetzt das deutsche Wort für humbling? Das ist irgendwie humbling, wenn du auf einmal merkst, das sind so.
Speaker 1:Ja so demütig, so ein bisschen So demütig, so berührend vielleicht.
Speaker 2:Ja, ja, ja genau. Und dann habe ich dann gedacht okay, wenn das so ist, dann lassen wir das jetzt hier alles raus, dann poste ich Updates, wie es geht, und so. Ah ja, ich will dann auch wissen, wenn ich sowas jetzt lesen würde und sagen würde hey, wie geht es, und so, dann will ich auch wissen, wie es jetzt weitergeht. Und da habe ich dann halt angefangen, dann zu posten, wenn irgendwas war, oder so.
Speaker 1:Also LinkedIn von der Henriette packen wir in die Shownotes. Also, wer auf LinkedIn unterwegs ist, gerne mal der Henriette folgen, weil dann könnt ihr nämlich immer ganz, ganz ich finde sehr schön Geschriebene, mit deinem Humor auch witzig so ein bisschen ne, also so Ja, und was ich so sehr mag, ist immer dieser positive Twist, da drin ne Zu schreiben. So ist es, und das mache ich irgendwie daraus, oder so.
Speaker 2:Ja, also zum Beispiel, es war ja so nach der Diagnose. ich bin ja, das war ja eigentlich, weil Leute haben zu mir gesagt, ich wäre stark oder so, und das kann schon sein. aber für mich war das alles mehr wie auf Autopilot, und ich bin eigentlich. die Ärzte haben mir gesagt, was ich machen soll. Die haben mir meine Termine unter die Nase gehalten, und ich bin zu den Terminen hin, weil ich war da so ein bisschen wie auf Autopilot Eigentlich. man denkt ja nie, dass es einen trifft, und wenn es einen dann trifft.
Speaker 2:Ich war wirklich, das war Autopilot bei mir. Das war dann immer ein Chicken with a Headcut. auch Das ist mehr so confusing und so running around. Ich war wirklich wie auf Autopilot, fast so wie so ein kleiner Roboter. Ich bin halt von einem Termin. Das hilft ja dann wieder auch, weil ich mir reinhört. Ich musste dann vom Tag, musste ich dann mal für eine Stunde verschwinden, weil ich einen Termin hatte oder so, und da ist das Büro, wo man arbeitet, die Leute, mit denen man arbeitet, und der Bus. Das ist in so einer Situation so unwahrscheinlich wichtig, und ich meine, ich supporte sowieso. aber, wenn das dann Leben dann so sideways geht, wenn man da dann so einen Reinhard in seinem Rücken hat. das hilft unwahrscheinlich Und ja.
Speaker 1:Für dein Leben, für dein Leben jetzt mit der überstandenen hoffentlich ja Krebsdiagnose, mit dem Leben. Was ist die Wertigkeit? auch vielleicht bezogen auf das Land, in dem du lebst, also wo? was hat sich so ein bisschen hat sich deine Sichtweise verändert.
Speaker 2:Eigentlich so aufs Land weniger, sondern mehr, so dass sich die Sichtweise für mich geändert hat, dass ich vielleicht ein bisschen mehr cognizant bin, wie Leute mich sehen. Und zum Beispiel ich habe zwei Schwägerinnen, die haben sich Urlaub genommen. Ich hatte im September Reconstructive Surgery, und die haben sich der Urlaub genommen, dass die da hier mit bei mir sein können, weil ein 15-Jähriger ich kann, meinen Sohn, der kann dann jeweils. Ich hatte diese Deep Flap Reconstructive Surgery, wo die im Prinzip mein Erbdümmel aufschneiden und da alles rausnehmen und mir daraus neue Boobies bauen.
Speaker 1:Also Bauch aufschneiden und aus dem Fleisch sozusagen das Bauch aufschneiden.
Speaker 2:Ja, genau, genau, weil ich wollte keine Implantate, und ja, anyways. Und zum Beispiel die haben sich dann einfach freigenommen, die haben ihren Urlaub dafür hergegeben, Was in Amerika viel bedeutet.
Speaker 1:Da hat man vielleicht zehn Tage, vielleicht 15 oder so.
Speaker 2:Ja ja, und das zum Beispiel, oder dann auch die ganze Unterstützung von Leuten, die eigentlich so mehr nur, wo ich gedacht habe, das sind Bekannte, und die sind dann hier vorbeigekommen und haben mich besucht.
Speaker 1:Also ich denke, mal dass ich viel mehr.
Speaker 2:Ja, es wird sich immer so Ja, das war echt.
Speaker 1:Das ist eigentlich das, was ich da am meisten Support hast, wie du eigentlich dachtest, oder andere Leute im Rücken hast, wo du nicht mit gerechnet hast?
