Muttersprache Podcast - Der USA Auswanderer Podcast

US-Auswanderertipps mit Markus Rimmele: Von Deutschland in die USA!

January 04, 2024 Monique Menesi Season 5 Episode 148
Muttersprache Podcast - Der USA Auswanderer Podcast
US-Auswanderertipps mit Markus Rimmele: Von Deutschland in die USA!
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Typisch deutsch, typisch amerikanisch: Das Beste aus beiden Welten mit Markus Rimmele!

Willkommen zu unserer aufregenden neuen Podcast-Staffel! Unglaublich, dass wir bereits unser 5. Jahr feiern. In dieser fünften Staffel tauchen wir tief in den American Dream ein. Zusammen mit Podcast-Rückkehrer Markus Rimmele teilen wir unsere zehnjährige Erfahrungen in den USA und entdecken, was das Geschäftsleben und die Kultur dort so faszinierend macht. Von den Feinheiten des Netzwerkens, die uns zusammengebracht haben, bis hin zu den Höhen und Tiefen des Unternehmertums - wir enthüllen, was es wirklich bedeutet, in der Welt der unbegrenzten Möglichkeiten erfolgreich zu sein.

Wir untersuchen, warum die Herangehensweise in Deutschland und Amerika so unterschiedlich ist. Erfahre, welche kulturellen Unterschiede es in der Arbeitswelt gibt, die manchmal zu einem Labyrinth aus Lob und überraschenden Wendungen führen können. Und wenn du dachtest, dass amerikanische und deutsche Schulen sich nicht viel unterscheiden, dann werden dich unsere persönlichen Anekdoten eines Besseren belehren.

Wir werfen einen Blick auf die kulturellen Unterschiede in der Kindererziehung und merken, dass Vorurteile manchmal schneller verschwinden als ein amerikanisches Eis in der kalifornischen Sonne. Markus und ich teilen auch, welche Aspekte der jeweils anderen Kultur wir gerne übernehmen würden - denn wer wünscht sich nicht deutsche Pünktlichkeit verbunden mit der unbeschwerten Leichtigkeit der Amerikaner?

Tune dich ein und lasse dich von unserer einzigartigen Perspektive auf das Beste aus beiden Welten inspirieren!

#americandream #typischdeutsch #typischamerikanisch #auswandern #lebeninamerika #goodbyedeutschland

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Speaker 1:

Herzlich willkommen zu einer neuen Season, der Season 5 des Muttersprache Podcasts. Season 5 bedeutet, wir haben schon vier erfolgreiche Seasons, was bei mir bedeutet, vier erfolgreiche Jahre des Muttersprache Podcasts hinter uns. Und das ist nur der Fall, weil ihr den natürlich anhört, weil ihr mir Feedback gibt, mir Reviews schickt, euch mit mir in Verbindung setzt, weil ihr euch untereinander verbindet oder mit meinen Gästen verbindet. Und nur das macht den Muttersprache Podcast eben so erfolgreich. Und dafür möchte ich einfach mal Danke sagen. Danke, dass du mir die Treue gehalten hast, trotz meiner etwas längeren Sommerpause in der Season 4. Danke, dass du die Folgen geteilt hast. Danke für all die tollen Rückmeldungen, e-mails, messages und natürlich auch Reviews auf den verschiedenen Podcastportalen. Danke, danke, danke. das kann ich gar nicht oft genug sagen, denn ich kann ja machen, was ich hier will, aber wenn es keiner hört, dann ist es alles nicht wert. Aber da ihr euch den Podcast anhört, motiviert mich das noch mehr, es noch besser zu machen, euch noch mehr Informationen zu geben, noch mehr tolle weitere Podcastgäste zu finden, mit denen ich spreche. und genau darum geht es jetzt auch in der Season 5.

Speaker 1:

Die Season 5, die neue Staffel, jetzt beginnend mit 2024, das taggätes unglaublich viel um Informationen rund um das Thema Auswandern in die USA, business, gründen in den USA, business Aufbau, karriere hier in den USA, umziehen mit der gesamten Familie oder auch alleine, partnerschaft alles rund um das Leben hier in Amerika. Ich habe schon jede Menge Gäste in Leyen für dich, die eben mit denen ich spreche. einige Folgen sind sogar auch schon rekordet. und natürlich, wie gehabt, kriegst du auch immer wieder neue, tolle, spannende Auswanderergeschichten von USA-Auswanderern hier im Podcast zu hören. So mein heutiger Gast, den ich habe, den hatte ich sogar schon mal im Muttersprache Podcast. Das ist schon eine Weile her, das war 2020, da hatte er gerade begonnen, sein eigenes Business aufzubauen. und heute habe ich ihn zurück mit einer anderen Folge.

Speaker 1:

Wir sprechen gemeinsam über unsere zehn Jahre Erfahrung hier in den USA, und was ist so typisch Deutsch und was ist so typisch amerikanisch? In manchen Dingen nehmen wir natürlich sowohl die einen als auch die anderen mal auf die Schippe. Ich hoffe, du verzeihst es mir, aber wenn man hier schon über zehn Jahre lebt, kann man manche Dinge ganz gut von außen betrachten, sowohl in der einen als auch in der anderen Kultur. In diesem Sinne wünsche ich dir ganz, ganz viel Spaß mit meiner Auftaktfolge für 2024 mit Markus Rimmel typisch Deutsch und typisch amerikanisch. Also viel Spaß dabei. Hallo, ich bin Monique Minési.

Speaker 1:

Vor zehn Jahren bin ich mit einem großen Traum in die USA ausgewandert Sieben Koffer, zwei Kinder und eine gewonnene Green Card. Jetzt, nach zehn Jahren, habe ich nicht nur meine Träume erfüllt, sondern auch vier erfolgreiche Unternehmen und zwei erfolgreiche Podcast gegründet. In diesem Podcast teile ich mein Wissen und meine Erfahrung über das Leben, arbeiten und Selbstständigsein in den USA. Ich spreche mit anderen Auswanderern, experts und Fachleuten, die bereits den Schritt gewagt haben und ihre Geschichte teilen. Möchtest du mehr über diese inspirierenden Auswanderer Geschichten und das Leben in den USA erfahren, oder denkst du selbst darüber nach, diesen Schritt zu wagen? Dann bist du hier genau richtig. Begleite mich jetzt in einer aufregende neue Podcastfolge. Heute habe ich hier im Podcast einen alten Bekannten, und zwar den Markus Rimmel. Wenn ihr die Auswanderer Geschichte hören wollt von Markus, dann geht einfach nochmal zurück, Und zwar zum 2. Oktober 2020, markus So lange ist das schon her und zwar in der Folge 23. Da haben wir über Markus Auswanderer Geschichte gesprochen. Heute haben wir ein ganz besonderes Thema, und das erzähle ich euch gleich Erst mal hi, markus.

Speaker 2:

Hallo Monique, schön bei dir zu sein.

Speaker 1:

Und er ist wirklich hier. Er kam hier aus Atlanta, angereist nach Kalifornien, mit Mit einem Zug.

Speaker 2:

Nee, zuerst mit dem Flieger und dann mit dem Zug Und einem Koffer voll Weihnachtsleckerreihen Und deutschen Brot Von meinem Lidl um die Ecke in Atlanta.

Speaker 1:

Oh, solche Gäste lieben wir hier, die hätten wir gerne öfter. Also, wer kommt bitte gerne hier schöne Sachen mitbringen?

Speaker 2:

Wenn man nichts bringt, kann man nicht zum Monique kommen, ganz einfach.

Speaker 1:

So ist das? ne, genau. Also es gibt heute mal wieder eine Folge mit einem echten Live-Gast hier, was richtig schön ist. Ganz ungewohnt, so oft passiert das ja nicht. Aber ich habe mir gedacht, diese Gelingheit nutze ich. Der Markus war bei uns im Podcast wie gesagt 2020, schon eine Weile her Bei dir ist jede Menge passiert, und wir haben uns zuerst gedacht, wir reden darüber, was passiert ist. Und dann habe ich euch gedacht, mensch, der Markus, der hat so viel wissen, was ist typisch Deutsch Und was ist aber auch typisch amerikanisch, Und er erzählt da gerne, er schickt auch gerne Videos oder kleine Reels rum, die das Ganze reflektieren. Und ich habe gedacht, darüber sprechen wir heute. Hast du Lust?

