Dein Neustart USA Podcast: Alles über Auswandern, E2-Visum & Leben in Amerika

Studieren in den USA: Collegeauswahl, Kosten & Erfolgstipps mit Christine Hees

Monique Menesi Season 5 Episode 182

In dieser spannenden Episode des "Muttersprache-Podcasts" begrüßen wir Christine Hees, eine Münchnerin, die seit fast 20 Jahren in der Bay Area, Kalifornien lebt. Christine gibt uns nicht nur wertvolle Einblicke in das Leben im Silicon Valley und die multikulturelle Atmosphäre, sondern stellt auch ihr neues Buch vor, das die Erfahrungen einer deutschen Auswanderin beleuchtet.

Highlights der Episode:

  • Leben im Silicon Valley: Christine erzählt von den verlockenden Lebensbedingungen in Kalifornien und warum sie und ihre Familie sich entschieden haben, dauerhaft in der Bay Area zu bleiben.
  • Erfolgreich bewerben an US-Universitäten: Christine teilt ihre Expertise über die komplexen Anforderungen und Auswahlkriterien bei der Bewerbung an US-Colleges und erklärt, was hinter Begriffen wie "institutional priorities" steckt.
  • Finanzierung des Studiums: Wir diskutieren die verschiedenen Optionen zur Studienfinanzierung, von Stipendien über staatlich geförderte Maßnahmen bis hin zu den Risiken von Studentenkrediten.
  • Deutsche vs. amerikanische Universitäten: Gemeinsam erkunden wir die faszinierenden Unterschiede zwischen dem deutschen und amerikanischen Hochschulsystem, insbesondere den Unterschied zwischen städtischen deutschen Unis und dem Campusleben in den USA.
  • Tipps für zukünftige Studierende: Christine gibt wertvolle Ratschläge, wie man sich gezielt über Universitäten informiert, finanzielle Aspekte realistisch plant und professionelle Unterstützung für eine erfolgreiche Bewerbung nutzt.

Diese Episode ist ein Muss für alle, die von einem Studium in den USA träumen oder sich für das amerikanische Bildungssystem interessieren. Lasst euch von Christines Tipps und Erfahrungen inspirieren und erfahrt, wie ihr euren eigenen amerikanischen Traum verwirklichen könnt!

Kontakt:

Zusätzliche Ressourcen:

Speaker 1:

Herzlich willkommen.

Speaker 1:

Mein Name ist Monique Menezi, und dies ist vielleicht dein Weg in die USA. Willkommen im Mein-Mutter-Sprache-Podcast. Und dieser Podcast ist für alle, die davon träumen, in den USA ein neues Leben zu beginnen, und sich fragen, ob vielleicht ein Business der Schlüssel sein könnte oder wie das Leben hier in den USA so funktioniert. Vor zehn Jahren stand ich nämlich genau da, wo du jetzt vielleicht stehst, mit einem großen Traum im Herzen, aber vielen Fragen im Kopf. Wie sieht das Leben in den USA wirklich aus? Kann ich erfolgreich zum Beispiel mein eigenes Business aufbauen? Und vor allem, wie fange ich das überhaupt an? Und seit meiner Auswanderung in den USA habe ich nicht nur persönlich vier eigene Businesses hier aufgebaut, sondern unzählige Deutsche dabei begleitet, diesen Grundstein für ihre Existenz zu legen dabei begleitet, diesen Grundstein für ihre Existenz zu legen. Und in meinem Podcast erzähle ich eben diese Erfolgsgeschichten, die sowohl inspirieren als auch realistische Herausforderungen von Auswanderern und ihrem Weg zeigen.

Speaker 1:

In diesem Podcast teile ich all mein Wissen, meine Erfahrung mit dir. Wir sprechen über die ersten Schritte in den USA, rechtliche Hürden, kulturelle Unterschiede, aber natürlich auch, wie du hier mit deinem eigenen Business starten kannst. Ich lade Experten und erfolgreiche Unternehmer ein, die ihre Insights und Tipps mit dir teilen, aber auch welche, die einfach nur diesen amerikanischen Traum hier leben. Also, ob du schon fest entschlossen bist, vielleicht sogar auch schon hier in den USA lebst, oder ob du noch zögerst, in diesem Podcast findest du alles, was für dich wichtig ist. Also welcome to the United States.

Speaker 1:

Und in meinem Podcast Hier geht es gleich mit einer neuen Folge los. Herzlich willkommen im Muttersprache-Podcast. Heute bleiben wir mal wieder in Kalifornien, und zwar geht es in die Bay Area, ins Silicon Valley. Ich spreche heute mit der Christine Hess, und wir haben heute nicht nur eine Auswanderergeschichte also in Anführungsstrichen, weil jede Geschichte ist nicht nur jede Geschichte ist besonders, und da hören wir natürlich heute auch ein bisschen was über die Christine, aber wir sprechen vor allen Dingen auch über Christines Buch, und worum es da geht, da erzählen wir euch natürlich gleich noch ein bisschen mehr. Aber jetzt erstmal ganz herzlich willkommen, liebe Christine. Schön, dass du heute hier bist.

Speaker 2:

Ja, danke schön, monique, und ich freue mich super, dass ich hier sein darf.

Speaker 1:

Ja, ich auch, weil ich bin sehr gespannt, was ich von dir jetzt lernen kann, und ich kann euch sagen, für mich ist dieses Thema gerade brandaktuell. Also, erzähl uns doch erstmal ganz kurz, wer du bist, wo du lebst, wie lange, wie ihr da hingekommen seid. Und ja, damit wir dich erstmal ein bisschen kennenlernen, gerne, also, ich bin Christine, und ja, ich komme ursprünglich aus München.

Speaker 2:

Hört man vielleicht nicht unbedingt, aber ich bin in München groß geworden. Wir sind seit 2004,. Also seit fast 20 Jahren bin ich mit meinem Mann und meiner Familie hier. Wir kamen ursprünglich für ein Jahr, und dann haben wir gesagt, warum nicht noch ein Jahr verlängern und noch mal verlängern? Und nach fünf Jahren haben wir irgendwann gesagt eigentlich ist es zu schön, um das Jahr aufzugeben. Wir haben hier eine super Lebensqualität. Du kennst ja selber kalifornisches Wetter ist unschlagbar. Silicon Valley ist natürlich hier eine ganz besondere Atmosphäre, super Job Opportunities in aller Richtung. Es ist sehr multikulturell, super divers, und wir leben hier ein gutes Leben. Von daher sind wir auch nach einem Jahr, quasi 20 Jahre später, immer noch da.

Speaker 1:

Ja, das ist ja schon ein gutes Zeichen. Also, ihr kamt aufgrund des Jobs deines Mannes Und hattet ihr da schon Kinder, als ihr in die USA kamt? Ja, wir kamen mit einem.

Speaker 2:

Baby. Ich war in Elternzeit und hatte gerade eben wieder angefangen, teilzeit während der Elternzeit zu arbeiten, und da kam dieses mit einem Baby. Ich war in Elternzeit und hatte gerade eben wieder angefangen, teilzeit während der Elternzeit zu arbeiten, und da kam dieses Jobangebot. Und erst war ich, ehrlich gesagt, gar nicht so begeistert, weil ich gesagt habe okay, ich weiß ja nicht mit Baby, ob das dann so toll ist, aber wir haben es dann gemacht, und es war eigentlich von Anfang an super. Und ja, dann kamen noch zwei weitere Kinder, unsere beiden kleinen Amerikaner, unsere Kalifornier, und genau so sind wir rübergekommen und dann einfach hängen geblieben.

Speaker 1:

Und dein Mann weitergearbeitet. Was hast du gemacht? in der Zeit Hast du, ich meine, drei Kinder, ist ja jede Menge zu organisieren und zu machen. Was hast du gemacht jetzt in den 20 Jahren? Oder was war so dein Weg hier?

Speaker 2:

Ja, also in meinem ursprünglichen Beruf, was ich war, marketingmanager in der Computerbranche, verbunden mit vielen internationalen Reisen, das war so mit drei Kindern für mich nicht drin, oder das wollte ich nicht.