Speaker 2:ja, Ich meine, es tut nicht, weh, dass mein Bauch jetzt flacher ist, aber weißt du, das ist halt so. Aber wirklich, für mich ist das so. der Mensch, die Menschlichkeit.
Speaker 1:Aber das ist, hört ihr das? Das ist dieser positive Twist von der Henriette, der so toll ist. Tut nicht weh, dass jetzt das Fett vom Bauch ein bisschen weg ist und dann ein bisschen höher gerutscht ist.
Speaker 2:Nee, nee, listen. Genauso hat es. Nie gedacht habe ich in meinem Leben, dass ich den von mir gebe. Mein Schönheitschirurg, mit dem hatte ich. Ja, ich habe einen Schönheitschirurgen im Moment. Ja.
Speaker 1:It's ridiculous. Ja, aber was ich jetzt so daraus mitnehme, ist eigentlich, dass du eigentlich dich so ein bisschen freigelöst hast in deinem Leben oder Du zu sein, und mal so deine Persönlichkeit jetzt einfach auch mal rauslässt, weil du hast halt Persönlichkeit und vielleicht Ja die war viele Jahre lang unterdrückt, das stimmt, und da bin ich selber dran voll.
Speaker 2:Aber zum Beispiel ich habe mich mit meiner Mutter vor ein paar Tagen darüber unterhalten, dass ich zum Beispiel seit meiner Scheidung mehr weine. Wenn ich emotional werde, und ich muss weinen, wenn ich heulen muss, dann heule ich, und wenn das so ein richtig oder ugly cry ist, dann ist das halt so, und ich entschuldige mich auch nicht mehr dafür. Super.
Speaker 1:Ist auch vollkommen. Für wen auch? Für wen auch.
Speaker 2:Ja, das ist ein gutes Ding. Ich finde hier in den USA, dass Leute viel freier damit umgehen, dass sie in Therapie sind, weil ich bin seit April gehe ich einmal im Monat Therapie. Das spielt auch noch mit rein, nicht nur der Brustkrebs sondern dass ich jetzt auch Therapie mache für mich selber Viel über dich erlernt Und über mich lerne und lerne, mit meinen Emotionen umzugehen, und dass es okay ist, wenn man deprimiert ist, emotionen umzugehen, und dass es okay ist, wenn man deprimiert ist. Vor zwei Wochen hatte ich eine Phase, weil dann hatte ich echt da stand mir das hier oben wie so jeden Tag Yoga gemacht. Ich habe Strength-Training gemacht. Jetzt kann ich nur spazieren gehen. Spazieren gehen ist ja mal echt langweilig, außer man hört sich deinen Podcast an oder Bücher.
Speaker 1:Falls du es nicht wusstest, ich habe zwei Podcasts. Da gibt es noch mehr zu hören.
Speaker 2:Okay, ich sitze, ich bin wahrscheinlich noch eine Weile weg vom Fenster, was so Yoga und Strength Training, sowas angeht, und halt wirklich nur spazieren.
Speaker 1:Aber es gibt wirklich schönes Yoga auch gerade. Also ich habe ja selber eine Yogatherapeuten Ausbildung gemacht, und da ist, ich habe eine ganze Fortbildung nur zu diesem Thema Yoga und Cancer gemacht, und da ist natürlich ganz viel. Was kann man machen im Brustbereich, auch wenn man zum Beispiel eben eine Reconstruction hatte oder sowas und das alles noch, und da kann man trotzdem ganz, ganz viel machen. Da reden wir nochmal drüber.
Speaker 2:Machen wir Ja, und dadurch kam das halt. Dann habe ich das also auch mehr erflinkt, weil ich denke, auch es ist wichtig, dass wir uns um uns selber kümmern, vor allem als Frauen. Arbeit Zuhause, familie, kinder, jada, jada, Und wir sind dann immer hinten auf dem letzten Backburner.
Speaker 1:Ja voll. Deswegen war mir das so wichtig, dich hier heute auch einzuladen, Darüber zu sprechen.
Speaker 2:Oh, und was anderes, was ich herausgefunden habe, das wusste ich vorher gar nicht. Zum Beispiel es ist seit 1998 oder 99 ein Federal Law. Wenn eine Frau Brustkrebs hat, dann kann die Frau, dann kann dir weder der Arzt noch die Krankenkasse vorschreiben, welchen Weg du gehst. Weil, als ich, als die mir die Diagnose gegeben haben das war für mich gab es zwei Möglichkeiten Die Lampektomie, da gehen die also reinschneiden das Ding und alles umgehende Gewebe raus, nummer eins, nummer zwei nur die Brust, wo der Krebs ist, abnehmen lassen, oder Nummer drei beide, und da kann dir keiner vorschreiben, was du da wählst. Das fand ich interessant, und das übrigens. Da muss ich jetzt, wenn wir jetzt wieder Interns haben in der Law-Firm, dann will ich da zum Beispiel dann auch wieder einen Artikel auf LinkedIn oder in unseren Newsletter dann zu dem Thema rein schreiben.