Speaker 2:

Auf jeden Fall, let's rock and roll.

Speaker 1:

Absolut. Erzähl uns aber trotzdem ganz kurz, bevor wir einsteigen, mal eben, warum du so viele Geschichten kennst, von typisch Deutschen und typisch amerikanischen Geschichten.

Speaker 2:

Weil ich mich beruflich in dieser Schnittmenge Deutschland und Amerika in meinem Business drin bin, oder auch, seit ich in Amerika eigentlich damit zu tun habe. Ich bin damals über einen deutschen Maschinenbauer rübergekommen, habe hier Maschinen und Produktionslinien installiert, dann den Service gemacht und geleitet, und da hat man ja immer viel mit Deutschland zu tun, mit den Leuten aus dem Headquarter, aber auch mit den amerikanischen Kunden. Und jetzt mit meinem eigenen Unternehmen Digitalitum verdrehte ich deutsche und europäische Kleinfirmen, start-ups, und helfe ihnen, ihre Produkte in den amerikanischen Markt zu bringen. Und auch da bin ich wieder in dieser Schnittstelle deutsche, europäische Kultur versus amerikanische Kultur. Und ja, da gibt es viele Geschichten zu erzählen. Da ist immer was los, ist immer interessant, und es wird nie langweilig.

Speaker 1:

Und man hat auch das Gefühl, es macht ja richtig Spaß.

Speaker 2:

Ja, ein bisschen Spaß muss ja auch dabei sein, weil sonst was macht man das alles?

Speaker 1:

Was macht ihr am meisten Spaß in diesen Unterschieden?

Speaker 2:

Was einfach diese Unterschiede zu kennen und derjenig zu sein, der darin navigieren sein, der einfach beides Seiten versteht und nicht mit Scheuklappen ist oder nur in seinem Tellerrand ist und nicht auf die andere Seite sieht und dann Probleme hat und weiß nicht, wie er dabei rauskommen kann.

Speaker 1:

Ja, jetzt hast du ja erzählt, dass du so gerade auch durch deine berufliche und auch durch deine eigene Selbstständigkeit jetzt seit 2020, glaube ich hast du dich dann?

Speaker 1:

von Anfang 2021 habe ich mich zulegen, Genau also kurz nachdem wir den Podcast sozusagen den letzten gemacht haben. Was ist so das Typische, was du so aus deiner Firmen-Businessaufbau-Geschichte kennst? wenn du so mal mit dem ersten, absolut größten Brocken mal komm, lass uns mit dem größten hier anfangen. Wenn du mit dem größten Brocken mal losstaatest, Was ist so in der Business-Kontext Also, bei dir geht es ja hauptsächlich auch um den Business-Kontext Was ist so der größte Hammer?

Speaker 2:

Ich denke, ein großer Unterschied ist, wie ein deutscher, typischer Deutscher, über sein Produkt redet und wie ein Amerikaner über sein Produkt redet. Der Deutsche tendiert dazu, immer die Features herauszustellen Das Ding ist Superqualität, 100 Prozent präzise, auf 0,01 Mühe, genau mit einer bestimmten Oberflächenstruktur und hat eine Taktzeit von 0,387 Sekunden und lauter solchen. Features während der Amerikaner am Ende des Tages wissen will wenn ich dieses Produkt kaufe, in was ist es besser? schneller, effektiver, günstiger, whatever the value, was bringt mir das Ding?

Speaker 1:

Das heißt, der Deutsche kann gut entwickeln und hat sozusagen die Technik drauf. Der Amerikaner genießt mehr, oder wie würde man das besser?

Speaker 2:

Es ist einfach andere Sachen wichtiger. Und in dieser Art und Weise werden auf deutscher Seite immer die Produktmerkmale hervorgestellt, während auf amerikanischer Seite der value was bringt mir das Ding? ausgestellt hat. Ich habe da vor kurzem oder schon eine Weile her einen Post gemacht, auf LinkedIn, am Beispiel von einer Gabel, Wie ein Bild von einer Gabel genommen und dann dargestellt. Wie wird ein Deutscher Gabel beschreiben und verkaufen wollen und wie wird es der Amerikaner machen? Der Deutsche wird sagen, guckt er die Gabel an die Spitzen super präzise auf 0,01 Grad, genau mit einer Oberflächenstruktur, Edelstahl hält, für 100 Jahre, super hochglanzpoliert und alle diese Features. Und ein Amerikaner könnte sagen, mit dieser Gabel kannst du 30 Prozent schneller essen.

Speaker 1:

Sehr schön.

Speaker 2:

Weil das zählt am Ende des Tages.

Speaker 1:

Ja, wir fallen jetzt spontan so viele Beispiele dazu ein, weil ich das Gefühl, ich darf das ja jetzt nur auch sagen ich habe ja beide Staatsbürgerschaften. Ich bin an dem Tag, wo wir das jetzt hier rekorden, genau ein Jahr auf den Tag amerikanische Staatsbürgerin, aber natürlich geboren in Deutschland, und ich kann das total gut verstehen. Ich finde mich da voll wieder. Man denkt so um die Ecke und kompliziert, und es muss alles präzise und super genau sein und auch am besten belegt mit Zahlen.

Speaker 2:

Aber du siehst, auch wenn du deutsche Werbung und amerikanische Werbung miteinander vergleichst, über selbe Produkt, zum Beispiel ein Auto oder ein Schuh oder ein Gleidungsstück, dann wird es in Amerika anders beworben wie in Deutschland und Europa.

Speaker 1:

Und das ist immer.

Speaker 2:

Features versus Value. Und mir ist das in letzter Zeit eben sehr stark bewusst worden, wenn ich mit neuen Firmen rede, die mir ihr Produkt vorstellen, und wenn sie dann schon anfangen, über die Features abzuleiern ja, das Ding kann das, und das Ding kann das, und das Ding kann das, und es ist in dem gut und hat diese Vorschrift und ist nach der Norm gebaut und überhaupt. Und ich überlege mir dann schon ja ist alles schön und gut, aber was macht das Ding am Ende des Tages? und in was ist es besser, wie was es hier auf dem Markt gibt? Und wenn ich diese Frage nicht beantworten kann, in was ist es besser, schneller, effektiver, weiß egal was, dann kannst du hier im Markt einen Dritt vergessen.

Speaker 1:

Ja, das ist auch häufig, wenn du so Speeches hörst, wenn Leute Vorträge halten oder auch Workshops halten. Da sind die Deutschen eigentlich eher so ein bisschen faktenorientierter, die gehen so die Präsentationen durch und lesen das ab, und der Amerikaner ist wirklich mehr so inspiring. Also der Pakt und ich glaube, auch die Amerikaner selber, wenn die dir zuhören, wenn du mein Wingen Workshop oder eine Präsentation hält, wenn du nicht gleich die in ihren Emotionen abholst, dann gehen die und hören sich das nicht weiter an, weil sie nicht mitgenommen sind im Storytelling.

Speaker 2:

Das ist ein ganz anderer Stil.

Speaker 1:

Ganz anderer Stil. ne, was noch? Also jetzt bist du ja wirklich in diesen zwei Welten sozusagen gleichermaßen zu Hause durch deine berufliche Tätigkeit und hast aber ja auch viel für Firmen gearbeitet, das heißt, wo du viel in den Firmen drin warst. Wo, würdest du sagen, ist da so der absolute Knallerunterschied?

Speaker 2:

Einfach die ne, ne. Ne. Deutsche Firmenkultur und ne amerikanische Firmenkultur sind einfach anders.

Speaker 1:

Was ist anders?

Speaker 2:

Es gibt viele Kleinigkeiten, die einfach anders sind. Es sind so Sachen, dass man bestimmte Themen auf amerikanischer Seite nicht sagt und aber auch auf deutscher Seite wiederum nicht sagt.

Speaker 1:

Hast du ein Beispiel?

Speaker 2:

Ja, zum Beispiel politische Themen werden im amerikanischen Raum komplett ausgegrenzt. Über die redet man so in der Firma nicht, während zumindest nach meiner Erfahrung Back in the Days in Germany, da kann man schon darüber reden. Das sind so Unterschiede, es sind viele, viele Kleinigkeiten. Lob ist auch so eine Sache. Ne, genau das ist Lob und Kritik. Da hab ich ein Beispiel dazu, wo ich damals in Albuquerque war. Da war ich an einer Firma als Contractor in the Maintenance und war da einem Mendenensupervisor zugeordnet, und er hat mich immer gelobt über den Schellen König, wie man so sagt auf Schwäbisch, wie heißt das so von Schellen König?