Speaker 2:

Sagen wir es mal so ich wollte habe nicht drei Kinder bekommen, um quasi nur um die Welt zu reisen und sie von der Nanny großziehen zu lassen, und von da habe ich mich die ersten Jahre prim nur, um die Welt zu reisen und sie von der Nanny großziehen zu lassen, und von da habe ich mich die ersten Jahre primär um die Kinder gekümmert, habe dann zwischendrin eine Zeit lang als Deutschlehrerin hier an der Deutschen Samstagsschule gearbeitet, habe viel Volunteering gemacht, habe ein Psychologiestudium nebenbei gemacht Und dann angefangen, als meine Kinder größer waren, mich mit dem Thema wie kommt man in ein amerikanisches College oder eine Uni, wie bewirkt man sich, und habe festgestellt, das ist so komplex, da habe ich mich einige Zeit oder viele Jahre lang sehr intensiv damit beschäftigt, beschäftigen müssen, weil es so anders und so neu für mich war.

Speaker 2:

Und irgendwann kam dann die Idee zu sagen, ja, jetzt habe ich so viel gelernt, habe zwei von meinen dreien erfolgreich quasi ins College gebracht und habe gedacht, das, was ich gelernt habe, hätte ich eigentlich gerne vor vielen Jahren selber irgendwo mitbekommen. Und habe dann gesagt, ich versuche mal, das einfach aufzuschreiben, Und daraus ist dann mein Buch entstanden, das ich vor ein paar Wochen veröffentlicht habe.

Speaker 1:

Ja, und ich habe das gesehen. Auf Facebook oder so glaube ich, habe ich das gesehen, und ich habe sofort gedacht boah, wie geil, die muss ich einladen, weil das brauche ich das Wissen, weil ich habe nämlich genau das gleiche Thema wie du, bin aber natürlich noch nicht so weit, weil meine Tochter jetzt gerade erst mit der Highschool fertig ist und natürlich erst mal auch ein bisschen reist und so weiter, und habe aber gedacht, das ist genau das, wo wir auch vorgestanden haben, dieses Okay, wie funktioniert das In Deutschland? weiß man das? da schreibt man sich ein, da sucht man ja auch so eine Universität oder auch ein Studienfach vielleicht auch ganz anders aus. Also zumindest war das so in meiner Zeit. Da hat man vielleicht auch erst mal eine Ausbildung gemacht, und dann hat man vielleicht ein Studium danach gemacht, oder man hat ein berufsbegleitendes Studium gemacht, Oder weißt du, so die Möglichkeiten, die wir so in Deutschland haben, sind da halt ganz anders.

Speaker 1:

Und genau darüber sprechen wir. Also, du hast dann eben ein Buch geschrieben, das heißt Mission Accepted, wo es wirklich darum geht zu verstehen, wie kommt man als Nicht-Amerikaner in das amerikanische College, und was ist da so der Unterschied, und um was geht es da überhaupt? Und da bin ich jetzt. Ich habe ungefähr 598 Fragen an dich. Das ist doch schön.

Speaker 2:

Ich hoffe, ich kann sie alle beantworten.

Speaker 1:

Aber erzähl doch erstmal, wie dein Weg war. Also womit hast du angefangen, was war so dein Startpunkt, was hast du gelernt, und worum geht es dann? Wie hast du das in deinem Buch quasi umgesetzt, oder was sind so? auch die Unterschiede natürlich.

Speaker 2:

Ja, angefangen hat es mit dem allerersten. Es gibt ja in den Schulen immer so Infometings, so Infoveranstaltungen, wenn es in Richtung Highschool und Richtung College-Bewerbungen geht. Und da bin ich hingegangen, als meine älteste Tochter, glaube ich, in der achten Klasse war Ich höre mir das mal an, weil ich habe ja keine Ahnung, wie das läuft Und dann war ich in dem Meeting drin, und dann wurde das präsentiert, und mir sind irgendwie meine Augen groß und größer geworden. Sie haben mit irgendwelchen Abkürzungen um sich geworfen Loki und GPA und Unweighted und Weighted und AP und SAT, und ich so okay, ich verstehe nur Bahnhof. Und das war so ein bisschen so der Aha-Moment, wo ich gemerkt habe, das läuft hier komplett anders als das, wie man es eigentlich aus Deutschland oder auch aus Europa raus kennt.

Speaker 2:

Die Kinder müssen tatsächlich sehr viel mehr leisten, um in ein College reinzukommen, als jetzt in Anführungsstrichen nur gute Noten zu haben. Die braucht man natürlich auch, gar keine Frage, aber sie müssen noch sehr viel mehr drumherum machen, sehr viel aufwendiger. Was zum Beispiel? Es fängt damit an, dass man zusätzlich zu den Schulnoten und akademischen Leistungen, dass man standardisierte Tests machen muss, die außerhalb von der Schule gemacht werden, wo man sich teilweise Monate, manche Kinder sogar ein Jahr lang darauf vorbereiten, um dort die maximale Punktezahl zu erreichen.

Speaker 2:

Andere Dinge sind, dass man hier Aufsätze schreiben muss, also Motivationsschreiben mit bis zu 650 Worten, wo man was zu seiner Identität erklärt, wo man seine Motivation erklärt warum ist man, wie sieht man die Welt, welche Perspektiven habe ich seine Geschichte? quasi für die Admissions Officer, also für die Leute, die bei der Universität die Bewerbungen ansehen, dass man sich quasi präsentiert, werbungen ansehen, dass man sich quasi präsentiert. Die meisten Colleges wollen nicht nur dieses eine anschreiben oder dieses eine Essay haben, sondern da gibt es dann noch teilweise vier, sechs, teilweise noch mehr Essays zu schreiben. Warum willst du bei uns studieren und nicht woanders?

Speaker 2:

Was ist ein Aha-Moment in deinem Leben? Da gibt es also jede Menge solche Prompts, die von den Schülern quasi hier bearbeitet werden müssen, und das ist eben sehr aufwendig Aufsätze. Ein anderes Ding ist, dass man außerhalb von der Schule noch Leistungen bringen muss, also sei es jetzt sportlicher Hinsicht, sei es, dass man über Clubs zum Beispiel in akademischen Bereichen so wie Robotics oder sowas sich engagiert und im Idealfall natürlich auch noch irgendwelche Preise gewonnen hat. Was ist noch drin? Teilweise müssen die Kinder Interviews mit, also vor Ort mit Admissions-Officern oder mit Leuten, die an der Uni bereits fertig studiert haben, also sogenannte Alumni, absolvieren, oder sie müssen zweiminütige Videos über sich drehen, so nach dem Motto wer bin ich, ich präsentiere mich. Sich drehen so nach dem Motto wer bin ich, ich präsentiere mich. Also die Liste ist sehr lang, was alles gefragt werden kann, und jede Universität hat da auch ihr eigenen Stempel aufgesetzt, und die einen verlangen das, die einen aufsetzen, die anderen verlangen das andere. Das heißt, es ist sehr vielfältig und dadurch auch ein bisschen undurchsichtig.

Speaker 1:

Also, was ich ja erstmal schon mal ganz interessant fand, also, was sie bei uns auch die Frage so gestellt hat, ist wo fange ich überhaupt erst mal an zu suchen? Also, wir haben auch dieses College-Counseling gehabt. Das hast du ja dann auch in der Highschool. Und dann fragen die auch was machst du denn gerne, und wo siehst du dich denn oder in welche Richtung möchtest du dann gerne gehen? Aber ich meine, du hast 50 Bundesstaaten, wie viele Colleges? Keine Ahnung.

Speaker 1:

Wahrscheinlich tausende von 4.000, ungefähr 4.000, du hast eine Zahl 4.000 Colleges plus wahrscheinlich noch Community Colleges. Die hast du noch gar nicht da reingenommen. Wahrscheinlich, doch, die sind da drin, doch die sind da drin. Okay, also 4000 Colleges. Das heißt, das Schwerste fand ich jetzt erstmal, wo fange ich denn bitte überhaupt erstmal an? Und dann gibt es ja noch In-State und außerhalb vom State. Dann geht es noch darum, was kosten welche Colleges, wer zahlt was und warum und so. Also das fand ich auch Irrsinn, da durchzusteigen. Lass uns mal vielleicht so ein bisschen Schritt für Schritt vorgehen. Also wie, wie würdest du jetzt vorgehen? oder wie hast du auch dein Buch aufgebaut, als Leitfaden sozusagen dadurch? Ja, wie fängt man damit an? Und gilt das Gleiche für Kinder, die hier sind, als auch für Kinder aus Deutschland, die vielleicht in den USA studieren, und was ist da auch nochmal so der Unterschied?