Speaker 1:Ich finde das richtig gut. Was ich gut finde, ist, dass dieses Thema Steuern und Recht und dass man einfach merkt, wer die Menschen da auch hinter sind, und dass die alle eine Geschichte haben, dass sie alle eine Auswanderergeschichte haben Ich meine, auch der Reinhard hat ja auch eine Auswanderergeschichte Und dass das einfach auch dazu gehört und dass da auch Höhen und Tiefen im Leben sind und dass man durch Sachen kommt und dass man sich verändert. Und ich finde, das ist so so, so, so wichtig. Liebe Henriette, du hast ja jetzt ein ganz schön facettenreiches Leben gehabt. Wenn du jetzt mal so zurückguckst und du denkst jetzt, das hört jetzt jemand in Deutschland und vielleicht auch jemand, der sich gerade total mit dir identifiziert, vielleicht eine Frau, die auch vielleicht gerade eine Diagnose bekommen hat. Was auch immer wollen wir nicht hoffen, aber ist ja nun mal einfach öfter auch so der Fall. Was würdest du jetzt sochließend unseren Hörern, hörerinnen so aus dem Herzen mitgeben? Gibt es irgendwie eine Botschaft, die du geben möchtest, oder irgendwas, was du so sagst?
Speaker 2:Immer aufs Bauchgefühl hören. Also für mich ist das like what we call gut feeling, your gut feeling. Ich habe festgestellt in meinem Leben wenn ich darauf höre, dann wird alles gut, egal wobei. Und flexibel sein, egal wobei.
Speaker 2:Ja, das war für mich. Darum bin ich heute hier, weil ich war flexibel. Ich bin dahin geschwommen, wo mein Leben mit, im Prinzip wo der Strom gerade hinging. Geht nicht jedem so. Es gibt Leute, die haben Pläne, die folgen ihren Plänen. Ich hatte nie einen Plan, ich war völlig planlos, und ich bin einfach, hab mich treiben lassen. Ich hab mich echt treiben lassen, wo mein Leben mich hinschwimmen wollte Go with the flow, i kinda like it. Und jetzt halt, wie gesagt, wo du gesagt hast, mit diesem weißt du, das ist eigentlich so aus mir selbst da jetzt dieses Jahr. Ich meine, es hat doof angefangen, aber es hat ja damit geendet, dass ich jetzt ur-Staatsbürger bin. Das ist ja auch ganz schön. Aber weißt du, das ist so der golden Abschluss dieser Veränderung, nicht nur als Staatsbürger, sondern krebsfrei und eigentlich auch einen neuen Körper.
Speaker 1:Also, ich würde es anders sagen. Ich würde sagen das ist der Anfang für all das, was jetzt noch Schönes kommt. Genau da wären wir noch hingekommen.
Speaker 2:Das ist irgendwie so ein Abschluss und so ein Ende zugleich Ein Abschluss und Beginning Anfang zusammen.
Speaker 1:Ja, tolle Schlusswort, Ja, mega, i love it. I love it, so schön. Also, wenn ihr mehr über die Henriette erfahren wollt, schreibt sie an auf LinkedIn. Ja, schreibt sie an Genau. Oder schreibt uns an, und ich danke dir. Danke dir, dass du hier bist. Oh, danke dir. Das hat Spaß gemacht, finde ich auch. Machen wir nochmal. Ich mache das immer wieder. Nächstes Mal komme ich mal vorbei. Auf meiner Bucketlist steht unbedingt, jetzt mal nach Charlotte wieder zu kommen, und dann machen wir das.
Speaker 2:Ja, mach mal, Kommst du mal vorbei. Genau Machen wir.
Speaker 1:Vielen, vielen Dank, liebe Henriette, gern geschehen. Danke dir, tschüss.
Speaker 2:Tschüss.
Speaker 1:Schön, dass du hier warst im Neustart USA Podcast. Wenn du jetzt noch weitere Fragen hast, vergiss nicht. Hierfür haben wir eine Community gegründet, die Neustart USA Community auf der Plattform Skool. Alle weiteren Informationen findest du in den Shownotes oder auf unserer Website wwwneustartusacom. Nicht vergessen, was ganz wichtig für uns ist, denn wir stecken viel Arbeit und Liebe da rein, dir so viele Informationen und tolle Podcast-Gäste bereitzuhalten. Geh einfach mal da, wo du diesen Podcast hörst, und hinterlasse uns eine Fünf-Sterne Bewertung. Das freut uns ungemein und hilft uns vor allen Dingen auch, den Podcast noch weiter auszustrahlen. Also bis zum nächsten Mal, deine Monique.