Speaker 1:

Wir lernen hier heute noch neue Worte.

Speaker 2:

Und ich hab mich immer gewundert warum lobt er mich so viel? In Deutschland wirst du nicht gelobt, und in der schwäbischen Mentalität, wo ich herkomme, ist nichts gesagt. das glaubt genug. Also so bin ich aufgewacht.

Speaker 1:

So denken viele Deutsche, die in Amerika arbeiten, exakt, und dort bin ich immer wieder gelobt worden.

Speaker 2:

Du bist so awesome und Markus, du hast das so gut gemacht, Bis ich da mal rausgefunden hab, wenn er mich an einem Tag nicht gelobt hat, dann war, irgendwas hat nicht gestimmt. Das war dann das Indiz dafür, dass da irgendwas los ist.

Speaker 1:

Also was ich häufig auch oder öfter schon auch mit Leuten, mit denen ich gearbeitet habe, festgestellt hab, dass die als Mitarbeiter immer wieder Lob gekriegt haben und plötzlich eine Kündigung Und haben die Welt überhaupt nicht verstanden, warum sie plötzlich gekündigt wurden, weil ihnen ja nie gesagt wurde, dass sie was verkehrt oder schlecht gemacht haben. Und das ist für mich auch so ein sehr amerikanisches Verhalten, dass man nicht klar sagt du pass auf, das ist jetzt hab ich von dir erwartet, das hast du nicht erreicht, jetzt kannst du das aber machen. Und dann ist okay. Sondern der Amerikaner, der sagt eigentlich oder der typische Amerikaner also wir typisieren natürlich jetzt oder machen gering jetzt hier über Stereotypen der typische Amerikaner sagt ja, damit bin ich nicht zufrieden. Sondern wenn der nicht sagt, ist er eben, wie du gerade sagst, nicht zufrieden.

Speaker 1:

Hingegen der Deutsche Und das erleben ich halt auch oft bei meinen Führungskräften, mit denen ich arbeite Der kommt nach Amerika, und dann sagt der und das und das und das nicht, und dann kündigen in der Tat viele Leute, weil sie das überhaupt nicht gewohnt sind, so ein direktes Feedback und so eine Rückmeldung zu kriegen und so krass und so direkt sozusagen.

Speaker 2:

Ja, und wie gesagt, das ist ja auch wiederum ein eigenes Feld, diese ganze Kulturgeschichte und Kulturanpassung, und da dazu Unternehmen zu beraten. Der Christian Höferle aus Atlanta ist der zum Beispiel dann ein Spezialist, der sein Business in diese Nische gestellt hat. Ich fokussiere mich ja eher aufs Technische und dann aufs Digitale, aber wir müssen uns ja alle, auch du mit diesen Kulturunterschieden ich sage jetzt rum ärgern, oder wir sind eine Nische, wo wir eben beide Seiten verstehen, weil wir zum einen in Deutschland aufgewachsen sind, auf der anderen Seite aber auch schon über 10 Jahre hier in Amerika sind und in dieser langen Zeit die amerikanische Seite einfach besser verstanden haben. Verstehen wir die amerikanische Seite zu 100%? Nö?

Speaker 1:

Werden wir wahrscheinlich.

Speaker 2:

Werden wir auch nicht, weil wir hier nicht aufgewachsen sind, aber wir sind irgendwo dazwischen und sehen Leben in meiden Welten.

Speaker 1:

Weil wir genau gerade in dieser neutralen Phase sind, wo wir auf beide Stereotypen sozusagen gucken können und die auch zusammenbringen können. Oder das macht ja auch gerade dein Business aus, dass du wirklich genau verstehst, wenn eine deutsche Firma in den amerikanischen Markt möchte, was müssen die denn überhaupt tun, und wie kannst du den die Tür aufmachen, um ein Pitch zu kriegen. Also zum Beispiel ist das häufig so, auch was ich erlebt habe Back in the days dass wir Sales-Leute also den Verkauf aus Deutschland komplett anders ist als in den USA. Auch Bewerbungsgespräche sind hier komplett anders als in Deutschland, richtig, na, man verkauft sich eben ganz anders, man pitcht sich sozusagen ganz anders und lernt dadurch eigentlich auch, dass Verkaufen so wie du gerade auch gesagt hast, ganz anders ist, als wie es in Deutschland ist. Und das ist natürlich etwas, wenn du so neu in Amerika bist, was du noch nie vorher erlebt hast und was eben auch wenn Amerikaner nach Deutschland kommt, ist eine völlig andere Welt für dich, richtig.

Speaker 2:

Und zum Beispiel, wenn jetzt eine Firma zu mir kommt und sagt hey, markus, wir haben hier ein super Produkt verkauft, des Phones. Und by the way, hier ist unsere Produktbroschüre, wir haben sie dir schon ins Englisch übersetzt. Das heißt, du kannst sofort loslegen, dann sage ich halt erstmal sorry, ihr habt die deutsche Broschüre in britisches Englisch übersetzt.

Speaker 1:

Oh, Auch oft bei Websites viel gesehen.

Speaker 2:

Genau also, die müssen wir erstmal ins amerikanische Englisch übersetzen. Kannst du es gleich vergessen?

Speaker 1:

Also so, aus meiner Erfahrung sind deutsche Website von deutschen Firmen auch nicht so durchgängig. Gut, würde ich jetzt mal sagen, um es positiv auszudrücken.

Speaker 2:

Wir sind halt nach deutschem Stil gemacht und nach deren Prioritäten und was für die wichtig ist, in Textgestaltung und Bilddesign. Wenn du hier in diesen Markt rein willst, dann kannst du eben die deutsche Website nicht nur eins zu eins übersetzen, sondern du musst sie auch wieder anpassen und musst die Themen ansprechen, die hier wichtig sind. Kommt mal zum nächsten Thema.

Speaker 2:

In Deutschland ist Genauigkeit und 90 Grad und Qualität sehr wichtig. Da habe ich auch aus kurzem Post gemacht. Da habe ich zwei krumme Straßenschilder fotografiert, die sich ineinander quasi küssen, total schräg im Sonnenuntergang, und für uns Deutsche ist das ja schon. Wenn man das sieht, das tut einem schon weh, da will man schon was hingehen und die parallel ausrichten, während für ein Amerikaner ist das ganz normal, schilder sind krumm und schief. In meinem Haus ist kein einziger Winkel, 90 Grad ist alles irgendwie ungenau, ist halt so, muss man akzeptieren. Aber es gibt andere Sachen. Die im amerikanischen Raum wichtig sind, ist zum Beispiel Customer Service. Wenn du kein Customer Service hast hier in USA, dann vergiss es, während in der Servicewüste Deutschland Customer Service irgendwie nicht wirklich wichtig ist. Es sind zwei komplett gegenseitige Prioritäten.

Speaker 1:

Ja, die Prioritäten werden einfach anders gesetzt, und ich glaube, das Entscheidende ist und das ist ja sicherlich auch das, was wir gut können, sowohl du in deinem als auch ich in meinem oder in unseren Businesses ist, genau die Dinge zusammenzubringen, weil das ist eigentlich immer das Beste of both worlds, wenn du wirklich die Genauigkeit und das Präzise und das Fachliche hast, aber trotzdem auch die Values und alles rausholen kannst, und ich glaube, dann bist du eigentlich ganz gut aufgesetzt.

Speaker 2:

Verlustig.

Speaker 1:

Also noch mal zurück zu den Unterschieden in der Arbeitswelt. Jetzt hast du gesagt, das Loben ist ein großer Unterschied, die Direktheit, was ist noch ein großer Unterschied in der Arbeitswelt zwischen Deutschland und Amerika?

Speaker 2:

Ich denke einfach, die Leute in den zwei Welten, die ticken einfach anders. Deswegen muss die einfach anders behandeln in der Art, wie du mit denen redest, wie die Ziele definiert sind. Es sind einfach zwei verschiedene Welten. Ich fokussiere mal mich mehr auf die technischen Sachen und auf den Einfluss, die die Digitalisierung zum Beispiel auf das Ganze hat.

Speaker 1:

Digitalisierung ist ein gutes.

Speaker 2:

Stichwort. Das sind meine Themen, die mich heiß machen.