Speaker 2:

Ja, auf jeden Fall. Also, ich würde mal sagen, 90 Prozent des Prozesses ist eigentlich gleich für Kinder, die aus den USA heraus sich bewerben, oder auch für sogenannte internationale Bewerber, ob es jetzt Deutschland, frankreich oder was auch immer für ein Land ist. Da gibt es ein paar spezielle Unterschiede, wie zum Beispiel, wenn man aus Deutschland kommt und von einer Schule, wo nicht primär auf Englisch unterrichtet wird, dann muss man einen Nachweis erbringen, also einen Englischsprachtest. Also ganz bekannt ist der TOEFL zum Beispiel oder IELTS, und das muss man zusätzlich noch zu seiner normalen Bewerbung hinzugeben als internationale Bewerber. Aber der Rest ist eigentlich im Großen und Ganzen sehr ähnlich. Von daher kann man relativ viel natürlich von dem Standardprozess in Anführungsstrichen, weil es gibt eigentlich keinen wirklichen Standardprozess, dasführungsstrichen, weil es gibt eigentlich keinen wirklichen Standardprozess.

Speaker 2:

Das ist es ja gerade Genau. Das macht es ja so schwierig, dass es bei diesen 4000 Colleges eben so viele Unterschiede gibt, was gefordert wird und welche Kurse brauche ich, um mich überhaupt bewerben zu können, welche Noten brauche ich, was wird akzeptiert, was wird nicht akzeptiert. Das ist also sehr, sehr komplex Im Großen und Ganzen. Wie geht man an die Sache heran? Oder, du hast gefragt, wie ich das Buch aufgebaut habe. Ich habe versucht, erstmal hier möglichst viel Wissen von dem, was ich zusammengetragen habe, im Laufe der Jahre wirklich in das Buch hineinzuschreiben.

Speaker 2:

Wie funktioniert der Prozess? Wer schaut die Bewerbungen eigentlich an, und nach welchen Kriterien wird vorgegangen? Wer ist alles involviert in diesem Prozess? Was für Mindestanforderungen braucht man, um sich überhaupt bewerben zu können? Also, welche Kurse muss ich haben? Da gibt es genau vorgeschriebene Anzahl von Kursen. Auch wie viele Mathekurse brauche ich, wie viel Englisch oder Deutsch oder was auch immer Kurse? Ich habe versucht, diese ganzen Informationen erstmal zusammenzutragen. Deutsch oder was auch immer Kurse. Ich habe versucht, diese ganzen Informationen erstmal zusammenzutragen. Habe dann auch beleuchtet welche anderen Kriterien gibt es denn eigentlich bei den Universitäten, die für Bewerber jetzt gar nicht mal so transparent sind? Ich meine klar, alle wollen gute Noten sehen von den Schülern, alle wollen im Idealfall. Es gibt diesen Running Joke, der leider deswegen immer wieder im Umlauf ist, weil da doch ein Kern Wahrheit drin ist Um wirklich in die allerbesten Unis reinzukommen, muss man theoretisch Krebs gekürt haben. Wie heißt das auf Deutsch? Geheilt haben, genau danke, geheilt haben oder einen Nobelpreis gewonnen haben, ist natürlich übertrieben, keine Frage, aber ein Kern Wahrheit steckt da schon drin. So Harvard oder Stanford oder sowas.

Speaker 2:

Genau. Also, da muss man schon sehr viel mehr vorweisen, als in Anführungsstrichen nur gute Noten und sonst noch irgendwelche Dinge neben der Schule gemacht zu haben. Aber darüber hinaus und das ist eigentlich hier das, was ich persönlich recht unfair empfinde ist, dass selbst das, das kann man ja irgendwo noch als Teenager hier beeinflussen. Aber es gibt eben viele Kriterien, die die Unis anlegen, die von den Bewerbern überhaupt nicht beeinflusst werden können, und das sind die sogenannten Wie ob die Großeltern da auf dem College waren oder so Zum.

Speaker 2:

Beispiel genau das nennt man institutionelle Prioritäten, institutional Priorities, Und da sind solche Faktoren, wie du es eben angesprochen hast. dieses sogenannte Legacy Habe ich. Familienangehörige, die bei Harvard waren, gibt mir einen Bonuspunkt. Teilweise kriegt man für diese Legacy auch zusätzliche Interviews. Man kriegt Unterstützung, wie man in diese Interviews reingeht, wie man sich gut präsentiert.

Speaker 1:

Also da gibt es eine ganze Reihe, an Welcher Schule wahrscheinlich auch war, welche Highschool. Wenn man da auf einer Elite-Highschool war, dann wird einem das wahrscheinlich auch nochmal mehr helfen reinzukommen. Das hilft.

Speaker 2:

Oder wie viele Athleten braucht man jetzt zum Beispiel? Also wie viele Footballplayer, wie viele Basketballplayer? weil diese Top-Athleten werden natürlich rekrutiert primär wegen ihrer sportlichen Leistungen, und solche Dinge sind einfach für Bewerber absolut nicht transparent. Oder manche Colleges schauen sich auch an wie wahrscheinlich ist es, dass die Familie dieses Bewerbers den vollen Preis des Schulgeldes zahlt, oder brauchen die finanzielle Unterstützung, um sich das College leisten zu können. Solche Faktoren spielen teilweise eben auch eine Rolle, und das ist etwas, was die Jugendlichen natürlich überhaupt nicht beeinflussen können, und das ist natürlich auch etwas, was aus meiner Sicht heraus etwas unfair ist.

Speaker 1:

Da muss man jetzt mal sagen und darin unterscheidet sich ja auch absolut das System in den USA zu Deutschland In Deutschland spielt das eine Rolle, können wir jetzt wahrscheinlich nicht sagen, aber eher nicht. Oder In Deutschland spielt eher eine Rolle, da ist es eher Gleichheit. Also, da spielen eher die Noten eine Rolle, vielleicht auch ein paar andere Faktoren, oft auch Tests. Also es gibt ja auch Universitäten wie in Holland oder in Wien oder so, wo dann die Bewerber, bewerberin einen Einstiegstest macht, und aufgrund der Ergebnisse kommt man rein oder sowas. Genau Das hat ja eine Historie hier in den USA, weil Bildung hier natürlich nochmal anders ist, also in allen Belangen also, als in Deutschland, die Kosten natürlich auch ganz anders ist und das wahrscheinlich eher auch eine wirtschaftliche Entscheidung dahinter ist, anders als es in Deutschland gesehen wird. Oder kannst du da mal ganz kurz ein bisschen so die Unterschiede erklären?

Speaker 2:

Absolut. Also man muss natürlich jetzt differenzieren. Es gibt öffentliche und private Hochschulen oder Colleges. Die öffentlichen Hochschulen, die finanzieren sich zum Teil aus Steuergeldern. Von den Steuerzahlern oder von der Regierung kriegen sie natürlich Subventionen, aber nur teilweise, und der Rest muss über das Schulgeld quasi finanziert werden. Die privaten Universitäten hingegen, die finanzieren sich ausschließlich über das Schulgeld und wenn sie eben groß genug sind und reich genug sind, über ihre philanthropischen Funds, die sie von großen Spendern bekommen haben weil sie dadurch auch gute Leute einstellen.

Speaker 1:

Genau, gerade bei euch im Silicon Valley ist das ja auch ganz viel, dass das gefördert wird. Also die ziehen sich quasi ihren Nachwuchs durch Spenden oder sowas dann schon.