Speaker 1:

Also ich war ja dieses Jahr sehr lange in Europa, in Deutschland unterwegs und hatte das Gefühl, ich bin zurück in der Steinzeit, mitunter Wie genau Mittelalter Internet Gerade. Also ich war ja in Norwegen, in Italien, in Dänemark und eben in Griechenland und in Deutschland, und nirgendwo war es so schwierig, kompliziert, ob das jetzt die Zahlung mit EC-Karte war. Da haben Sie mich gesagt nein, wir nehmen keine EC-Karte, wir nehmen keine Kreditkarte, oder ob die Qualität des Internets oder ein Banticket verkaufen am Schalter oder was auch immer.

Speaker 1:

Wi-fi Passwort aus einem Hundert Zahlen und Buchstaben Ja so erzähle uns doch mal, das ist ja auch deine Expertise. Was ist denn da so der große Unterschied?

Speaker 2:

Ich denke, dass es wiederum hier unterschiedliche Prioritäten gibt. Wir haben in Amerika diesen Ansatz von Convenience Problemlösung. guckt ihr mal das Telefon an, dass wir alle benutzen. das iPhone ist es einfach sehr intuitiv. Design, so dass es wirklich jeder benutzen kann, nicht wirklich kompliziert, und 100 Menüstrukturen und so weiter Wären so ein typisches deutsches Softwareprodukt. das hat immer es muss immer kompliziert sein, und es muss immer overengineered sein. Intuitiv ist da nicht irgendwie das Ding. Also ich sage jetzt mal typisch es gibt natürlich auch ganz gute deutsche Softwareprodukte hier und da. Das ist so ein Unterschied. Dann wird auf das Thema Datenschutz immer so voll eingegangen und so stark prioritisiert, dass man dabei vergisst, auf die Opportunities zu gehen.

Speaker 2:

In meiner letzten Position, als ich Geschäftsführer US Service für eine deutsche Firma in für Nordamerikanischen Markt war, habe ich sehr oft neue Ideen reingebracht, wie man Sachen einfach besser, schneller machen kann mit Digitalisierungswerkzeugen. Und ich bin oftmals geblockt worden mit oh, das können wir nicht machen, das geht wegen deutschen Datenschutz nicht. Ja, es geht wegen deutschen Datenschutz nicht, aber in USA es erlaubt, und hier macht es jeder. Ja, aber wir können es nicht machen wegen deutschen Datenschutz. Es ist, wie wenn Sturmer zum Tor wenden mit dem Ball, und kurz vorher grätscht der Libro rein und haut einen Ball raus, da ist die ganze Energie verpufft.

Speaker 1:

Das ist aber grundsätzlich die Haltung. Ich war ja in Deutschland auch viele, viele Jahre selbstständig, 20 Jahre, fast würde ich sagen. Ja, jetzt mich genau 20 Jahre war ich in Deutschland, erst mit meinen Reisebüros, dann mit meiner Haltpraktiker und Coachingpraxis. Und es ist halt einfach auch so. wie empfinde ich, dass es für Unternehmer, für Unternehmen in Deutschland auch unglaublich schwer gemacht wird, Sobald man eine Website hat und du siehst, guckst, wer hat auch was ist für einen Traffic? da drauf hast du gleich irgendwelche Anwälte, die deine ganzen Impressum und was, was ich, durchforsten. Also so dieses Missgunst. Jemand hat dann ein Business aufgemacht. Jetzt gucken wir aber erst mal, wo können wir den denn anschmieren?

Speaker 1:

Das war so aus meiner persönlichen Erfahrung von als Unternehmerin 20 Jahre in Deutschland einer der negativsten Erfahrungen, was auch dazu geführt hat, dass ich quasi meinem Mann gefolgt bin und gesagt habe, ich gehe nach Amerika, weil ich nach 20 Jahren wirklich leid war, Diese Schikane im Business mit mir machen zu lassen, in allen Belangen, Ob das ist das Steuergesetz, ob ich kann mich erinnern. zum Beispiel komme ich ja aus der Reisebranche, wenn ich mal daran denke. ganz früher konnte man sehr viel Leute haben, ja auch verdienen ja auch alle da nicht viel in der Reiseindustrie mit Tickets machen. dass man Leute irgendwo hingeschickt hat, geht nicht mehr.

Speaker 1:

wegen Geldwerten vorurteilen, Dann ein Geschenk machen, geht nicht, weil das ist Bestechung. Also es sind so viele Sachen einfach überhaupt nicht mehr möglich in Deutschland, die verkompliziert werden durch irgendwelche Verordnungen, durch irgendwelche Gesetze, durch irgendwelche Regelungen. Und das Schlimme ist ja nicht, dass es die nur gibt, sondern dann kommen ja auch noch Leute, die das Ganze nutzen und sich daraus ein Business aufbauen, andere anzuschmieren. Und das ist etwas, wo ich so denke, mit unseren 3-4 Unternehmen hier in den USA ist das völlig anders. Also, es gibt es bestimmt auch. Also ich würde jetzt nicht sagen, dass es das vielleicht nicht gibt.

Speaker 2:

Das ist ja eine sehr scharfe und Firmen wieder von profitieren.

Speaker 1:

Aber im Verhältnis dazu ist, glaube ich. Also ich zumindest habe ich es in 10 Jahren jetzt, die wir hier selbstständig sind, noch nicht erlebt, dass ich eine Abmahnung oder irgendetwas gekriegt habe. Ganz im Gegenteil. Ich hatte jetzt jemand, der mich wegen einem Trademark Namen angeschrieben hat und gesagt hat du pass auf. Vielleicht hast du nicht gesehen, du benutzt einen Namen, den ich mir habe schützen lassen, und ich habe gar kein Interesse daran, mit dir hier irgendwas zu machen. Ich wollte es dir nur wissen lassen, und ich gebe dir dir und die Zeit. Ja, also das ist so eine völlig andere Haltung in dem Bereich, und da muss ich auch ehrlich sagen, verstehe ich natürlich auch die deutschen Unternehmer oder Leute, die diesen Vorschriften folgen, weil du bist ja auch echt so schlecht dran. Ja, weil du kannst ja davon ausgehen, wenn du was machst, was vielleicht mal nicht richtig ist, hast du postwendend auf die Quittung dafür.

Speaker 2:

Also, ich würde sagen, was wiederum ein grundsätzlicher Unterschied ist in der Meinung und in der Förderung, ist, dass hier in US Unternehmen einfach einen höheren Stellenwert haben und dass es ihnen einfacher gemacht wird, business zu machen im Vergleich zu Deutschland und Europa. Guckt dir zum Beispiel an, was im Moment gerade passiert im Südosten der US, georgia, und die umliegenden Bundesstaaten. Da gibt es die Förderprogramme von der Bundesregierung, wie zum Beispiel das IRA, wo massive Investitionen in Infrastruktur und Manufacturing und E-Cars und so weiter gesteckt werden. Und die Bundesstaaten Georgia, die Carolinas, tennessee, alabama. Die kämpfen alle darum, firmen wie Volkswagen, aber auch mittelständische Unternehmen zu sich zu bekommen und machen dann wirklich einen Wettbewerb in Steuervergünstigungen, land, trainingsmöglichkeiten für die Arbeitnehmer, um dort das beste Angebot zu machen, dass sie die Firmenansiedlung bekommt. Ich weiß nicht, ob so was in Deutschland überhaupt gibt. Ich habe da noch nie was davon gehört.

Speaker 2:

Ich bin immer sicher, dass die ein bisschen auch was in dem Bereich, machen aber nicht so stark wie hier, wo das auf Bundesstaatslevel und dann runter sogar bis auf County-Ebene gemacht wird, wo die Counties untereinander noch kämpfen, wer jetzt da welches Industriegebiet bekommt.

Speaker 1:

Ja, und es geht ja dann auch gleich weiter mit der Firmengründung. Du hast im Grunde in zehn Minuten so was wie eine GmbH hier gegründet?

Speaker 2:

Ja, und zwar 100% online.

Speaker 1:

Und dann muss ich auch sagen, auch das ganze Steuerthema, das war früher immer so eine Last, diese ganzen Steuerprüfungen und so was. Ich glaube, dass so die Haltung, das mag vielleicht auch nicht richtig sein, aber die Haltung ist eher so. Okay, ich gehe erst mal davon aus, die machen ihre Steuern, und dann mache ich vielleicht ein paar Stichproben. In Deutschland empfand ich die Haltung. Also, wie gesagt, leute, das ist hier immer nur meine Erfahrung. Ich spreche hier nur aus meinen persönlichen Erfahrungen.

Speaker 1:

Ich gehe davon aus, dass sie das nicht richtig macht, und damit begebe ich mich auf die Suche. Also, ich habe ja nun auch ein, einige Finanzamtsprüfungen in meinem Leben schon gehabt, und ich habe auch einige Streitigkeiten mit Mitarbeitern vor Gericht leider ausfeiten müssen. Bündig keimen war auch nie meine Absicht, aber auch da wird erst mal unterstellt, ich hab ein Fehler gemacht, und ich muss dann ganz mühsam sozusagen belegen, dass ich nicht falsch gehandelt habe. Aber so als Unternehmer bist du erst mal in der Bringschuld, und ich glaube, die Haltung ist hier zumindest empfinde ich sie nach zehn Jahren eine andere, dass ich nicht erst mal an den Pranger gestellt werde, sondern mir wird erst mal Gutes unterstellt, und ich darf danach, falls ich ein Fehler gemacht habe.

Speaker 2:

Ja, das sehe ich auch so. Wie gesagt, insgesamt wird es dir hier einfacher gemacht, ein Unternehmen zu gründen und auch wachsen zu lassen, indem es da alle möglichen Förderprogramme und so weiter gibt.

Speaker 1:

Also, eigentlich ist der rechte Zeitpunkt jetzt, ne, jetzt sowieso. Jetzt sowieso, glaube ich auch. Also, wenn wir mal von der Arbeitswelt jetzt in das Privatleben gehen jetzt bist du ja auch über das Kinder, jüngere Kinder noch du hast mir gerade erzählt stolzer Homeowner, also hast du ein eigenes 4000 Quadratmeter Haus.

Speaker 2:

Kleines Häuslehalt.

Speaker 1:

Kleines Häusle, was sind?

Speaker 2:

das 400,.

Speaker 1:

400 ist was?

Speaker 2:

Ja, das sagen wir jetzt lieber nicht, weil sonst wird da wieder jemand neidisch.

Speaker 1:

Oh, neidisch ist auch ein gutes Thema. Neidisch. Okay, bevor wir auf die Kinder und das kleine Haus kommen und was auch immer noch dahinter steckt, lassen wir mal über Neidisch sprechen.

Speaker 2:

Ja, das ist auch wieder so ein Unterschied. Wenn du in Deutschland Erfolg hast und diesen Erfolg zeigst mit einem schönen Auto, mit einem großen Haus, dann ist da immer gleich dieser Neidfaktor da, und von politischer Seite kommt immer dann gleich oh, man muss die noch mehr besteuern, und so weiter, während die ich sag es mal die grundsätzliche amerikanische Mentalität eher ist Wow, du hast so ein schönes Haus, so ein teures Auto, wie hast du das gemacht? Was ist dein Rezept zum Erfolg, und was muss ich machen, dass ich vielleicht.

Speaker 2:

Was kann ich lernen? Was kann ich davon lernen, um vielleicht auch dorthin zu kommen?

Speaker 1:

Also, was ich ja jetzt dann in meinen drei Monaten Europa so festgestellt hab, war auch überwiegend mit Deutschen unterwegs dass sie sich geradezu entschuldigen, erfolgreich zu sein. Also es ist nicht so, dass sie sagen, ich bin stolz, das habe ich geschafft, das habe ich mir aufgebaut, der bin ich, das ist meine Position, und das erlebe ich ja auch bei Interviews häufig, wenn ich so oder Karriereberatung oder sowas mache, dass sie überhaupt nicht ein Gefühl dafür haben, wie gut die Leute einfach sind, weil sie sich geradewegs entschuldigen für ihren Erfolg. Und das fand ich irre. Ich war dann immer so, die gesagt hat hallo ist doch toll, warum entschuldigst du dich jetzt dafür, dass du dieses Jahr so viel Geld verdient hast oder dass du den coolen Abschluss gemacht hast oder was auch immer? ne, also, das fand ich total krass irgendwie.

Speaker 2:

Ja, du siehst auch wieder auf Social Media, zum Beispiel auf LinkedIn, dass es sehr wenige deutsche Geschäftsführer gibt, die einen gut laufenden LinkedIn-Account haben, Also sie da wirklich aktiv sind und eine große Follower-Schaft haben und auch darüber reden, was sie machen.

Speaker 1:

Ja, und warum nicht? Die leisten ja tolles, warum kann man nicht über das? Also, ich finde, führungskräfte haben ja so einen tollen Impact, sie stellen Arbeitsplätze bereit, sie sind maßgeblich beteiligt, irgendetwas Tolles zu lösen, ein Problem zu lösen oder für Sicherheit zu sorgen, oder was auch immer. Sie Familien hängen dahinter.

Speaker 2:

Dabei kann ja LinkedIn und Social Media ein guter Kanal sein Und das auszubreiten, weil am Ende des Tages ist ist mache Gutes und rede darüber Total.

Speaker 1:

Das ist aber schwer für Deutsche.

Speaker 2:

Warum Kultur? Wir sind einfach da anders aufgewachsen und sind, ich denke, ja auch so erzogen, und Glaubenssätze ne, das habe ich mit meinen.

Speaker 1:

Unternehmerinnen und Frauen auch ganz viel. Das erste Thema in meinem Mastermind-Kurs ist immer Glaubenssätze, und das macht so einen Riesenbam bei denen, wenn die dann noch mal zurückgeworfen werden und mit diesen Glaubenssätzen arbeiten müssen Sie haben genug, sie können sich selbstständig machen, sie können erfolgreich, sie dürfen das ist ein Riesen-Thema mit meinen Businessaufbau-Frauen Sie dürfen erfolgreich sein. Hier in Amerika ist das ganz anders. Die Leute gehen davon aus, sie sind erfolgreich, und alles, was sie machen, tun sie, und die werfen auch viel mit Zahlen um sich, zum Beispiel Ich habe ganz auch Gespräche mit Amerikanerinnen, die sagen ich habe dieses Jahr großsextällig verdient.

Speaker 1:

Ich habe so viel Umsatz gemacht, das war mehr als das und das, und in Deutschland ist das so ein Tabuthema über Über Geld redet man nicht. Und auch über Erfolg nicht, und das ist echt ein großer Helmschuh, auf jeden Fall, auf jeden Fall für meine deutschen, deutschsprachigen Businessfrauen Total.

Speaker 2:

Das ist wieder einer der vielen Unterschiede, Und wenn wir es mal so sehen auf der einen Seite so meine Denkweise denken wir deutsche spezifisch, dass wir die Amerikaner gut verstehen. Warum? Wir müssen in der Schule Englisch lernen, Prittisch das Englisch. Wenn das Radio in Deutschland einschaltet, dann kommt amerikanische Popmusik. Wenn du ins Kino gehst, siehst du die neuesten Streifen aus Hollywood, Und wenn du in Fernsehe einschaltest, dann kommt in der Tagesschau, was gerade im Weißen Haus passiert ist. Das heißt, denken wir eigentlich, wir sind Amerikaner.

Speaker 1:

Wir kennen das, wir verstehen's.

Speaker 2:

Aber wenn wir dann wirklich mit Amerikanern reden, dann reden die so ein komisches Englisch, also American English, Oder da wo du herkommst, in Atlanta.

Speaker 1:

Das Fasern Englisch.

Speaker 2:

Dass, die ja nach Gebiet und Bundesstaat auch so seine Unterschiede hat Southern, northern, eastern, western, midwest gibt's ja auch noch regionale Unterschiede Und einfach die ganze Denkweise. Die Prioritäten sind anders. Beispiel Feiertage in der amerikanischen Kultur ist der Thanksgiving-Tag der wichtige Tag für die Familie, wo man zusammenkommt, um den Druthand zu essen, während in der deutschen Kultur Weihnachten das Fest ist, wo die Familie zusammenkommt. Sie ist ja auch an den Reisezahlen um Thanksgiving-Wochenende rum. Es sind die größten Reisezahlen. Ich glaube, dieses Jahr Thanksgiving sind die Reisezahlen wieder explodiert, mit sowohl Flugzeug wie auch auf allen anderen Verkehrsträger.