Speaker 2:

Genau Also Spenden und Schulgeld finanziert im Vergleich zu Schulgeld und hauptsächlich Steuergeld finanziert, und das sieht man natürlich dann auch an den Schulgeldern, dass die öffentlichen Universitäten deutlich günstigeres oder weniger hohes Schulgeld haben als die Privaten. Das ist das eine. Aber letzten Endes muss man natürlich verstehen oder im Hinterkopf behalten, dass eigentlich so gut wie alle Colleges oder Universitäten und ich erkläre es auch im Buch umgangssprachlich, verwendet man College und University Im Englischen, weißt du sicherlich auch als Synonym, auch wenn das technisch gesehen nicht so ganz richtig ist, aber College und Uni verwende ich einfach hier gleichwertig. Letzten Endes aber muss man bedenken, dass alle irgendwo wie eine Art Business gemanagt werden müssen.

Speaker 2:

Die müssen natürlich langfristig eine Perspektive haben und so haushalten mit ihren Einnahmen und ihren Ausgaben, dass sie hier nicht nur heute, sondern auch in zehn Jahren und vielleicht auch in 100 Jahren noch entsprechend hier da sind und Ausbildungen anbieten können und verkaufen können. Und von daher spielen solche finanziellen Entscheidungen natürlich durchaus noch eine Rolle bei der Auswahl der Kandidaten, die man quasi sich für die nächste Schuljahr als Student raussucht. Und das sind eben Dinge, die, denke ich, in Deutschland anders sind oder auch in Europa, weil da natürlich Universitäten oder das Schulsystem generell natürlich hier vom Staat unterstützt und getragen wird. Und solche Überlegungen müssen sich Universitäten in Europa oder abgesehen vielleicht von ein paar Privaten, aber die klassischen Universitäten sicherlich nicht machen, und das ist eine komplett andere Ausgangslage, mit der wir es hier in den USA zu tun haben.

Speaker 1:

Das hört sich jetzt eher negativ an. Ich finde es aber nicht unbedingt nur negativ, weil auf der anderen Seite, wenn eine Universität als Dienstleister agiert, hat sie auch mehr Interesse daran, qualität zu produzieren. Absolut ja.

Speaker 1:

Das ist, glaube ich, schon auch nochmal. du hast deine Kinder ja nur hier gehabt. Ich habe meine Kinder erst in Deutschland in der Schule, dann in den USA in der Schule gehabt, Und so, diese Haltung in den amerikanischen Schulen ist schon anders. Auf jeden Fall, Lehrer gehen anders um, die sorgen sich anders, die unterstützen anders. Zumindest hatten wir das große Glück da drin. Aber ich glaube, das ist eben dadurch, dass so eine Universität eben eher ein wirtschaftliches wie ein Business ist, sind sie auf der einen Seite kostetes ja, auf der anderen Seite glaube ich aber auch, dass der Outcome dann einfach nochmal ein anderer ist, oder.

Speaker 2:

Das sehe ich jetzt persönlich genauso. Man merkt es ja auch. Ich meine, du hast vorhin Harvard oder Stanford erwähnt. Das sind natürlich so, diese Top-Universitäten, die ganz oben immer dabei sind, egal ob es jetzt im Bereich Lehre oder Forschung ist oder wer wie viele Nobelpreisträger hervorgebracht hat. Das gibt es natürlich hier zwei Hände voll Universitäten, amerikanische Universitäten, die eigentlich immer weltweit mit ganz vorne dabei sind, und das ist natürlich hier quasi die Spitze des Eisbergs, zieht sich aber dann auch hier für alle anderen Universitäten mit hinunter. In dem Moment, wo du als Kunde quasi hier dir eine Dienstleistung, in dem Fall eben ein Studium, kaufst, hast du natürlich eine Erwartungshaltung, dass eben auch geleistet wird, und das liefern die Universitäten auch müssen sie auch.

Speaker 1:

Das ist ein Investment. Ich meine, wie viele gehen mit riesen Schulden raus, weil sie das gerade Medizin Anwalt? also gerade so diese Sachen. Die Studenten, die gehen mit, ich keine Ahnung. Was haben die 250.000, viertelmillionen oder sowas dann am Ende Schulgeld, wenn du da mal mit auskommst.

Speaker 2:

Das ist natürlich der Haken an der Geschichte, dass manche natürlich hier es nur finanzieren können über Student Loans, also Schulden aufzunehmen oder Kredit aufzunehmen, wobei ich persönlich davon eher abrate, wenn es irgendwie machbar ist. Aber natürlich, wenn ich Arzt werden will und habe dort quasi hier zehn Jahre und mehr an Studium insgesamt vor mir liegen, das muss natürlich alles erstmal finanziert werden, und da gehen tatsächlich, wie du sagst, leider sehr viele Leute mit hohen Schulden raus, und das muss natürlich auch irgendwann wieder reingewirtschaftet werden, was aber je nach Abschluss sicherlich machbar ist.

Speaker 1:

Bestimmt. Also ich meine, wenn man durch so eine Elite-Universität durchgelaufen ist, dann hat man eine Jobchance hier, und dann ist auch klar, dass man das wahrscheinlich wieder reinholt. Aber das ist natürlich ein Riesendruck auch für so junge Leute, die dann so einen Weg beschreiten.

Speaker 2:

Auf jeden Fall, wobei es ja nicht nur für die jungen Leute, sondern insgesamt auch für die Familien natürlich einen gewissen Druck gibt. Andererseits muss man natürlich auch sagen gibt es natürlich gerade für Familien, die weniger Einkommen haben, gibt es natürlich auch staatlich geförderte Maßnahmen. Es gibt auch Universitäten, die und das sehr viele haben eigentlich den idealistischen Ansatz zu sagen wir wollen die Studenten, die tatsächlich sich so ein Studium nicht selber finanzieren können, weil sie eben aus nicht ganz so reichen Verhältnissen kommen, gibt es tatsächlich Universitäten, die sagen wir reduzieren das Schulgeld dementsprechend, bis es quasi hier dem entspricht, was wir denken, was deine Familie beitragen kann, und das ist nicht etwas.

Speaker 2:

Subjektives, dem Einkommen angepasst, dem Einkommen und der finanziellen Situation angepasst, und das ist nicht etwas, was die sich jetzt irgendwie hier aus der heißen Luft raussaugen, sondern die Kinder bewerben, sie oder Familien geben eigentlich ihr Einkommen und ihre Vermögen quasi über ein staatliches Tool, das FAFSA, wird dort alles hineingeladen, und daraus werden dann solche Berechnungen erstellt. Das heißt also, das wird dann tatsächlich auf dem Einkommen der letzten zwei Jahre, und das ist natürlich etwas, was dann wiederum auch sich dann eben diese reicheren, teilweise sehr prestigeträchtigen Universitäten sich durchaus leisten können, weil sie eben Millionen und Millionen an Geldern haben im Hintergrund, die durch Spenden oder was auch immer reingekommen sind, und die können eben dann solche Schüler finanziell unterstützen Und diesen Traum, den sie haben, sich eben sozial hier zu verbessern, dadurch, dass sie eben Zugang zur Education bekommen, das kann realisiert werden.

Speaker 1:

Ja interessant. Also das ist so typisch amerikanisch, Es hat so zwei Seiten. Es hat irgendwie eine voll gute Seite, und auf der anderen Seite Und das ist ja das, wo du so ein bisschen Licht auch reinbringst, weil da geht es ja quasi schon mal mit los, Wenn du jetzt als deutsche Familie hier in Amerika sitzt, so wie wir, sind wir selber durch diesen Prozess gelaufen. Aber auch für Kinder und heranwachsende Erwachsene, die sagen, sie möchten einfach mal hier in Amerika studieren, aufgrund der Innovation, aufgrund des ganzen Lifestyles. Hier ist natürlich dann die Frage wo fange ich dann überhaupt an zu suchen? Also, was ist der erste Punkt, nachdem ich sozusagen anfange zu wissen, welche Gebühren nimmt eine Uni, welche Fördermittel gibt es? also? Scholarships gibt es ja ganz viele Programme. Wie läuft das? wann muss ich mich bewerben? wonach suche ich jetzt quasi meinen Studienplatz oder der Ort oder die Uni sozusagen aus? Also geht man da vor Abenteuer, bist aber unsicher über die ersten Schritte.