Speaker 1:

Ja, interessant. Ne, Ja, das sind. Ich glaube auch, dass das ein Trugschluss ist, dass man immer denkt, man kennt die Amerikaner nur, weil man so viel Amerikanisiert.

Speaker 2:

Im Unterschied zu anderen Kulturen, wie ich sag jetzt mal China oder Indien oder Südamerika. da weiß ja eigentlich gar nicht, was da los ist, da kommt nie was in den Nachrichten, da kommen keine Filme her.

Speaker 1:

Die.

Speaker 2:

Musik hört auch nur. Ich sag jetzt mal nur spezifische Randgruppen. Aber von Amerika sind wir ja als Deutschen, als Europäer schon sehr stark beeinflusst in unserem täglichen Leben. Da stimmt Like. Taylor Swift ist auf der ganzen Welt bekannt.

Speaker 1:

Die fühlt überall die Stadien, egal in welchem Kontinent Das ist ein Schankpänomen, aber das ist ein anderes Thema, was immer so ein Vorteil ist, weil ich war jetzt gerade auch mal wieder auf seiner deutschen Kreuzfahrt unterwegs und das ist natürlich immer das erste Thema. Das Erste, was man so fragt, wenn man Leute kennenlernen, ist wo kommst du denn her? Und wir natürlich dann so wir leben in Amerika, ah, was ihr liebt in Amerika. Und dann kommt natürlich so im zweiten Stage immer sind die da nicht alle oberflächlich, die Amerikaner. Wie kommt ihr denn mit dieser Mentalität klar, dass die alle so oberflächlich sind? Und das ist für Sascha und mich echt immer so ein, also so ein No-Go. Ja, also da gehen wir auch voll drauf ab, wenn das jemand sagt, und dann ist es für uns echt zurückhalten, nicht wütend zu werden. Erzähl uns auch dazu mal was.

Speaker 2:

Ich persönlich denke oder hab inzwischen das Gefühl, dass die Deutschen genauso oberflächlich sein können. Es ist einfach wiederum eine andere Art. hier im Supermarkt Sagt halt jeder erstmal hallo, und wie geht's dir, how are you? Das ist einfach ganz normal, genau gleich wie im deutschen Video Jemand fragt, wie's dir geht. aber wenn ich dir jetzt frag, wie's dir geht, dann erzählst du mir auch jetzt deine Lebensgeschichte und deine Probleme. du sagst das mal ja ist alles gut. Das finde ich super und ist eigentlich so sehr ähnlich nach meiner Ansicht.

Speaker 1:

Ja, aber was sie damit meinen, ist ja oft, dass dieses aus den Augen, aus dem Sinn, und das ist schon, glaube ich, auch so ein Stückchen so vielleicht auch geschuldet, dass der Amerikaner oft beruflich umzieht und sich dann relativ schnell wieder neu einfindet.

Speaker 2:

Wichtig. Man ist einfach flexibler, wobei es gibt auch sehr viele amerikaner, die nie aus ihrem Bundesstaat rauskommen oder aus ihrem Haus.

Speaker 1:

Aber zum Beispiel Kinder werden sehr schnell integriert in Schulen, weil es üblich ist, dass jedes Jahr, schuljahr, sogar unter dem Schuljahr häufig auch Leute dazu kommen und wieder gehen, oder so.

Speaker 2:

Also, ich weiß nicht, wie es bei euch in Kalifornien ist, aber bei uns in der Grund und Mittelschule und in der Hauptschule ist man jetzt nicht das ganze Schulleben in derselben Klasse, sondern jedes Jahr werden die Klassen neu gemischt, genau das war bei uns auch so, was in Deutschland ja oft nicht so In jeder.

Speaker 1:

Klassenstufe ist man mit neuen Leuten zusammen, Manchmal sogar Kursen. man hat ja unterschiedliche Kurse In den höherem Klassen. wird es dann auf?

Speaker 2:

in der Mittelschule sind es dann Kurse, aber selbst in der Grundschule.

Speaker 1:

Wir hatten zum Beispiel verschiedene Englische und verschiedene Mathe Levels, und wenn das Kind sozusagen in Mathe in Level 1 ist, aber in Englisch in Level 3, hat es dann in den unterschiedlichen Levels unterschiedliche Kinder. Man hat quasi die Stufen, so, was bei uns ist, aber auch nicht immer so. Es gibt schon auch. Diesen Klassenverband hatten wir auch in Oregon beispielsweise. Aber was wir jetzt erlebt haben, die Geschichte erzähle ich dir noch, weil die war wirklich toll. Wir waren ja jetzt in Asien, der erzählt auf dieser Kreuzfahrt, und währenddessen hatten wir einen Freund hier zu Besuch, der Doc gesittet und Urlaub sozusagen hier gemacht hat bei uns.

Speaker 1:

Und der kam aus Deutschland Also der hat quasi aus Deutschland Urlaub bei uns gemacht, war noch nie in Amerika, hatte total schwerste Vorurteile gegen Amerika, amerikaner und so weiter. Wir kamen dann jetzt nach drei Wochen zurück und haben gesagt Mensch, wie war es denn? Und du weißt ja, du bist ja jetzt gerade hier, wir wohnen in so einem sehr schönen Apartment-Komplex, und er war hier so aufgenommen von den Leuten, die haben jeden Tag hier gepuzzelt, die haben ihn hinterher zum Flughafen gebracht, die haben Freundschaft geschlossen, der kennt alle Geschichten, der ist also wirklich hier so aufgenommen worden, als wäre es ein ganz lieb gewonnener Freund, ohne dass sie ihn jemals kannten, und er wirklich jetzt super gutes Englisch oder so gesprochen hat. Das hat ihn total berührt und auch total überrascht. Ich muss sagen, diese Erfahrung wir haben ja jetzt nun auch an verschiedenen Orten hier gelebt.

Speaker 1:

In den USA haben wir fast immer, jedes Mal gemacht, dass wir super herzlich aufgenommen wurden, was nicht heißt, dass man am Ende ein Leben lang Kontakt zu den Leuten hat, aber für den Moment ist man einfach total gewertschätzt und aufgenommen. So das finde ich, so ist das amerikanische. Findest du das oberflächlich?

Speaker 2:

Find ich eigentlich nicht, und es kommt wieder auf das Individuum, drauf an, wie er eben in so einer Sache vorgeht, ob du dich hier selber isolierst oder ob du auch das zulässt, dass die anderen auf dich zugehen, und da muss man halt von seiner Seite auch eine Offenheit zeigen. und teilweise ist es ja in Deutschland eher anders drum, dass einer von Norddeutschland nach Süddeutschland zieht und 20 Jahre in einem Ort lebt und immer noch als Zugereister tituliert wird, obwohl er schon mehrere Jahrzehnte dort lebt.

Speaker 1:

Ja, und das ist, so glaube ich, der Kontrast zu Deutschland, und das habe ich ja jetzt mal wieder erlebt auf dieser deutschen Kreuzfahrt sozusagen. Da habe ich dann auch an einem Tag einen Ausflug gemacht, nur meine Tochter und ich, und das waren irgendwie 20 Leute, und es war kaum möglich zu sprechen mit denen. Die waren also alle so streng vor sich, und ich bin natürlich dann jemand, der ständig irgendwelche wo kommst du denn her? und warte, warte, warte, warte, ganz zäh. Auf der anderen Seite muss ich aber sagen, und das ist wieder so ein ganz tolles Feature an Deutschen, dass die so sehr loyal sind, also, wenn du da mal Freunde hast, dann bleiben die dir eigentlich auch fürs Leben. Das ist eher anders, als, finde ich, amerikaner.

Speaker 2:

Also im amerikanischen. ein Unterschied ist dieses ganze Thema Smalltalk und Netzwerken. Da muss ich sagen, da spielen amerikaner Champions League drin. Das sind die einfach gut, das flutscht einfach bei denen. Da tue ich mich selber sogar manchmal immer noch schwer. oder ich spiele vielleicht Kreisliga B, und die spielen Champions League, die machen es einfach besser.

Speaker 1:

Die schaffen es und dabei noch, sich zu verkaufen. Also die gehen auf Events, und dabei geben sie dir dann. Wir saßen gerade, und da kam jemand zum Drucker, und während wir geredet haben über Kreuzfahrten, holt er seine Visitenkarte raus und sagt übrigens, ich verkaufe Kreuzfahrten. Genau Das wird. Das war der Hammer, oder So easy im Gespräch.