Speaker 1:

Entdecke jetzt das neue Auswanderer-Coaching von mir, Monique Minesi, und meinem Experten-Team als Mentorin, Und wir haben diesen Prozess schon mehrere hundert Male begleitet. Also mach den Schritt mit Vertrauen und Expertise von jemandem, der wirklich weiß, welche Herausforderungen auf dich warten und wie man diese meistert, Ob im Bereich Visumsfragen, Businessplanung oder einfach das Bedürfnis nach einem wirklich vertrauten Ansprechpartner in den USA. Wir sind hier an deiner Seite, und das erwartet dich Eine ganz individuelle Beratung basierend auf deiner Situation und deinen Zielen. Beratung basierend auf deiner Situation und deinen Zielen, Ganz klare Anleitung zur Navigation durch diesen ganzen Prozess Auswanderung USA und natürlich und das ist nicht zu unterschätzen auch die Unterstützung in kulturellen, bürokratischen Hürden. Also, da kommt jede Menge auf dich zu, was du vielleicht noch nicht auf deinem Schirm hast, und das solltest du auf gar keinen Fall alleine meistern. Also, wir sind hier an deiner Seite. Buch jetzt ein kostenloses Kennenlerngespräch mit uns unter wwwmuttersprachepodcastcom-coaching und beginne dein Leben in den USA mit einem ganz soliden Plan. Wir freuen uns auf dich.

Speaker 2:

Mein Vorschlag ist zu sagen, ich fange eigentlich noch ein Stück weiter vorne an, sich erstmal im Klaren darüber zu sein, was möchte ich, was möchte ich, meine Bedürfnisse, meine Wünsche und was brauche ich, und sich da mal eine Liste zu machen. In dem Buch wird natürlich viele Punkte als Vorschlag aufgelistet, als Idee oder als Anregung, weil an manche Dinge denkt man einfach nicht, weil man es eben nicht weiß. Man kennt es ja aus dem System heraus nicht. Also erstmal so eine Achtbestandsaufnahme zu machen Was erhoffe ich mir, was ist zum Beispiel auch das Budget meiner Familie, also als Schüler sich mit seinen Eltern zusammenzusetzen und zu klären, in welcher Größenordnung können und wollen wir das denn finanzieren?

Speaker 2:

Und man muss natürlich schon dazu sagen, es ist natürlich nicht ganz billig. Also, es gibt. Ich weiß nicht, ob du das mitbekommen hast, vor ein paar Wochen waren gerade einige Universitäten hier, haben die nationale Schlagzeilen gemacht, weil tatsächlich hier kostbare Tendenz, also das Schulgeld plus das Wohnen und was man eben noch an Büchern und so drumherum braucht, ist an der 100.000-Dollar-Grenze für ein Jahr. Das heißt, wenn man das für vier Jahre, bis man seinen Abschluss hat. In den USA sind es nämlich vier und nicht drei Jahre bis zum Bachelor, wenn man das hochrechnet, das ist ein Einfamilienhaus Angenommen, man muss quasi den vollen Preis bezahlen. Angenommen, man muss quasi den vollen Preis bezahlen. Also das sind schon Größenordnungen. da muss man sich im Klaren darüber sein, inwieweit kann und will man das so finanzieren? Aber gehen wir mal davon aus, dass das alles hier möglich ist, und wie du auch schon eben angesprochen hast, gibt es natürlich auch Wege, hier über Scholarships, also über Förderungen oder direkt über die Universität hier mittelfinanzielle Unterstützung zu bekommen. Genau, also erst einmal sich im Klaren darüber sein.

Speaker 2:

Was erhoffe ich mir? in welche Richtung möchte ich auch gehen, einen zweiten Schritt zu gucken. Erstmal so wie so ein Pfanne, also wie so ein Trichter stelle ich mir das vor. Ich muss erstmal einen Überblick bekommen. Was möchte ich Basierend auf von meinen angenommenen? ich habe mir meine erste Analyse überlegt. Ich möchte unbedingt in eine kleine College-Town, so wie man es vielleicht aus irgendeinem Hollywood-Film kennt, eine cutesy little town und so einen schönen College-Campus und am besten noch die roten Backsteinhäuser und so weiter, so, wie man es sich vorstellt.

Speaker 2:

Also dann scheiden zum Beispiel vielleicht die ganz ländlich gelegenen, abseits gelegenen Colleges, scheiden vielleicht gleich aus, oder auch New York City kommt vielleicht dann gar nicht in Frage. Dass man sich zum Beispiel diese Dinge, was stelle ich mir denn vor Dadurch, wenn man diese Filter anwendet, hast du, glaube ich, aus diesen 4000 Colleges schon mal einen Großteil ausgefiltert. Natürlich. Dann muss man sich natürlich auch überlegen, welche Colleges können denn überhaupt angenommen? jetzt, man lebt nicht schon in den USA mit Green Card oder einem Visum oder wie auch immer, sondern man kommt tatsächlich als internationaler Student aus Deutschland oder Frankreich oder so. Da muss man sich erstmal informieren, ob das College tatsächlich so ein Studentenvisum sponsern kann. Das kann nämlich auch nicht jedes, da gibt es aber auch.

Speaker 2:

Also im Buch wird es auch genau beschrieben, wie man diese Info herausfindet. Also erstmal ganz weit basierend auf den eigenen Vorstellungen und den Bedürfnissen. Wir versuchen hier, das einzugrenzen, und wenn ich diese erste Eingrenzung habe, dann kann ich. In dem Buch sind auch wieder Ressourcen drin. Da gibt es eine ganze Menge Webseiten, wo man so Quiz ausfüllen kann, was möchte ich, oder was suche ich? Und dann kommen basierend auf welche Fachrichtung möchte ich, oder was möchte ich überhaupt studieren, möchte ich Mathematik studieren, oder möchte ich Musik studieren oder was auch immer, und diese anderen Kriterien, die ich mir überlegt habe.

Speaker 2:

Da spucken diese Webseiten dann schon mal erste Ideen aus. Man kann natürlich auch gucken, was gibt es für Rankings, um einmal, obwohl ich generell eigentlich kein großer Freund von diesen College Rankings bin, weil die sind natürlich auch mit einer gewissen Agenda getrieben. Die Colleges haben natürlich ein gewisses Interesse daran, hoch auf den Rankings zu sein, und je nachdem, was für Kriterien gerade für die Rankings verwendet werden, passen sie sich dann auch entsprechend an. Also die muss man immer auch ein bisschen mit Vorsicht genießen. Aber man hat noch andere Möglichkeiten. Es gibt jede Menge Webseiten, wo man Research treiben kann, um wirklich erstmal so einen ersten groben Schnitt zu haben.

Speaker 2:

Wenn ich das habe, dann kann man sagen, jetzt und da fängt dann tatsächlich auch die viele Arbeit an, weil es ja auch eine wichtige, große persönliche und auch finanzielle Entscheidung ist möchte ich tatsächlich so weit, viele tausend Kilometer weit weg studieren von meiner Familie, von meinen Freunden, in einem anderen Land, mit anderer Sprache, mit den ganzen Vorteilen, die ich habe.

Speaker 2:

Nämlich, ich habe hier auf dem Jobmarkt später natürlich ganz andere Möglichkeiten und Chancen, wenn ich hier mit entsprechendem Auslandsstudium, kompletten Auslandsstudium komme. Aber dann kann man eigentlich in diesem zweiten Schritt jetzt reingehen und sagen, jetzt habe ich hier eine Liste von ich weiß nicht so mal 30 Colleges oder was auch immer, die da irgendwo ausgestruckt sind, die immer wieder kommen, wo ich sage, hört sich interessant an, passt in mein Schema rein, und dann muss man tatsächlich hier auf jede einzelne Webseite gehen und sich mit dem College auseinandersetzen, und es gibt so viele Informationen, also da kann man wahrscheinlich monatelang damit verbringen, aber man merkt relativ schnell bei dem einen oder bei dem anderen okay, das habe ich mir jetzt dann doch nicht so vorgestellt, dann fliegt das eben raus. Man kann sich bei denen auf die Verteilerlisten setzen, dass man Infomaterialien bekommt, dass man die Newsletter draufgesetzt wird. Die bieten auch immer wieder hier virtuell und natürlich auch vor Ort, aber das ist natürlich für viele nicht realistisch, da jedes Mal aus Deutschland einzufliegen. Aber es gibt auch solche Virtual Campus Visits und Veranstaltungen, wo man eine Stunde lang in sich so ein Zoom-Meeting einwählt, und dann präsentieren die Colleges sich quasi selber, und man kriegt mal einen ersten Eindruck davon.