Speaker 2:

Ja, gerade eben, und ein anderer, der werde halt vorbeigelaufen.

Speaker 1:

Ja, Genau das ist es.

Speaker 2:

Ja, das ist dieser Unterschied, das ist Champions.

Speaker 1:

League Und Deutsche uns da so schwer drin.

Speaker 2:

Was ist es? Das ist dieser kulturelle Unterschied, wie wir aufgewachsen sind, wie unser Bild, wie wir erzogen wurden. Das ist diese Mischung.

Speaker 1:

Jetzt wollte ich nochmal auf dein Haus und deine Kinder zu sprechen kommen. Ja, auch wenn du da nicht gerne drüber redest, was ist da nochmal so prägnanter, großer Unterschied? Kannst du dir hier was leisten, was du dir vielleicht schon nicht? Ich?

Speaker 2:

mache, so dass nach meiner Ansicht du dir in Amerika Einfacher ein Haus leisten kannst wie in Deutschland. Es fängt an mit den ganzen Finanzierungsgeschichten. Wenn du dieses System verstehst und dich auch adaptierst, also die deutsche Mütze ablegst und dir zum Beispiel eine Credit oder nicht eine Beispiel wenn du dir eine Credit History aufbaust, so dass du auch fürs amerikanisches System kreditwürdig wirst, dann denke ich, sind die, die Mortgage, also die Kredite, die du hier kriegst haben bessere Rahmenbedingungen wie zum Beispiel in Deutschland. Hier kriegst du den Kredit, einen Zinssatz auf 15 oder auf 30 Jahre fix, werden in Deutschland es, glaube ich, maximale 10 oder 15 Jahre.

Speaker 2:

Und wenn das dann gerade in so einer Situation wie jetzt passiert, wo die Zinsen hoch schießen, ist es ja ein unkalkulierbares Risiko, was du in einer amerikanischen Mortgage nicht hast. Das heißt, selbst wenn du jetzt eine Mortgage machst über 30 Jahre zu einem ich sage jetzt mal aktuell sehr hohen Zinssatz, wenn in keine Ahnung in 10 oder 15 Jahren der Zinssatz mal wieder ein paar Prozent runtergeht, dann machst du halt eine Refinanzierung und geht es auch wieder. Es wird dir irgendwie alles einfacher gemacht.

Speaker 1:

Aber natürlich auch einfacher zu konsumieren.

Speaker 2:

Ja und natürlich Die andere Seite Ich sage jetzt mal, ein traditionelles deutsches Haus ist ja auch sehr customised gebaut für ein Individuum, sodass er am besten das ganze Leben da drin wohnt, während ein amerikanisches Haus eher ich sage jetzt mal 0815 Standard gebaut ist. also wird schon sehr auf die Standards geachtet. Warum? Weil man immer diesen Wiederverkauf wieder im Kopf hat, um die Häuser miteinander vergleichen zu können, um dann einen guten Preis wieder im Falle des Wiederverkaufs zu bekommen. Und der durchschnittliche Amerikaner wohnt keine Ahnung. die Real Estate Agents hier werden mich da bestimmt korrigieren, aber so fünf, sechs Jahre, glaube ich, ist der Durchschnitt, der ein Amerikaner in seinem Haus wohnt. Und es ist ja auch hier so, dass man schon in jungen Jahren nach dem Studium ich sage jetzt mal das erste kleine Häuschen oder Apartment kauft und dann später ein bisschen größeres Haus kauft und dann nochmal ein bisschen später wieder ein größeres Haus kauft. Und wir sind jetzt auch schon in unserem zweiten Haus und 2020 mal ein kleines Upgrade gemacht von einem kleineren Haus in ein bisschen größeres Haus Bisschen. Ja, halt, es ist immer noch heutzel.

Speaker 1:

Aber er wohnt ja auch in den Südstaaten, da sind die Häuser vom Grund her.

Speaker 2:

Keine Geschichte dazu. Als mein Vater mich das erste Mal besucht hat und das Haus gesehen hat, hat er gesagt, gab es das Haus nicht in kleiner? Und habe gesagt sorry, aber die Häuser sind ja alle so groß.

Speaker 1:

Ja, ja, ja, das ist so. Das entdecke ich doch immer, dass auch meine Eltern oft so stolpern, was wir so machen.

Speaker 2:

Ja, es sind halt. Es ist hier anders, und die Häuser sind natürlich auch anders gebaut. Mein Bruder hat ein Haus in Deutschland, da sind die Wände keine Ahnung halben Meter dick und super isoliert, und bei mir ist das Haushalt keine Ahnung weniger als 10 cm dick die Wand, weil halt ein paar Fuseln Isolierwolle dazwischen sind. Die sind halt nicht super energetisch, und das ganze Zeug ist. Aber die Energie kostet ja auch hier nicht viel. Deswegen kann man auch ein bisschen was rauspulfern.

Speaker 1:

Ja, stimmt, und der Platz ist halt auch da.

Speaker 2:

Und der Platz ist da.

Speaker 1:

Das ist auch nochmal ein Riesen-Ausgleich.

Speaker 2:

Wobei es ist ja auch nicht jede Geografie ist günstig. Kalifornien ist prinzipiell sehr teuer, die Großstädte wie Ja und auch voll Die. Großstädte wie New York und Chicago und so weiter sind teuer. Wir im Süden oder im Südosten sind, sage ich, noch glücklich, weil wir noch ein, ich sage jetzt mal ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben.

Speaker 1:

Was ist so der Hauptunterschied? Jetzt hast du natürlich deine Kinder in Amerika gekriegt und auch siehst die groß. Aber was würdest du so sagen, was ist so ein typisch amerikanisch, typisch Deutsch-Unterschied, wenn es um die Kinder-, kinderer Erziehung geht?

Speaker 2:

Ich denke, ein Unterschied ist. wenn man so wie ich auf dem Land groß geworden ist, dann ist man da relativ frei und kann auch mal zum Nachbarn rüber laufen und einfach an der Tür klopfen und sagen hey, spiele man zusammen. Hier ist es alles viel kontrollierter, hier machen die Eltern mit den anderen Eltern aus, können sich die Kinder treffen, und selbst wenn man in derselben Neighborhood ist, fährt man dann auch mit dem Auto hin, weil es könnte ja gefährlich sein, und es könnte auch irgendwas passieren.

Speaker 1:

Ja, das finde ich auch. Das Kinder weit nicht so eigenständig aufwachsen.

Speaker 2:

Für meine Tochter war zum Beispiel ein so ein Highlight, dass sie in Deutschland einfach mit ihrer Kussine, mit dem Fahrrad zum Bäcker gefahren sind, selber und was gekauft haben. So was geht hier aus verschiedenen Gründen nicht. Zum einen haben wir kein Gehweg, zum anderen sind die Distanzen weiter, und es gibt kein Bäcker, und es gibt kein wirklichen Bäcker, und außer der Lidlbämer im Decke, und die Kinder gehen nicht alleine irgendwo zum einkaufen Ja, also, da muss ich auch nicht sagen, dass es immer betritt, spezifisch die kleineren. Kinder unter 10 Jahren.

Speaker 1:

Ja auch ältere Kinder. Also das muss ich auch echt sagen. wir sind ja auch jetzt in den letzten Jahren jedes Jahr in Deutschland gewesen, und meine Tochter besucht dann auch immer ihre deutschen Freundinnen, und die sind weit aus weiter, was das betrifft, diese Eigenständigkeit, alleine mit der S-Bahn nach München reinfahren oder die machen Linienbus irgendwo alleine auch in Urlaub fahren.

Speaker 1:

Das lassen amerikanische Eltern Also. Wir waren schon immer so, die sind immer schon gerne zu uns gekommen, weil wir eigentlich immer so am easiesten Bahn im Vergleich zu was amerikanische Eltern erlauben. Also die sind doch sehr streng, sehr behütet, sehr eingegrenzt.

Speaker 2:

Hier finde ich eher Ja auch das ganze Thema. Alkohol ist ja ein riesengroße Unterschied in Deutschland Wir haben einen Krieg mit 16 schon Bier, und in Amerika kriegste unter 21 gar nichts.

Speaker 1:

Ja, das war verrückt. Mein Sohn ist letztes Jahr 21 geworden, was der gefeiert hat, weil er einfach immer so als Jüngster nie irgendwo mit konnte, weil er nicht mal in eine Bar. Wir haben hier ein Hotel nebenan, und wir hatten Freunde zu Besuch, und wir wollten eigentlich nur die Aussicht genießen, aber unsere Kinder waren beide quasi noch unter 18, wir konnten nicht mal da sitzen in Begleitung der Erwachsenen. Also, da sind die Amerikaner sehr streng, das muss man echt sagen. Das könnten sie ändern, oder?

Speaker 2:

Ja, aber es ist schmissisch. Die haben auch ihre Gründe für das Bestimmte Sachen ändern sich hier nicht, und bestimmte Sachen ändern sich auch in Deutschland nicht.

Speaker 1:

Wir sind ja vielleicht die Kulturattaches, die das vielleicht ein bisschen ändern können.

Speaker 2:

Auf der anderen Seite ist ja auch so. Jedes Land und jede Geografie hat so seine Eigenschaft oder seine Eigenheiten, und mit diesen Eigenheiten wird es ja auch interessant. Wenn die ganze Welt uniform wäre und überall gleich werden, wäre es ja auch langweilig.

Speaker 1:

Ja, okay. Also, ich finde, hast du uns jetzt schon mal einen echt tollen Überblick gegeben. wenn du jetzt eine Sache mitnehmen dürftest aus der deutschen Kultur und eine Sache aus Amerika mit nach Deutschland nehmen dürftest, was wäre das?

Speaker 2:

Aus der deutschen Kultur Pünktlichkeit und Genauigkeit. Na das sind so deutsche Sachen, die ich.

Speaker 1:

Ja, jetzt doch nicht aus seiner Haut raus.

Speaker 2:

Ja, bestimmte Sachen, die bleiben sich halt treu. Und von der amerikanischen Kultur diese Let's do it Mentalität. Lass es uns einfach machen und ausprobieren, und selbst wenn es nicht funktioniert, dann lernen wir daraus und machen es dann besser, versus den perfekten Planausarbeiten ewig dafür zu brauchen, und dann funktioniert es trotzdem nicht.

Speaker 1:

Ja gut, Was würdest du abgeben? Abgeben im Bezug auf Ja, wenn du jetzt sagen dürftest in Amerika ist die eine Sache, die mich immer wieder stört, die würde ich am liebsten abgeben. Was wäre das Also? in Deutschland wissen wir die jetzt wahrscheinlich, aber welche würdest du hier so?

Speaker 2:

gerne Die sehe, zum Beispiel diese Hemmnisse, die man selber hat in einer Smalltalk-Situation.

Speaker 1:

Also deine Glaubenssätze, deine deutschen Glaubenssätze, dass man da.

Speaker 2:

Ich würde gerne auch im Smalltalk Champions League sprechen.

Speaker 1:

Okay.

Speaker 2:

Und in der ganzen Netzwerke und so weiter.

Speaker 1:

Cool. Ja, ihr Lieben, jetzt haben wir ganz viel mit euch geteilt. Danke, markus, für den Einblick. Also sehr, sehr, sehr cool. Lasst mich doch mal wissen, ob ihr das hier echt spannend fandet, weil wir können dann noch mehr drüber zu erzählen.

Speaker 2:

Gibt es noch viele, viele Geschichten.

Speaker 1:

Das war jetzt mal hier so ein Test, ob ihr diese Themen auch wirklich ihr, was daraus mitnehmt, vielleicht auch lernt für euren Alltag, vielleicht auch davor steht Ich weiß, dass auch viele Business-Leute meinen Podcast hören Vielleicht auch drüber nachdenkt, auf den US-Markt zu kommen und da wirklich jemanden sucht, der euch da wirklich begleitet. Dann habt ihr jetzt ja auch ein bisschen Einblick in Markus Arbeit bekommen und was so seine Aufgabe ist. Aber lasst mich einfach mal wissen, ob ihr das spannend findet, oder schickt mir und Markus ein paar Fragen Was ist noch anders oder was ihr wissen wollt, oder?

Speaker 2:

Auf jeden Fall.

Speaker 1:

Ja, lieber Markus, was möchtest du noch? möchtest du noch was sagen zu unseren Hörern?

Speaker 2:

Ja, wenn ihr im Großraum Atlanta oder in Georgia seid, dann kommt unbedingt in die Facebook-Gruppe Deutsche in Atlanta, ah yes, und dann zu wissen, was dort wirklich passiert? Genau Weil da haben auch nochmal einen kulturellen Unterschied zu anderen Immigrationsnationen, in der Chinesen, mexikaner, die im lokalen Netzwerk in ihrer Region ein deutlich höhere Liga wiederum im Netzwerken spielen, wie wir Deutschen. Wir sind überall verstreut, ja, wir tun uns schwer, wir sind nicht wirklich verbunden.

Speaker 1:

Wir leben unsere Tradition, nicht Genau.

Speaker 2:

In meiner Gegend in der nördlichen Metro von Atlanta haben wir sehr viele verschiedene Asiaten, koreaner, in der Chinesen, alle möglichen Lateinamerikaner, und der Zusammenhalt dort in der Gruppe ist deutlich höher, auch mit Business und Kirche und Chambers und Selbstständigkeit, restaurants. Da tun wir uns Deutschen viel schwerer. Und weil ich eben aus den anderen Kulturen sehe, wie es die besser machen, ist eine Sache, die ich so noch nebenher mache, eben Content, also Inhalte in diese Gruppe Deutsche in Atlanta reinzustellen, um diese einzelnen kleinen Gruppen wie Goethe, cultural Foundation, kuhle, konsulat, deutsche Kirche miteinander zu viel verbinden und einfach dort Informationen auszutauschen, auch wenn beim lokalen Liedl mal wieder irgendein deutscher Artikel im Angebot ist, ja ganz klar, Oder es ein Labercase gibt oder solche wichtigen Sachen.

Speaker 1:

Ja, und ich habe gesehen, jetzt gerade Mahas eine Serie gemacht, dass ich zum Beispiel Small Business vorstelle, andere deutsche Unternehmen zu pushen oder auch zueinander zu verbinden. Also packen wir natürlich nochmal in die Show Notes Die Facebook-Gruppe gilt für Deutsche, die im Großraum Metro Atlanta sind, aber es gibt diese Gruppen auch für andere.

Speaker 2:

Zielgebiete Genau gibt Deutsche in Florida, deutsche in Nordkerala.

Speaker 1:

Alle sind gut, gibt aber auch viele gute dabei. Aber was ich glaube, du damit sagen möchtest, ist einfach nur, wenn du ein Interesse hast, an den USA vielleicht davor stehst auszuwandern, dann sind gerade wir dafür da, dass du dich auch mit uns vernetzt und wirklich noch vorbereitet bist auf das. Und wenn du schon hier in den USA bist, dann nimm einfach Kontakt zu uns auf, und wir leiten dich weiter an das richtige Netzwerk, weil das ist das A und O Oh.

Speaker 2:

wenn wir wieder beim Thema Netzwerken sind das Netzwerken hier in USA ist einfach wichtig, Ja voll, Und es braucht Zeit, aber nach meiner Ansicht, es funktioniert auch. Irgendwann kommt auch was dabei zurück Total.

Speaker 1:

So haben wir uns ja auch kennengelernt, vor vielen Jahren, vor vielen Jahren schon ganz genau. Vielen Dank, markus.

Speaker 2:

Bitte War schön dich zu haben Bis bald Schön bei dir auf den Oceanside zu sein.

Speaker 1:

Tschüss, so schön, dass du wieder mit dabei warst. Wenn dir jetzt die Podcast-Folge gefallen hat, mensch, dann tu mir doch einfach mal einen Gefallen Spring auf dein Podcast-Portal und hinterlass dort eine 5-Stern-Review, vielleicht mit einem kleinen Text dazu. Und wenn du magst, tätt mich auch gerne, wenn du die Folge hörst, auf Instagram et Muttersprache Podcast. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchtest, schau mal auf der Podcastseite wwwmuttersprachepodcastcom vorbei. Oder wenn du Interesse am Businessaufbau hast, dann schau mal bei Monique Minesicom vorbei. Schön, dass du da warst, bis nächste Woche.

Season 5 Des Muttersprache Podcasts
Features Versus Wert
Unternehmensgründung in Deutschland Und Den USA
Vorurteile Über Amerikaner Und Deutsche
Kulturelle Unterschiede Deutschland Und Amerika
Netzwerken in Den USA Erfolgreich