Speaker 2:

Könnte das tatsächlich für mich etwas sein? Und so versucht man, das über immer mehr Recherche weiter zu verfeinern, bis man dann irgendwann angekommen ist. Bei der sogenannten Shortlist Und diese Shortlist versucht man oder sollte man was möglichst ausbalancieren. Also nur Ivy Leagues auf die Shortlist draufzusetzen, kann man natürlich machen, aber muss man sich im Klaren darüber sein, dass bei weiß ich nicht 3% Acceptance Rates es nicht unbedingt wahrscheinlich ist, dass man reinkommt.

Speaker 1:

Ivy League ist sozusagen nochmal.

Speaker 2:

Harvard, yale und Brown und so weiter. Und von daher ist mein Vorschlag der zu sagen klar, man kann solche Traum-Colleges haben, und man soll die auch durchaus mit draufnehmen mit der gewissen Erwartungshaltung. Es ist so ein Wundschott, also wenn man reinkommt, fantastisch, aber man kann davon nicht ausgehen. Sagen wir es mal so, und sagen wir es mal vorsichtig.

Speaker 1:

Das heißt, man bewirbt sich dann bei diesen sagen wir mal, da bleiben zehn übrig, dann sucht man sich fünf da raus, bei denen bewirbt man sich, und was ist dann sozusagen der Schritt, um dann da reinzukommen? Also, du hast ja schon gesagt, dass natürlich das ganze Procedure das beschreibst du ja auch alles in deinem Buch das wollen wir auch gar nicht so im Detail sagen, sondern melde ich mich erstmal an, und dann gucke ich, was es kostet, oder weiß ich vorher schon, haben die ihre Gebühren draufgeschrieben, oder wie erkenne ich, wo welche Programme sind, für die ich sozusagen mich bewerben könnte? Ich habe mehrere ja auch schon hier im Podcast gehabt, die aufgrund ihres Sports. ich hatte zum Beispiel den Markus Kuhn, der erste NFL-Player, der ist damals noch mit einer CD nach Winston-Salem war, das glaube ich, und hat sich da beworben und hat gleich ein Full-Scholarship gekriegt. oder ich hatte mal die Luisa im Podcast, die hat für Volleyball ein Scholarship gekriegt. Wo finde ich diese Information, oder wie gehe ich dann da vor, oder was ist dann so der richtige nächste Schritt?

Speaker 2:

Genau. Also die Idee ist eigentlich zu sagen, bei meiner Shortlist muss ich irgendwo versuchen, hier nach Chancen wie hoch ist meine Chance, wie stark ist mein Profil im Vergleich zu hypothetischen anderen Bewerbern, um reinzukommen, sage ich, du kannst vielleicht drei, vier solche Moonshots haben, diese Dream-Schools, drei, vier Target-Schools, dort, wo es relativ realistisch ist, dass man sagen kann, da habe ich eine gute Chance, und dann drei, vier sogenannte Safety-Schools, wo man eigentlich so gut aufgestellt ist, dass man davon ausgehen kann, dass man sehr, sehr gute Chancen hat, reinzukommen. Das heißt, ich versuche, mein Risiko schon mal in dem ersten Schritt zu streuen, und mich dann entsprechend auf ein unterschiedliches Portfolio an Colleges bewerbe. Dann geht man durch diesen ganzen Bewerbungsprozess durch, und im Idealfall sollte man natürlich und das empfehle ich auch so in dem Buch, und da stehe ich auch voll und ganz dahinter bevor man sich bewirbt und doch sehr viel Zeit und Energie und Emotionen reinstellt und Gebühren, aber bevor man das alles investiert, ganz klar zu klären ist es denn realistisch, wenn ich reinkommen sollte, kann ich mir das denn überhaupt leisten, oder kann meine Familie das leisten? Und da gibt es schon einige Tricks.

Speaker 2:

Also, auf den Webseiten von jedem College findet man zum einen natürlich den Listpreis, das, was man bezahlen muss, wenn man keinerlei Rabatt für was auch immer bekommt, sei es jetzt auf akademischer oder sportlicher Art und Weise, oder einfach, dass man need-based tatsächlich sich sonst das College nicht leisten kann. Aber gehen wir mal davon aus, jemand qualifiziert sich für gar nichts und muss tatsächlich diese 60.000 Dollar Schulgeld bezahlen, plus dann normalerweise nochmal 20.000 für Room and Board, also für die Unterkunft und für das Essen.

Speaker 1:

Da ist man schnell in großen Was auch obligatorisch ist, im ersten Jahr in der Regel.

Speaker 2:

Bei den allermeisten ja Bei manchen nicht, aber bei den allermeisten Schulen ist es tatsächlich verpflichtend, im ersten Jahr on Campus zu wohnen, was aber auch sehr schön ist. Also ich weiß nicht, ob du dir schon mal so einen College Campus angeschaut hast. Das ist unglaublich, das kann man sich als Europäer so auch nicht vorstellen. In Deutschland hast du hier ein Gebäude und dort ein Gebäude, und dort ein Gebäude von der gleichen Uni in der gleichen Stadt, aber hier ist alles ja wirklich auf einem großen Campus. Die Campi, glaube ich auf Deutsch, sind fantastisch von der Landschaftsarchitektur angelegt, wunderschöne Gebäude.

Speaker 1:

Ja, ja, ganz toll.

Speaker 2:

Und man lebt eben dort, und das ist wirklich wie eine Stadt in der Stadt, Ein eigener Mikrokosmos, wo die Studenten und die Professoren und wer auch immer da auf der Uni zu tun hat, quasi leben und lernen und leben Und auch natürlich auch außerhalb Spaß haben und Sport machen, und kulturelle Veranstaltungen finden statt. Also deswegen ist es, glaube ich, auch so wichtig, dass man sich relativ gut informiert Und im Idealfall natürlich sich den Campus, der tatsächlich dann noch am Ende in Frage kommt, im Idealfall selber mal anschauen kann. Frage kommt im Idealfall selber mal anschauen kann, Zumindest, wenn man nicht hinfliegen kann. Doch über es gibt mittlerweile auf YouTube findet man, wenn man es googelt, findet man immer irgendwelche Touren, wo jetzige Studenten mal zeigen, wie sieht mein Dormroom aus, wie lebe ich. Ich laufe heute über den Campus, ich nehme dich mit zu, weiß ich nicht.

Speaker 2:

Zum Restaurant XY Gibt es ja mittlerweile alles. Zum Restaurant XY Gibt es ja mittlerweile alles. Also das ist das Tolle natürlich heutzutage, dass man diese Informationen alle finden kann, wenn man die Zeit reinsteckt und es sucht. Aber der Warenbein kann ich mir es wirklich leisten. Da gibt es zum einen eben den Listpreis und diese Kosten aufgelistet bei jedem College, Und dann muss jedes College auch einen sogenannten Net Price Calculator auf der Webseite haben, Muss man manchmal ein bisschen googeln Name des College plus Net Price Calculator, Und da gibt man dann quasi zum Beispiel auch ein paar von seinen eigenen oder den Familienfinanzen ein, Und dann wird ausgerechnet womit kann ich denn ungefähr rechnen?

Speaker 2:

Da werden dann eventuelle Scholarships berücksichtigt oder dass man eben vielleicht ein niedrigeres Familieneinkommen hat, Und dann wird für die jeweilige Uni ausgerechnet womit kann ich ungefähr? ist natürlich jetzt kein Betrag, der auf den Cent geschickt genau stimmt, aber so eine Größenordnung kann man vorab bekommen, Und das empfehle ich auch wirklich jedem zu gucken in welcher Größenordnung werde ich vermutlich bei diesem College rauskommen, wenn ich es dann reinschaffe, Und dann sich überlegen und da muss man, glaube ich, auch sehr ehrlich mit sich und der Familie sein ist das etwas, was wir leisten können und leisten wollen? Weil ich habe viele Schüler gesehen, die in tolle Schulen reingekommen sind und den Net Price Calculator oder diese Überlegungen oder auch das Gespräch mit den Eltern vorher nicht hatten, was können wir uns leisten? Und dann hinterher waren die Tränen wirklich da, weil man konnte tatsächlich dieses Angebot nicht annehmen, und das bricht einem dann das Herz. Von daher meine Empfehlung, möglichst viel von diesen Fakten, die man finden kann und die sind eigentlich fast alle irgendwo zu finden das vorher zu klären.

Speaker 1:

Und da hast du ja sozusagen jetzt auch in deinem Buch genau diesen Leitfaden, wie du vorgehst, geschrieben, und ich glaube, das macht auch total Sinn, und das bringt jetzt auch ein bisschen selbst bei mir, und ich habe mich da schon auch intensiv mit beschäftigt bringt trotzdem nochmal viel mehr Klarheit, da rein zu gucken. Wo fange ich denn überhaupt an, und wonach suche ich, um dann daraufhin eine Entscheidung zu treffen? Nicht umgekehrt, ganz genau Nicht mich erst in was verlieben, und dann geht das aber nicht.

Speaker 2:

Genau Das ist aber das, was ich immer wieder gesehen habe, hier auch bei uns im persönlichen Umfeld und auch im professionellen Umfeld, dass man sieht, okay, jemand hat wie oft habe ich gehört von Kindern, die in der Grundschule waren, ja, ich will unbedingt zu Stanford, ich will unbedingt, ich werde mal in Harvard studieren, und ich mir denke okay, ja, das ist ein toller Traum, den man haben kann, und da spricht auch absolut nichts dagegen, sich so einen Traum zu setzen. Aber man muss ab einem gewissen Alter muss ein gewisser Realitätscheck da rein und zu sagen, ab einem gewissen Alter muss ein gewisser Realitätscheck da rein, um zu sagen, ist es ein Traum, ja, und man kann viel dafür tun, um dem Traum ein Stück näher zu kommen. Aber und da kommt das große Aber da sind ein paar Faktoren, die man als Teenager oder als Bewerber nicht selber kontrollieren kann, wie zum Beispiel diese institutionellen Prioritäten, finanzielle Aspekte von Seiten des Colleges und viele andere Komponenten. Und selbst ich kann der perfekte Kandidat sein und kann trotzdem nicht reinkommen. Wenn du überlegst hier die ganz bekannten Unis haben jedes Jahr reduziert sich die Acceptance Rate, wie viele Studenten sie tatsächlich akzeptieren aus den riesigen Anzahlen von Bewerbern. Das ist mittlerweile bei 3% angekommen, und das ist einfach unglaublich, und das war.

Speaker 2:

Vor 20 Jahren waren die noch bei 20% vielleicht. Da hat sich in den letzten 20 Jahren auch wahnsinnig viel verändert hier. Deswegen denke ich, dass das Buch jetzt nicht nur für Familien wie deine oder meine, also Einwandererfamilien, interessant ist oder für Familien, die sagen, wir sind international und wollen unser Kind nach USA schicken, sondern auch für die Familien, wo die Eltern vielleicht selber nicht im College waren Oder wo man vor 20, 25 Jahren die eigene Erfahrung gemacht hat, und da hat sich eben in der Landschaft sehr, sehr viel geändert.

Speaker 1:

Ja, das glaube ich. Ich glaube, auch in Deutschland verändert sich viel, weil da entstehen ja auch immer mehr Privatuniversitäten, die eigenen Regeln machen können. Ich glaube sowieso, dass sich das Bildungssystem insgesamt verändert. Also ich glaube, auch das wird in den nächsten Jahren noch mehr und mehr kommen. Muss ich überhaupt studieren? Wenn ja, wo kriege ich genau das, was ich brauche? Also, ich glaube, wir eliminieren mehr und mehr die Dinge, die wir jetzt nicht mehr brauchen, wahrscheinlich zunehmend auch mit der künstlichen Intelligenz.

Speaker 1:

Also, ich glaube, auch da wird nochmal ganz, ganz viel passieren. Aber nichtsdestotrotz ist es natürlich gerade hier in den USA nochmal so viel wichtiger, da auch drauf zu gucken, weil in der Tat sind ja auch viele, die durchs College gehen, enden trotzdem bei Starbucks, sag ich jetzt mal, und ich glaube, da ist der Grundstein eben wahrscheinlich genau in dem Prozess, den du jetzt beschreibst, eben nicht, irgendwas an irgendeiner Uni irgendwie zu studieren, sondern wirklich eine Karriereplanung ja quasi schon zu machen. Schwierig, weil sie sich damit nicht auskennen, und für die Kinder, jugendlichen natürlich noch viel mehr. Und da braucht es natürlich im Prinzip so ein bisschen Struktur, ein bisschen mit Kopf, ein bisschen das Finanzielle, ein bisschen Weitsicht, und das macht natürlich auch total Sinn, da eine gute Planung zu machen Auf jeden Fall, das war für mich auch einer der Motivations oder Hauptmotivationen, das Buch überhaupt zu schreiben, weil ich glaube wirklich, dass Wissen es macht, und ich weiß ja nicht, was ich nicht weiß.

Speaker 2:

Also wenn ich davon ausgehe, ich habe Informationen zu einem kleinen Bruchteil von dem, was es tatsächlich gibt, und mir fehlen bestimmte Informationen, dann kann ich nicht wirklich erfolgreich sein durch diesen Prozess Oder durch jeden Prozess eigentlich, egal, in welchem Lebensabschnitt man sich befindet oder so Entscheidungen versucht man natürlich immer mit den Informationen, die man gerade hat, so gut wie möglich zu treffen. Das Problem ist, wenn ich eben nicht alle Informationen habe Und da versuche ich natürlich, durch mein Buch einen kleinen Beitrag zu leisten, um eben mehr Transparenz zu schaffen, dieses Wissen hier in die Welt zu bringen, weil eben es ist so in der Form, ich habe es zumindest nicht gefunden Es gibt natürlich wahnsinnig viel.

Speaker 1:

Also, ich wünschte, ich hätte schon ein halbes Jahr oder ein Jahr eher gehabt, ehrlich gesagt. Aber ich werde es jetzt trotzdem nochmal lesen, weil für uns das Thema immer noch präsent ist. Von daher sehe ich das vollkommen. Deswegen habe ich auch sofort gesagt, die Frau muss sich einladen, weil ich das Thema so wichtig finde, sowohl in dem Gespräch mit Leuten in Deutschland oder mit Familien, die in die USA kommen, ziehen oder die möchten, dass ihre Kinder hier studieren, als aber auch. Ich kenne so unglaublich viele, die in meiner Situation sind, die eben nicht durch das amerikanische System fängt, ja schon mit der Schule an. Selbst da kann man nur begrenzt unterstützen als Eltern, weil das Schulsystem schon anders ist.

Speaker 1:

Absolut ja, und ich habe auch, also wir hatten tolle Kounselor. Aber auch die verstehen ja meine Bedürfnisse gar nicht, weil die denken, ja, ich weiß schon ganz andere Dinge, die ich noch gar nicht weiß, genau. Also, die können mich ja gar nicht verstehen, die holen mich ja gar nicht ab, weil die gucken ja auch nur durch die Brille, weil sie selber durch dieses Studium gegangen sind, und deswegen finde ich, macht dein Buch total Sinn. Meine Frage wäre dann eher wenn ich jetzt dein Buch gelesen habe und ich aber dann trotzdem noch den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, bietest du noch Unterstützung an. Selbstverständlich ja, hilfst du Leuten, coacht du Leute. Also kann man bei dir irgendwie dann noch eine Guidance buchen oder eine Beratung buchen? Auf jeden Fall ja.

Speaker 2:

Also, wer darüber hinaus noch Hilfe hat oder Fragen hat und Hilfe benötigt, der kann mich natürlich jederzeit kontaktieren, und wir können hier zusätzliches Counseling ausmachen oder Workshops zusammen mit den Teenagern, oder ich kann auch Workshops oder Präsentationen an Schulen. Es gibt ja auch internationale Schulen in Deutschland, die wahrscheinlich doch einige Schüler haben, die sich für so etwas zumindest theoretisch interessieren. All diese Dinge kann ich ganz flexibel anbieten.

Speaker 1:

Ich finde es mega, mega wichtig, wenn du nochmal so jetzt du hast ja schon ganz viel Wissen auch mit uns geteilt, und vielen Dank erstmal dafür aber wenn du jetzt nochmal so eine Sache so mitgeben möchtest. also jetzt hört das hier eine Mama, die Tochter hat den Wunsch, die haben sich an das Thema nicht dran getraut. oder es hört jetzt ein junger Mensch, der sagt, der ist auf unseren Podcast aufmerksam geworden, weil er so Bock hat, nach Amerika zu gehen, und möchte da so einen Anfang finden oder seine Eltern überzeugen, die drei Kinder hier und zwei schon im Universitätensystem hat. Was würdest du mitgeben wollen? Also, hättest du so den einen Tipp oder so die eine Empfehlung oder die eine Inspiration, die du so abschließend uns noch mitgeben kannst?

Speaker 2:

Ich weiß nicht, ob es jetzt so der eine ultimative Tipp ist oder ob es den überhaupt geben kann. Ich denke, zum einen würde ich jeden ermutigen, seinen Traum zu leben. Ich meine, deswegen bin ich hier. Ich kann mich erinnern, als kleines Mädchen habe ich schon von Amerika geschwärmt und dann natürlich durch amerikanische Filme und so weiter beeinflusst. Aber es war bei mir von klein auf so eine Liebe da, und ich habe dann viel in den USA auch gearbeitet, also über geschäftliche Dinge. Ich bin immer wieder hier gewesen und habe mich immer mehr in dieses Land verliebt, und irgendwann tatsächlich haben wir die Gelegenheit gehabt, hierher zu kommen, und ich hatte ja vorhin schon erwähnt, es kam eigentlich für mich persönlich zu einem nicht idealen Zeitpunkt, wo ich gesagt habe, mein Leben ist gerade komplett über den Haufen geworfen worden. Von der Karrierefrau bin ich jetzt quasi Mama von einem kleinen Baby, versuche wieder einen Fuß quasi hier ins Arbeitsleben zu schaffen, und plötzlich ist wieder alles anders. Also eigentlich kam es zum schlechten Zeitpunkt, aber trotz allem wusste ich, das ist jetzt diese Chance, ich habe diesen Traum, und wenn ich es nicht versuche, dann werde ich das ein Leben lang bereuen.

Speaker 2:

Von daher, wenn etwas irgendwie so aus der Vogelperspektive heraus man bereut, glaube ich, nur das, was man nicht ausprobiert hat. Man kann zur Not immer noch nicht. Wenn es nicht klappt, sagt man okay, ich gehe wieder zurück, oder ich breche die Zelte ab oder gehe woanders hin, aber er versucht es Ja voll. Also ich denke, das ist vielleicht und das ist auch dieser amerikanische Traum. Es ist nicht unbedingt vom Tellerwäscher zum Milliardär Klar, gibt es natürlich sicherlich auch solche Geschichten Aber ich glaube, der amerikanische Traum ist wirklich, dass man so sein eigenes Schicksal in die Hände nehmen kann und dass man sich immer wieder neu erfinden kann und immer wieder was Neues machen kann.

Speaker 1:

Und dass die Mühen sich dahin lohnen. Absolut ganz genau Das, was du ja jetzt gerade auch erzählst oder auch in deinem Buch schreibst, ist ja ein unglaublich komplexes Thema, was ganz viel Eigenleistung braucht, Und das ist der amerikanische Traum, sich da durchzukämpfen. Und dann kommt auch, was man was auch immer man sich so vorstellt oder wünscht, aber die Arbeit muss man da reintun oder reinstecken und sich da durchkämpfen, Und dass sich das aber auch dann lohnt und dass das belohnt wird. Also das stelle ich auch immer wieder hier in den USA fest Alles, was du investierst, kommt auch immer wieder irgendwie zurück.

Speaker 2:

Absolut. Und was das Tolle hier an der amerikanischen Kultur ist, empfinde ich jetzt zumindest, ist, dass du so viel Unterstützung davon bekommst. Du wirst immer wieder ermutigt, dich neu zu erfinden, was Neues zu machen. Wenn du jetzt was komplett anderes ausprobierst, was du selten hörst, Ach nee, komm, lass mal, brauchst du nicht, musst du nicht machen, sondern jeder immer ja, go for it. Und das mag einem vielleicht am Anfang so ein bisschen oberflächlich vorkommen, wenn man so aus Deutschland kommt, aber sehe ich mittlerweile nach 20 Jahren anders. Ich finde das nicht so oberflächlich, sondern einfach dieses jemanden, Mut zu sprechen, der jetzt natürlich auch immer, was ein Neuanfang bedeutet, ja auch immer ein bisschen ängstlich oder Ängste zu haben, zu sagen okay, ist das der richtige Weg. Es kostet ja Mut, Und in diesem Mut, in diesem Moment, wo man Mut braucht, auch noch Unterstützung zu kriegen, das ist so viel wert, und das ist Teil der amerikanischen Kultur und des amerikanischen Traums für mich.

Speaker 2:

Von daher go for it. Also, wer den Traum hat, in den USA zu studieren oder zu leben, der wird es auf die eine oder andere Art auch schaffen. Aber wie du sagst, es ist viel Arbeit damit verbunden, und es ist mit Garantie nicht damit getan, jetzt sich ein Buch durchzulesen, sondern wir haben es ja vorher in einem Gespräch auch gesehen es steckt sehr viel Recherche drin, die man machen muss, um das Richtige für sich zu finden, von der Christine rein.

Speaker 1:

Ich denke, das ist nochmal was ganz anderes jemanden zu kontaktieren, also erst mal Buch lesen, damit ihr vorbereitet seid, und dann wirklich vielleicht auch mit ihr zu arbeiten daran, eure Träume umzusetzen. Ich glaube, das ist auch nochmal ganz, ganz wertvoll, jemanden zu haben, der so auch aus den Erfahrungen berichten kann, von zwei Kindern sich mit dem Thema beschäftigt hat, weil ich meine, das spart natürlich auch unglaublich viel Zeit und gibt vielleicht nochmal ganz wertvolle Impulse. Also hätte ich dich eher gefunden, hätte ich schon längst eher kontaktiert, weil das ist wirklich das ist. Ich habe ganz andere Dinge, in denen ich gut bin, in denen ich mich auskenne, und dann hole ich mir doch lieber einen Fachmensch, der sich damit auskennt. Wie gesagt, ich hatte den noch nicht gefunden, weil du bist natürlich jemand, der mich viel besser versteht, wo ich stehe, als ein Kanzler, der das gar nicht weiß, und das ist sensationell. Also vielen, vielen Dank für deine Zeit. Kauft euch das Buch, das ist Schlüssel, der erste Schlüssel, und dann holt euch die Hilfe, das ist der zweite Schlüssel, und dann klappt das auch mit dem Traum, würde ich sagen.

Speaker 2:

Na, herzlichen Dank, Monique. dass ich dabei sein durfte, Hat mir riesig Spaß gemacht.

Speaker 1:

Sehr gerne Liebe Grüße zum Silicon Valley.

Speaker 2:

Liebe Grüße zurück nach Südkalifornien, ciao, tschüss.

Speaker 1:

So schön, dass du wieder mit dabei warst. Wenn dir jetzt die Podcast Folge gefallen hat, mensch, dann tu mir doch einfach mal einen Gefallen Spring auf dein Podcast-Portal und hinterlass dort eine 5-Sterne-Review, vielleicht mit einem kleinen Text dazu. Und wenn du magst, tag mich auch gerne, wenn du die Folge hörst, auf Instagram at Muttersprache Podcast, wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchtest, schau mal auf der Podcastseite wwwmuttersprachepodcastcom vorbei. Oder wenn du Interesse am Businessaufbau hast, dann schau mal bei monikmenesicom vorbei. Schön, dass du da warst, bis nächste Woche.

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